Empresa Insulana de Navegação

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Empresa Insulana de Navegação

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Rechtsform Sociedade Anónima de Responsabilidade Limitada (Gesellschaft mit beschränkter Haftung)
Gründung 13. Dezember 1871
Auflösung 1. Februar 1974
Auflösungsgrund Fusion mit Companhia Colonial de Navegação zur Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos
Sitz Ponta Delgada (1871–1874)
Lissabon (1874–1974)
Branche Schifffahrt

Die Empresa Insulana de Navegação war eine 1871 gegründete portugiesische Reederei. Sie betrieb Linien zu den Azoren und Madeira, zeitweise auch nach Nordamerika, Afrika und Nordeuropa. 1974 fusionierte sie mit der Companhia Colonial de Navegação.

José Bensaúde im Jahr 1889

Vorgeschichte und Gründung

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Mit dem Rückzug der Empresa Lusitana, mit der die englische Reederei Bailey & Leetham in Portugal operiert hatte, gründete eine Gruppe azoreanischer Geschäftsleute am 10. April 1871 die Empresa do Barão de Fonte Bella, die eine Linienverbindung zwischen Portugal und fünf Inseln der Azoren beabsichtigte. Dazu erwarb sie von der Empresa Lusitana die beiden Schiffe Atlântico und Insulano. Bei der Erweiterung des Gesellschafterkreises beteiligte sich auch José Bensaude an dem Unternehmen, das ab 13. Dezember 1871 als Empresa Insulana de Navegação firmierte. Zum Erhalt staatlicher Zuschüsse verpflichtete sich die Reederei, zwischen Lissabon und den Azoren monatlich zwei Verbindungen und nach Madeira eine Verbindung zu unterhalten. Sitz des Unternehmens wurde Ponta Delgada auf der Azoreninsel São Miguel. 1874 übernahm José Bensaude mit weiteren Anteilen die Mehrheit an der Reederei, die bis 1970 zur Grupo Bensaude gehörte. Den Firmensitz verlegte er nach Lissabon.[1][2]

Entwicklung bis Ende des Ersten Weltkrieges

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Die Verträge mit der Regierung wurden sukzessive bis 1914 verlängert. In dieser Zeit baute das Unternehmen seine Flotte aus und erneuerte sie laufend: Als Ersatz für die verlorene Insulano charterte sie 1875 die Neptuno und bestellte ihren ersten Neubau Luso. Auf die ebenfalls verlorene Atlântico folgte 1877 die Açor, und bis 1914 ergänzten die Benguela (ab 1883/84), Funchal (ab 1884), Vega (ab 1890), Peninsular (ab 1893), San Miguel (ab 1905) und Insulano II (ab 1910) die Flotte. Über die bestehende Route hinaus richtete die Reederei 1885 eine verlängerte Passagier- und Frachtlinie nach Nordamerika mit Stopps in Boston und New York ein, die vor allem Auswanderer beförderte. Aufgrund des Konkurrenzdruckes musste sie die Verbindung 1910 wieder einstellen, die Vega und die Peninsular wurden 1899 bzw. 1910 wieder verkauft. Anschließend konzentrierte sich die Reederei auf die Verbindung zwischen Lissabon, Madeira und den Azoren.[3]

Während des Ersten Weltkrieges wurde die Empresa Insulana und ihre Flotte der neugeschaffenen Regierungsbehörde Serviço Insulano de Navegação unterstellt. Nach dem Kriegseintritt Portugals auf Seiten der Alliierten 1916 wurden ihr von der Staatsreederei Transportes Maritimos do Estado zeitweilig zwei der beschlagnahmten deutschen Schiffe überlassen. Die Porto Santo (ex Guahyba) und São Jorge (ex Sardinia) ersetzen die für Nachschubtransporte der Regierung genutzten San Miguel und Funchal. Nach dem Krieg gab die Reederei die São Jorge zurück, während die Porto Santo noch 1918 gesunken war.[4] Im Kriegsverlauf ging keines der Schiffe der Reederei verloren. Doch am 14. Oktober 1918 griff das deutsche U-Boot U 139 die San Miguel an, die durch den Einsatz des portugiesischen Marinetrawlers Augusto de Castilho entkommen konnte. Der Trawler sank im Gefecht mit dem U-Boot.[2]

Carvalho Araújo 1935 in Angra do Heroísmo

Entwicklung bis Ende des Zweiten Weltkrieges

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Nach dem Krieg verschlechterte sich die finanzielle Situation der Reederei. Dennoch ersetzte sie 1922 die alte Funchal durch die von der Transportes Maritimos Do Estado übernommene Lima (ex Westerwald). 1930 folgten zwei Anschaffungen: Die kleine Corvo war das erste Motorschiff und zugleich das erste Frachtschiff der Empresa Insulana. Damit reagierte die Reederei auf den madeirischen Konkurrenten Empresa de Navegação Madeirense, der zuvor mit der Funchalense das erste Motorschiff des Archipels in Dienst gestellt hatte.[5] Im gleichen Jahr erhielt sie den in Italien bestellten Neubau Carvalho Araújo, der monatlich die Azoren anlief.[4] Die Weltwirtschaftskrise, steigende Kohlepreise, die Abwertung der portugiesischen Währung und damit zurückgehende Fracht- und Passagierraten hinderten die Reederei jedoch an der weiteren Modernisierung.[2] Im Zweiten Weltkrieg nahm die Reederei wieder Transatlantikfahrten auf und überstand den Krieg ohne Verluste.

Flottenerneuerung

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Ponta Delgada auf den Azoren

Nach dem Krieg war die Flotte der Reederei wie die der gesamten portugiesischen Schifffahrt überaltert. Von dem Erneuerungsprogramm der portugiesischen Regierung für die Handelsmarine, dem Despacho 100 vom 10. August 1945, sollte auch die Empresa Insulana profitieren.[6] Bis 1955 erhielt sie fünf Schiffe im Rahmen dieses Programms: 1948 das Frachtschiff Terceirense, 1949 mit der Gorgulho und der Madalena erstmals zwei Fruchtschiffe sowie 1955 die kleinen Passagierschiffe Cedros und Arnel. Die beiden vorgesehenen großen Passagierschiffe kamen jedoch nicht zustande, da die Reederei aufgrund des hohen Konkurrenzdrucks nicht über genügend finanzielle Ressourcen verfügte, es intern zu Verzögerungen bei den Entscheidungen kam und daher die staatliche Unterstützung verfiel. Vor dem Hintergrund von drei weiteren portugiesischen Anbietern im Passagierverkehr mit den Azoren (Companhia de Navegação Carregadores Açorianos, Empresa de Transportes do Funchal und Empresa de Navegação Madeirense) schlug der zuständige Marineminister Américo Tomás vor, die vier Unternehmen zu verschmelzen. Doch dagegen sprachen sich die betroffenen Reedereien aus.[7]

Funchal im Jahr 1977

Nach Abschluss des Despacho-Programms 1955 folgten in den 1960er-Jahren vor allem Passagierschiffe. Bereits 1959 hatte die Reederei in Dänemark die Funchal bestellt, die ab 1961 zunächst im Verkehr mit dem Festland, später für Kreuzfahrten eingesetzt wurde und das Bild der Reederei prägte. Als Ersatz für die verlorene Arnel kam 1961 die Ponta Delgada zur Flotte und verkehrte zwischen den Azoreninseln, gefolgt 1966 von der in Israel angekauften Angra do Heroísmo, dem größten Passagierschiff der Reederei. Mit der Konkurrenz durch die Luftfahrt wurden beide großen Passagierschiffe später für Kreuzfahrten genutzt.[2][8]

Zion, Schwesterschiff der Angra do Heroísmo

Verkauf, Expansion und Fusion

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1970 verkaufte die Grupo Bensaude die Empresa Insulana an die Empresa de Trânsito e Estiva (ETE), die umgehend ein Modernisierungsprogramm einleitete und neue Routen schuf. Mehrere gebraucht angekaufte Frachter (Roçados, Serpa Pinto (2), Muxima, Congo, Lagoa (3), Sete Cidades (2)) fuhren ab 1971 zu den portugiesischen Kolonien in Afrika – sehr zum Missfallen der beiden Reedereien Companhia Colonial de Navegação und Companhia Nacional de Navegação. Neben Transporten von Truppen und militärischen Nachschubgütern für den Kolonialkrieg eröffnete die Empresa Insulana 1971 Verbindungen nach Guinea, Angola, Mosambik, aber auch nach Nordeuropa.[9]

Hermengildo Capelo, das letzte Schiff der Reederei

Zeitgleich geriet die Reederei Carregadores Açoreanos in finanzielle Schwierigkeiten, ihre Kontrolle übernahm ebenfalls die ETE und darüber übernahm die Empresa Insulana schließlich die Carregadores Açoreanos. Die Schiffe des vormaligen Konkurrenten gliederte sie bis Dezember 1972 in ihre Flotte ein (Açores, Horta, Monte Brasil, Ponta Garça, Ribeira Grande). Das von der ETE initiierte Modernisierungsprogramm wurde unterdessen fortgesetzt und 1972 sowie im Folgejahr noch einmal eine größere Anzahl von Schiffen in die Flotte integriert (Carvalho Araujo (2), Pereira d'Eça, Cedros (2), Gorgulho (2), Lima (2), Mauricio de Oliveira, Rodrigues Cabrilho, João da Nova, Ponta Sao Lourenco, Hermengildo Capelo). Mit diesen Schiffen nahm die Reederei zum Teil neuen Linien in Europa und Afrika auf, teilweise nutze sie die Erwerbungen für azoreanische Verbindungen.[10]

Auf die Krise der weltweiten Schifffahrt aufgrund von Überkapazitäten und Preisverfall der Frachtraten, der zunehmenden Konkurrenz der Luftfahrt regierte der portugiesische Staat mit lenkenden Maßnahmen: Die großen Reedereien des Landes sollte ihre Konkurrenzfähigkeit durch Fusionen wiedererlangen. Die ETE als Muttergesellschaft der Empresa Insulana drängte sie dabei zur Fusion mit der Companhia Colonial de Navegação, die vor dem Bankrott stand. Stattdessen verkaufte die ETE die Empresa Insulana an die Sociedade Financeira de Lisboa, unter deren Ägide die beiden Unternehmen am 1. Februar 1974 zur neuen Reederei Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos verschmolzen wurden.[11] Damit endete die 103-jährige Geschichte der Empresa Insulana.

Schiffe der Reederei

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Die Liste enthält die See-Schiffe der Reederei einschließlich gecharterter, zugewiesener oder unsicher Schiffe, die als solche gekennzeichnet sind.[12]

Name Baujahr Werft Vermessung Dienstzeit Anmerkungen, Verbleib
Atlântico 1866 J. Key, Kinghorn 1032 BRT 1872–1877 ex Dane, 1872 von Empresa Lusitana übernommen, 1877 nach Kollision mit unbekanntem Schiff auf dem Tejo ersetzt.[13]
Insulano 1868 Earle’s Shipbuilding and Engineering Company, Kingston upon Hull 877 BRT 1872–1875 erbaut für Bailey & Leetham, 1872 von Empresa Lusitana übernommen, 1875 verloren. [14]
Neptuno 1873 k. A. 874 BRT 1875–1877 von Bailey & Leetham 1875 bis zur Lieferung der Luso gechartert.[3]
Luso 1875 k. A. 999 BRT 1877–1883 am 27. Juli 1883 Schiffbruch vor Lagoa auf der Azoreninsel São Miguel.[3]
Açor 1877 Earle’s Shipbuilding and Engineering Company, Kingston upon Hull 1211 BRT 1877–1905 1905 verkauft an Empreza Nacional de Navegação: Guiné.[15]
Benguela 1863 Charles Lungley, Deptford 1308 BRT 1883–1890 ex. Saxon, 1876 an Bailey & Leetham, 1883 Ankauf von der Empresa Lusitana, 1890 im Atlantik gesunken.[16]
Funchal 1884 Sir James Laing and Sons, Sunderland 1743 BRT 1884–1927 durchgehend auf der Route Lissabon – Azoren im Einsatz, 1927 abgewrackt.[17]
Vega 1879 A. Leslie and Company, Hebburn 2893 BRT 1890–1899 ex. brit. Vega für mehrere Reedereien, 1890 Ankauf, 1899 als Benguela an Empresa Nacional de Navegação, 1907 in Moçâmedes gestrandet.[18]
Knight of St. John 1884/85 k. A. k. A. 1890–? keine weiteren Angaben, Zugehörigkeit zur Reederei nicht gesichert.[19]
Peninsular 1887 Joseph L. Thompson and Sons, Sunderland 2744 BRT 1893–1910 ex. brit. Murrumbidgee, Ankauf 1893, Verkauf an Empresa Nacional de Navegação, 1924 abgewrackt.[20]
San Miguel 1905 Sir Raylton Dixon and Company, Middlesbrough 2557 BRT 1905–1930 Neubau für Azoren-Route, 1930 als Guiné der Companhia Colonial de Navegação, 1950 abgewrackt.[21]
Insulano (2) 1884 W. B. Thompson, Glasgow 1634 BRT 1910–1917 ex. frz. Berry, 1907 Insulano der Companhia de Navegação Madeirense e Açoreana a Vapor, 1910 Ankauf, 1917 in der Gironde-Mündung gestrandet.[3][22]
Porto Santo 1895 Blohm + Voss, Hamburg 2576 BRT 1916–1918 ex. dt. Guahyba, 1914 in Madeira interniert, 1916 beschlagnahmt, an Transportes Maritimos Do Estado und bei der Empresa Insulana im Einsatz, 1918 gesunken.[23]
São Jorge 1898 Blohm + Voss, Hamburg 3601 BRT 1916–1918 ex. dt. Sardinia, 1914 auf Faial interniert, 1916 beschlagnahmt, an Transportes Maritimos Do Estado und bei der Empresa Insulana im Einsatz, 1925 Amboim der Companhia Colonial de Navegação, 1933 abgewrackt.[24]
Lima 1907 Furness, Withy & Co., West Hartlepool 3901 BRT 1922–1969 ex dt. Westerwald, 1914 in Lissabon interniert, 1916 beschlagnahmt und Transportes Marítimos Do Estado zugewiesen, 1922 Ankauf, 1969 abgewrackt.[25][26]
Corvo 1919 Pusnæs Støberi & Mek Verksted, Arendal 773 BRT 1930–1950 1919 norw. Truma, 1923 Dva, 1926 Martha, 1930 Ankauf als Corvo, 1950 Corvo der Mutualista Açoreana; 1958 umbenannt in Óscar; 1960 São Silvano der Empresa de Navegação Frasil, 1965 Silnave, 1982 abgewrackt.[27]
Carvalho Araújo 1930 Cantieri Navale Triestino, Monfalcone 4560 BRT 1930–1973 Neubau der Reederei, 1973 abgewrackt.[26]
Terceirense 1948 Grangemouth Dockyard Company, Grangemouth 1295 BRT 1948–1974 Genutzt für Transport lebender Rinder zwischen Azoren und Lissabon, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1969 bei Carapacho im Südosten der Azoreninsel Graciosa auf Grund gelaufen und später gesunken.[28]
Gorgulho 1949 Grangemouth Dockyard Company, Grangemouth 1196 BRT 1949–1974 Fruchtschiff, 1972 umbenannt in Lusio, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1975 zypr. Madalena, 1978 zypr. Nikola, 1988 aus Lloyd-Register gestrichen.[29]
Madalena 1950 Grangemouth Dockyard Company, Grangemouth 1199 BRT 1950–1974 Fruchtschiff, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1977 verkauft, 1977 Umbau zum Leichter, 1992 aus Lloyds Register gestrichen. [30]
Cedros 1955 Estaleiros Navais de Viana do Castelo, Viana do Castelo 1028 BRT 1955–1973 1973 umbenannt in Marso, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, n. a. A. 1973 abgewrackt. [31]
Arnel 1955 Estaleiros Navais de Viana do Castelo, Viana do Castelo 1025 BRT 1955–1958 1958 vor der Insel Santa Maria auf Grund gelaufen und verloren gegangen.[32]
Funchal 1961 Helsingør Skibsværft og Maskinbyggeri, Helsingør 9.563 BRT 1961–1974 EIN-Neubau für Route Lissabon – Madeira – Azoren sowie Kreuzfahrten. 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos und als Kreuzfahrtschiff genutzt, 1985 an Arcalia Shipping, 2003 an Classic International Cruises, 2013 an Portuscale Cruises, 2015 aufgelegt, 2018 an Signature Living und seitdem aufgelegt.[33]
Ponta Delgada 1961 Lisnave, Lissabon 1054 BRT 1962–1974 Ersatzbau für die verlorene Arnel, verkehrte v. a. zwischen den Azoreninseln, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 verkauft, 2001 im Hafen Lissabon gesunken, 2007 abgewrackt.[34]
Angra do Heroismo 1955 Deutsche Werft, Hamburg 10.187 BRT 1966–1974 Passagierschiff als Reparationsleistung: israel. Israel, Schwesterschiff der Amélia de Mello; 1966 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1974 abgewrackt.[35]
Faial 1950 Ardrossan Shipbuilding Company, Ardrossan 2639 BRT 1968–1973 ex Lúrio der Companhia Nacional de Navegação, 1968 Ankauf, 1973 abgewrackt.[36]
Corvo (2) 1954 Chantiers et Ateliers Augustin Normand, Le Havre 1014 BRT 1969 (Charter) ex frz. Merignac; 1958 Corvo der Mutualista Açoreana, Februar bis Mai 1969 gechartert; 1974 umbenannt in Maia, 1976 verkauft, Umbau zu Leichter; ca. 1998 Umbau zu Baggerschiff; bis mind. 2012 in Betrieb.[37]
Ilha do Porto Santo 1952 Estaleiros Navais de Viana do Castelo, Aveiro 657 BRT, 1969–1974 ex Funchalense der Empresa de Navegação Madeirense, 1969 von dieser als Ersatz für die untergegangene Terceirense gechartet, Charter 1974 von Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos übernommen und Schiff gekauft, 1982 abgewrackt.[38]
Congo 1961 Howaldtswerke, Hamburg 9.464 BRT 1971–1974 ex dt. Nürnberg, 1971 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 an Portlines, 1986 abgewrackt.[39]
Muxima 1962 Howaldtswerke, Hamburg 9.463 BRT 1971–1974 ex dt. Wolfsburg, 1971 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 an Portlines: Vasco Fernandes, 1987 abgewrackt.[39]
Rocadas 1970 Chernomorsky Shipyard (Schwarzmeerwerft), Mykolajiw 12.112 BRT 1971–1974 ex panam. Tropico; 1971 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 portug. Gaspar Vaz der Portline, 1986 gibralt. Alpha Nova, 1989 nassauisch Alpha Nova, 1993 nordkor. Won San, 2001 abgewrackt.[40]
Serpa Pinto (2) 1970 Chernomorsky Shipyard (Schwarzmeerwerft), Mykolajiw 12.112 BRT 1971–1974 ex panam. Tropicalia; 1971 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 zypr. Irene P., 1998 abgewrackt.[40]
Lagoa (3) 1962 Falkvarv, Falkenberg 521 BRT 1971–1974 1962 finn. Vaasa, 1964 norweg. Bure, 1971 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 ohne Namenswechsel an Vinave, 1991 Mago, Verbleib unklar.[41]
Sete Cidades 1961 Falkvarv, Falkenberg 1086 BRT 1971–1974 1961 schwed. Nordpol, 1904 norweg. Bruse, 1971 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 ohne Namenswechsel an Vianalis in Lissabon, 1990 hondur. Consul, 1990 hondur. Rahmi, 1992 panam. Sharaf Alddin, 2000 komor. Egenur, 2005 komor. Diamond I, Verbleib unklar.[42]
Açores 1958 Finnboda Varv, Nacka 2962 BRT 1972–1974 als schwed. Svea bestellt und vor Fertigstellung von Carregadores Açoreanos angekauft, 1972 übernommen, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 an Portline: Pedro Reinel, 1987 verkauft: Pedro Express, 1987 abgewrackt.[43]
Horta 1949 Blyth Dry Docks & Shipbuilding Company, Blyth (Northumberland) 2546 BRT 1972–1974 1972 von Carregadores Açoreanos übernommen, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1981 abgewrackt.[44]
Monte Brasil 1948 A. Vuyk & Zonen, Capelle aan den IJssel 2394 BRT 1972–1974 1972 von Carregadores Açoreanos übernommen, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1982 abgewrackt.[44]
Ponta Garça 1960 Estaleiros Navais de Viana do Castelo, Viana do Castelo 1809 BRT 1972–1974 1972 von Carregadores Açoreanos übernommen, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 Antero de Quental der Transinsular, 1988 abgewrackt.[45]
Ribeira Grande 1948 A. Vuyk & Zonen, Capelle aan den IJssel 2388 BRT 1972–1974 1972 von Carregadores Açoreanos übernommen, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1987 abgewrackt.[46]
Somar 1950 Sociedad Española de Construccion Naval, Bilbao 2414 BRT 1972–1973 1950 span Villaviciosa, 1951 portug. Lagoa (2) der Carregadores Açoreanos, 1972 von dieser übernommen, 1973 abgewrackt.[47]
Carvalho Araujo (2) 1972 Verolme do Brasil, Angra dos Reis 11.327 BRT 1972–1974 Stapellauf als Itaquera; 1972 mit Fertigstellung Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 an Portline, 1986 abgewrackt.[9]
Pereira d'Eça 1972 Verolme do Brasil, Angra dos Reis 11.230 BRT 1972–1974 Stapellauf als Juno; 1972 mit Fertigstellung Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 an Portline, 1986 abgewrackt.[9]
Cedros (2) 1966 Aarhus Flydedok, Aarhus 499 BRT 1972–1974 ex. dän. Ibiza, 1972 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 verkauft an Componave, 1990 abgewrackt.[48]
Gorgulho (2) 1965 Aarhus Flydedok, Aarhus 499 BRT 1972–1974 ex. dän. Mallorca, 1972 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 Vitorino Nemesio der Transinsular, 1988 abgewrackt.[49]
Lima (2) 1966 Aarhus Flydedok, Aarhus 590 BRT 1972–1974 ex. dän. Korsika, 1972 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 aufgelegt, 1991 abgewrackt.[50]
Mauricio de Oliveira 1970 Schiffs- und Bootswerft Gebr. Schürenstedt, Bardenfleth 2.848 BRT 1972–1974 ex Weser Isle, 1972 Contrans, 1972 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 Colombo, 1987 Pauline M., 1995 Pauline Metz, 2002 Noor, 2003 Beny, 2005 Prince, 2008 Al Fullq 7, Verbleib unklar.[51]
Rodrigues Cabrilho 1969 Schiffs- und Bootswerft Gebr. Schürenstedt, Bardenfleth 2.847 BRT 1972–1974 ex Ellen Isle, 1972 Seetrans, 1972 Eagle, 1972 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 Magilan, 1988 Naniha, 1988 Pamela, 1989 Mild Splendour, 1994 Fuxing, 1998 An Hua Xin, 1999 Chang Song, Verbleib unklar.[52]
João da Nova 1963 Schiffbau-Gesellschaft Unterweser, Bremerhaven 1.868 BRT 1973–1974 ex dt. Ariadne; 1973 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 an Transinsular Transportes Maritimos: Manuel de Arriaga, 1989 nach Panama, 1989 jamaican Nile 1, 1989 Amina Star, 1993 Umbau zum Tiertransporter Hamadeh IV, 2003 abgewrackt.[53]
Ponta Sao Lourenco 1965 Kremer-Werft, Elmshorn 1.161 BRT 1973–1974 ex dt. Thunar, 1973 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1986 Teofilo de Braga, 1988 abgewrackt.[54]
Hermengildo Capelo 1965 Rotterdamsche Droogdok Maatschappij, Rotterdam 10946 BRT 1973–1974 ex. ndl. Moerdyk, 1973 Ankauf, 1974 an Companhia Portuguesa de Transportes Marítimos, 1985 an Portline verchartert, 1986 abgewrackt.[55]
  • Paulo Jorge Martins da Brázia: A Marinha Mercante entre 1945–1985. As Grandes Armadoras, Universidade de Lisboa, Lissabon 2010, (Online-Version als PDF; 43 MB).
  • A. A. Moraes: Empresa Insulana de Navegação. In: Atlântida, Vol. XLV, 2000, Instituto Açoriano de Cultura, Angra do Heroísmo, S. 9–110.

Einzelnachweise

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  1. Brázia, S. 180
  2. a b c d Empresa Insulana de Navegação bei restosdecoleccao.blogspot.com
  3. a b c d Brázia, S. 181f.
  4. a b Brázia, S. 183
  5. Luís Miguel Correia: Empresa de Navegação Madeirense 1907–2007, EIN Edicoes e Iniciativas Náuticus, Lissabon 2009, ISBN 978-972-8536-12-1, S. 30
  6. zum „Despacho 100“ vgl. Luís Miguel Correia: Os navios do „Despacho 100“, In: Revista da Marinha Nr. 954, März/April 2010 (Online-Version)
  7. Brázia, S. 184ff, S. 222
  8. Brázia, S. 186
  9. a b c Os navios brasileiros da Insulana bei lmcshipsandthesea.blogspot.com
  10. Brázia, S. 187
  11. Brázia, S. 190
  12. zu allen Schiffen: Empreza Insulana de Navegacao / Insular Line bei theshipslist.com und teilweise Navios de Passageiros/Passenger ships bei shipsinsulana.planetaclix.pt (nach: Luís Miguel Correia: Paquetes Portugueses@1@2Vorlage:Toter Link/shipsinsulana.planetaclix.pt (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2022. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Edições Inapa, Lissabon 1992, ISBN 978-972-9019-51-7), ergänzende Angaben bei den Einzelschiffen
  13. Atlântico bei alernavios.blogspot.com
  14. Hull Ship ans Boat Builders & Marine Engineering Companies bei humberpacketboats.co.uk
  15. O encalhe do vapor "Açor", no rio Douro bei naviosenavegadores.blogspot.com
  16. Saxon (2) bei bandcstaffregister.com
  17. Funchal bei sunderlandships.com
  18. Vega bei tynebuiltships.co.uk
  19. Knight of St. John bei tynebuiltships.co.uk
  20. Peninsular bei naviosenavegadores.blogspot.com
  21. San Miguel bei naviosavista.blogspot.com
  22. Berry bei marine-marchande.net
  23. Reinhart Schmelzkopf: Die deutsche Handelsschiffahrt 1888–1918, Selbstverlag, Cuxhaven 1981, DNB 890889570, S. 235
  24. Schmelzkopf, S. 500
  25. Schmelzkopf, S. 588
  26. a b Roger Jordan: The World’s Merchant Fleets 1939. The Particulars and Wartime Fates of 6.000 Ships. Naval Institute Press, Annapolis/Maryland 1999, ISBN 1-55750-959-X, S. 345
  27. Luís Miguel Correia: N/M Corvo de 2007, EIN Edicoes e Iniciativas Náuticus, Lissabon 2007, ISBN 978-972-8536-11-4, S. 53
  28. Terceirense bei clydeships.co.uk
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