Ensinger Mineral-Heilquellen

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH

Logo
Rechtsform GmbH
Gründung 1952
Sitz Vaihingen/Enz-Ensingen, Deutschland
Leitung Thomas Fritz, Frank Lehmann
Mitarbeiterzahl 145[1]
Branche Mineralwasserhersteller
Website www.ensinger.de

Die Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH ist ein in Ensingen ansässiges Unternehmen für die Produktion und den Vertrieb von Mineralwasser. Das Unternehmen befindet sich in Familienbesitz der Familie Fritz.

1948 beginnend suchte die Gemeinde Ensingen nach Wasser für die öffentliche Wasserversorgung. Das durch Bohrungen am Fuße des Eselsbergs gefundene Wasser war mit 110 Grad deutscher Härte zu hart, um als Trinkwasser genutzt werden zu können. Im Jahre 1952 kaufte Wilhelm Fritz Senior, ein ortsansässiger ehemaliger Getränkehändler, dessen Geschäft im Zweiten Weltkrieg durch Luftangriffe zerstört worden war, die Bohrlöcher und legte mit der Gründung von Ensinger Sprudel den Grundstein für die Entwicklung der Ensinger Mineral-Heilquellen GmbH. Das Mineralwasser aus den Ensinger Brunnen wurde zunächst als Heilwasser nach dem Arzneimittelgesetz vertrieben. Durch steigende Nachfrage an Mineralwasser wurden in den Folgejahren weitere Brunnen erschlossen. 1999 wurde auf einer Grundstücksfläche von 44.600 Quadratmetern ein neues Logistikzentrum mit Verwaltungsbau erbaut. Heute (2019) fördert das Familienunternehmen seine Wässer aus acht Brunnen.[2] 2018 wurde bei einer jährlichen Abfüllmenge von 120 Millionen Litern ein Umsatz von circa 48 Millionen Euro erwirtschaftet.

Die Hauptmarken des Unternehmens Ensinger Mineral-Heilquellen sind

Das Mineralwasser wird auch mit den Marken "Ensinger Naturelle" und "Gourmet" vertrieben. Zudem werden Direktsaftschorlen, Erfrischungsgetränke, Vitamingetränke und Limonaden verkauft.

Das Wasser, das zur Abfüllung des Heilwassers und Mineralwassers genutzt wird, stammt aus dem Gips-Keuper-Bereich der Ensinger Talsenke und wird aus Tiefen zwischen 45 und 100 Metern gefördert. Durch seinen Sickerungsprozess gewinnt es zahlreiche Mineralstoffe aus dem Gestein.[3]

Zwei weitere Quellen sind die Naturelle und Gourmet Quellen, welche ein anderes Mineralwasser, mineralstoffärmer und milder im Geschmack, liefern.

Commons: Ensinger Mineralquelle – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Jahresabschluss zum 31. Dezember 2017 im elektronischen Bundesanzeiger
  2. Arius, Claus: Mineralwasser. Der Guide zu 225 Marken aus aller Welt, Seite 153. Heyne 1999, ISBN 3-453-15495-9
  3. König, Waltraud: Das große Buch über den Kraichgau-Stromberg, Seite 230 ff. Agrimedia 2009, ISBN 978-3-86037-355-2
  • Heck, Eugen: Ensinger Bilderbogen, Seite 227. Eigenverlag der Gemeinde Ensingen 1971
  • Vaihinger Kreiszeitung – Enzbote – 5. April 1979 Bestens gerüstet für den Jubiläumsdurst

Koordinaten: 48° 58′ 5,9″ N, 8° 57′ 24,8″ O