Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Der Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis wird seit 1991 alle zwei Jahre von der Stadt Osnabrück „für belletristische, journalistische und allgemeinverständliche wissenschaftliche Arbeiten“ verliehen, die „sich mit den Themen ‚innerer und äußerer Frieden’ auseinandersetzen“ (zitiert nach Vergaberichtlinien). Leitlinie sei dabei das Motto des in Osnabrück geborenen Schriftstellers Erich Maria Remarque „Mein Thema ist der Mensch dieses Jahrhunderts, die Frage der Humanität“, an dessen pazifistisches Engagement damit erinnert wird.

Die Hauptpreisträger des Friedenspreises erhalten für ihr ausgezeichnetes Werk 25.000 Euro (seit 2009; zuvor 15.000 Euro). Der Sonderpreis ist mit 5000 Euro dotiert.

Quelle: Stadt Osnabrück[1]

Jahr Hauptpreis Sonderpreis
1991 Lew Kopelew Anja Lundholm
1993 Hans Magnus Enzensberger Dörte von Westernhagen
1995 Uri Avnery Miljenko Jergovic
1997 Ludvík Vaculík Gemeinsame deutsch-tschechische Historikerkommission
1999 Huschang Golschiri Gründungskomitee des Verbandes iranischer Schriftsteller
2001 Swetlana Alexijewitsch Internationale russische Menschenrechtsorganisation Memorial
2003 Mahmud Darwisch und Dan Bar-On
2005 Leoluca Orlando Jurij Andruchowytsch
2007 Tony Judt Grigori Michailowitsch Pasko
2009 Henning Mankell Lukas Bärfuss
2011 Tahar Ben Jelloun Pro Asyl
2013 Avi Primor und Abdallah Frangi Exit Deutschland
2015 Adonis (Ali Ahmad Said Esber) Giuseppina Maria Nicolini (Bürgermeisterin von Lampedusa)
2017 Aslı Erdoğan Pulse of Europe
2019 Ngũgĩ wa Thiong’o Sea-Watch
2021
2023 Ljudmila Ulizkaja[2] Sergiy Maidukov[3]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Erich-Maria-Remarque-Friedenspreis: Bisherige Preisträger friedensstadt.osnabrueck.de
  2. Ulitzkaja erhält Remarque-Friedenspreis 2023. In: stern.de. 14. April 2023, abgerufen am 15. April 2023.
  3. Paul Jandl: Die Stifter des Erich-Maria-Remarque-Preises wollten eine Russin und einen Ukrainer auszeichnen. Das sorgte für einen Eklat. NZZ 28. April 2023