Erich von Krosigk

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Erich Adolf Wilhelm von Krosigk (* 26. September 1829 in Rathmannsdorff; † 20. Februar 1917 ebenda) war ein deutscher Kammerherr, Jurist und Abgeordneter des herzoglich-anhaltinischen Landtages. In seiner Karriere brachte er es auch zum Präsidenten des Landtages.

Herkunft und Familie

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Erich von Krosigk war das siebte Kind von Adolf von Krosigk (1799–1856) und dessen Ehefrau Louise Friederike Ottolie Caroline (genannt Lisette) (1800–1863), Tochter von Johann Ludwig von Westphalen (1770–1842). Er heiratete am 21. April 1857 in Destedt Sidonie, geb. von Veltheim (1838–1873) und bekam mit ihr fünf Kinder; darunter Dedo von Krosigk und Ehrengard von Krosigk (1873–1943)[1]Friedrich von Plettenberg-Heeren. Nach ihrem Tod heiratete er am 5. Juli 1881 in Neustrelitz Luise Gräfin von Schwerin (1853–1920) und bekam mit ihr zwei Kinder; darunter der spätere Reichsfinanzminister Johann Ludwig Graf Schwerin von Krosigk.

Bis 1860 arbeitete von Krosigk noch als Kammerjunker in Rathmannsdorf und Hohenerxleben. Mit seinem Bruder Anton war er Mitglied im Verein für Pferdezucht und Pferdedressur.[2] Danach wurde er Kammerherr im Hofstaat von Friedrich I. Seit mindestens 1865 wurde von Krosigk in den Landtag des Herzogtums Anhalt von den meistbesteuerten Grundbesitzern gewählt. Diese Position hielt er mehrere Jahrzehnte inne, bis er 1902 zum Präsidenten des Landtages gewählt wurde, was er bis 1906 blieb.[3] Währenddessen wurde er auch zum Oberschlosshauptmann von Ballenstedt ernannt.

In Rathmannsdorf gründete er 1866 eine Zuckerfabrik und eine Spiritusbrennerei.

Einzelnachweise

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  1. Ehrengard von Krosigk bei Geneanet
  2. Verein für Pferdezucht und Pferdedressur Berlin (Hrsg.): Verzeichniss der Mitglieder des Vereins für Pferdezucht und Pferdedressur. Berlin 1860.
  3. Petra Dollinger: Frauen am Ballenstedter Hof. Beiträge zur Geschichte von Politik und Gesellschaft an einem Fürstenhof des 19. Jahrhunderts, 2 Bände, Leipziger Univ.- Verlag, Leipzig 1999, S. 913. ISBN 3-933240-59-X.
  4. Johanniter-Ordensblatt. Amtliche Monatschrift der Balley Brandenburg. Jahrgang 31, Berlin, S. 157.