Erkshausen

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Erkshausen
Koordinaten: 51° 2′ N, 9° 46′ OKoordinaten: 51° 2′ 7″ N, 9° 46′ 3″ O
Höhe: 250 (241–263) m
Fläche: 7,2 km²[1]
Einwohner: 264[2]
Bevölkerungsdichte: 37 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. August 1972
Postleitzahl: 36199
Vorwahl: 06623

Erkshausen ist ein Stadtteil von Rotenburg an der Fulda im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Der Ort liegt im Haselgrund, dem Tal des nördlichen Fulda-Zuflusses Haselbach im Stölzinger Gebirge. Rotenburg an der Fulda liegt südwestlich des Ortes. Durch Erkshausen führt die Landesstraße 3226.

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Erkshausen erfolgte im Jahr 1274.[1]

Zum 1. August 1972 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Erkshausen im Zuge der Gebietsreform in Hessen kraft Landesgesetz in die Stadt Rotenburg an der Fulda eingegliedert.[3][4] Für Erkshausen, wie für die übrigen Stadtteile von Rotenburg an der Fulda, wurde ein Ortsbezirk eingerichtet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Erkshausen angehört(e):[1][6]

Einwohnerentwicklung

Erkshausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
476
1840
  
463
1846
  
483
1852
  
490
1858
  
441
1864
  
454
1871
  
396
1875
  
429
1885
  
368
1895
  
310
1905
  
317
1910
  
332
1925
  
341
1939
  
293
1946
  
465
1950
  
456
1956
  
346
1961
  
350
1967
  
308
1970
  
324
1980
  
?
1990
  
?
2001
  
268
2011
  
252
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[1]; Zensus 2011[9]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Erkshausen 252 Einwohner. Darunter waren keine Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 57 Einwohner unter 18 Jahren, 87 zwischen 18 und 49, 60 zwischen 50 und 64 und 51 Einwohner waren älter.[9] Die Einwohner lebten in 93 Haushalten. Davon waren 18 Singlehaushalte, 33 Paare ohne Kinder und 39 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 18 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 57 Haushaltungen leben keine Senioren.[9]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 367 evangelische (= 90,73 %), ein jüdischer (= 0,27 %) Einwohner[1]
• 1961: 336 evangelische (= 96,00 %), 8 katholische (= 2,29 %) Einwohner[1]

Für den Stadtteil Erkshausen besteht ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Erkshausen.[5] Der Ortsbeirat besteht aus sieben Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 63,11 %. Alle Kandidaten gehörten der „Freien Wählergemeinschaft Erkshausen“ an.[10] Der Ortsbeirat wählte Hermann Schade zum Ortsvorsteher.[11]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Erkshausen.

  • Die evangelische Kirche steht in der Ortsmitte.
  • Der Verein "Lust am Dorf", der durch Aufführungen, Kinder-Aktionen und andere Projekte versucht, die Dorfgemeinschaft zu stärken.

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgab.
  2. Trennung von Justiz (Fürstlich Rotenburgisches Unteramt Rotenburg) und Verwaltung
  3. Am 1. August 1972 als Ortsbezirk zur Stadt Rotenburg an der Fulda.

Einzelnachweise

  1. a b c d e f Erkshausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 2. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  2. Erkshausen. In: Webauftritt. Stadt Rotenburg an der Fulda, abgerufen im Juni 2021.
  3. Gesetz zur Neugliederung der Landkreise Hersfeld und Rotenburg (GVBl. II 330-13) vom 11. Juli 1972. In: Der Hessische Minister des Innern (Hrsg.): Gesetz- und Verordnungsblatt für das Land Hessen. 1972 Nr. 17, S. 217, § 2 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 1,2 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 407 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Hauptsatzung. (PDF; 100 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Rotenburg an der Fulda, abgerufen im September 2023.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Kur-Hessischer Staats- und Adress-Kalender: 1818. Verlag d. Waisenhauses, Kassel 1818, S. 45 f. (online bei Google Books).
  8. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 73. (kurhess GS 1821)
  9. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 78, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  10. Ergebnis der Ortsbeiratswahlen 2021 in Erkshausen. In: Votemanager. Stadt Rotenburg a. d. Fulda, abgerufen im September 2023.
  11. Ortsvorsteher der Stadt Rotenburg a. d. Fulda. In: Webauftritt. Stadt Rotenburg a. d. Fulda, abgerufen im September 2023.