Mündershausen

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Mündershausen
Koordinaten: 50° 59′ N, 9° 43′ OKoordinaten: 50° 58′ 46″ N, 9° 42′ 43″ O
Höhe: 243 (239–263) m
Fläche: 5,73 km²
Einwohner: 95[1]
Bevölkerungsdichte: 17 Einwohner/km²
Eingemeindung: 31. Dezember 1971
Postleitzahl: 36199
Vorwahl: 06623

Mündershausen ist ein Stadtteil von Rotenburg an der Fulda im osthessischen Landkreis Hersfeld-Rotenburg.

Rotenburg an der Fulda liegt nördlich des Dorfes. Durch Mündershausen führt die Landesstraße 3336.

Die älteste bekannte schriftliche Erwähnung von Mündershausen erfolgte unter dem Namen Munderichishusen im Jahr 1322.[2] Bis 1432 war die Gerichtsbarkeit über Mündershausen im Besitz derer von Röhrenfurt und dann gehörte sie bis 1822 den Freiherren zu Riedesel.[1]

Hessische Gebietsreform (1970–1977)

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Zum 31. Dezember 1971 wurde, im Zuge der Gebietsreform in Hessen, die bis dahin selbständige Gemeinde Mündershausen auf freiwilliger Basis in die Stadt Rotenburg an der Fulda eingegliedert.[3][4] Für Mündershausen, wie für die übrigen Stadtteile von Rotenburg an der Fulda, wurde ein Ortsbezirk eingerichtet.[5]

Verwaltungsgeschichte im Überblick

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Die folgende Liste zeigt die Staaten und Verwaltungseinheiten,[Anm. 1] denen Mündershausen angehört(e):[2][6]

Einwohnerstruktur 2011

Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Mündershausen 96 Einwohner. Darunter waren 3 (3,1 %) Ausländer. Nach dem Lebensalter waren 12 Einwohner unter 18 Jahren, 36 zwischen 18 und 49, 27 zwischen 50 und 64 und 21 Einwohner waren älter.[8] Die Einwohner lebten in 45 Haushalten. Davon waren 12 Singlehaushalte, 18 Paare ohne Kinder und 12 Paare mit Kindern, sowie 3 Alleinerziehende und keine Wohngemeinschaften. In 9 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 30 Haushaltungen leben keine Senioren.[8]

Einwohnerentwicklung

Mündershausen: Einwohnerzahlen von 1834 bis 2011
Jahr  Einwohner
1834
  
131
1840
  
142
1846
  
138
1852
  
137
1858
  
133
1864
  
143
1871
  
113
1875
  
127
1885
  
108
1895
  
106
1905
  
125
1910
  
133
1925
  
140
1939
  
104
1946
  
132
1950
  
124
1956
  
124
1961
  
121
1967
  
127
1970
  
120
1980
  
?
1990
  
?
2001
  
99
2011
  
96
Datenquelle: Histo­risches Ge­mein­de­ver­zeich­nis für Hessen: Die Be­völ­ke­rung der Ge­mei­nden 1834 bis 1967. Wies­baden: Hes­sisches Statis­tisches Lan­des­amt, 1968.
Weitere Quellen: LAGIS[2]; Zensus 2011[8]

Historische Religionszugehörigkeit

• 1885: 108 evangelische (= 100 %) Einwohner[2]
• 1961: 115 evangelische (= 95,04 %), 4 katholische (= 6,96 %) Einwohner[2]

Für den Stadtteil Mündershausen besteht ein Ortsbezirk mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher nach der Hessischen Gemeindeordnung. Er umfasst das Gebiet der ehemaligen Gemeinde Mündershausen.[5] Der Ortsbeirat besteht aus fünf Mitgliedern. Bei den Kommunalwahlen in Hessen 2021 betrug die Wahlbeteiligung zum Ortsbeirat 67,61 %. Alle Kandidaten gehörten der „Wählergemeinschaft Mündershausen“ an.[9] Der Ortsbeirat wählte Dieter Möller zum Ortsvorsteher.[10]

Im Ort gibt es ein Dorfgemeinschaftshaus.

Für die unter Denkmalschutz stehenden Kulturdenkmale des Ortes siehe die Liste der Kulturdenkmäler in Mündershausen.

Anmerkungen und Einzelnachweise

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Anmerkungen

  1. Bis zur Trennung der Rechtsprechung von der Verwaltung waren die Ämter sowohl Gericht als auch Verwaltungsorgan.
  2. Trennung von Justiz (Fürstlich Rotenburgisches Unteramt Rotenburg) und Verwaltung
  3. Am 31. Dezember 1971 als Ortsbezirk zur Stadt Rotenburg an der Fulda.

Einzelnachweise

  1. a b Mündershausen. In: Webauftritt. Stadt Rotenburg an der Fulda, abgerufen im Juni 2021.
  2. a b c d e Mündershausen, Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Historisches Ortslexikon für Hessen. (Stand: 2. Juli 2019). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
  3. Gemeindegebietsreform in Hessen: Zusammenschlüsse und Eingliederungen in Hessen vom 14. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 01, S. 5, Punkt 8; Abs. 12. (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 4,9 MB]).
  4. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 406 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  5. a b Hauptsatzung. (PDF; 100 kB) § 5. In: Webauftritt. Stadt Rotenburg an der Fulda, abgerufen im September 2023.
  6. Michael Rademacher: Land Hessen. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
  7. Verordnung vom 30sten August 1821, die neue Gebiets-Eintheilung betreffend, Anlage: Übersicht der neuen Abtheilung des Kurfürstenthums Hessen nach Provinzen, Kreisen und Gerichtsbezirken. Sammlung von Gesetzen etc. für die kurhessischen Staaten. Jahr 1821 – Nr. XV. – August, S. 73. (kurhess GS 1821)
  8. a b c Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 22 und 78, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  9. Ergebnis der Ortsbeiratswahlen 2021 in Mündershausen. In: Votemanager. Stadt Rotenburg a. d. Fulda, abgerufen im September 2023.
  10. Ortsvorsteher der Stadt Rotenburg a. d. Fulda. In: Webauftritt. Stadt Rotenburg a. d. Fulda, abgerufen im September 2023.