Erlebnistierpark Jägerhof
Erlebnistierpark Jägerhof | |||
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Vollständiger Name | Jägerhof Pfullendorf | ||
Ort | Meßkircherstr. 30 88630 Pfullendorf | ||
Fläche | 2,5 Hektar | ||
Eröffnung | 2000 | ||
Schließung | 2018 | ||
Tierarten | ehemals 100 | ||
Besucherzahlen | zwischen 15.000 und 20.000 Besucher | ||
Organisation | |||
Trägerschaft | privat | ||
Positionskarte | |||
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Koordinaten: 47° 55′ 29″ N, 9° 13′ 13″ O
Der Erlebnistierpark Jägerhof, auch als Tierpark Pfullendorf bekannt, war ein ganzjährig geöffneter Tierpark östlich des Pfullendorfer Ortsteils Gaisweiler. Die Anlage grenzt unmittelbar an den Seepark Linzgau,[1] zählte zwischen 15.000 und 20.000 Besucher jährlich[2] und wurde 2018 geschlossen.[3]
Erlebnistierpark
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Erlebnistierpark Jägerhof entstand 2001 im Rahmen des landesweit ersten Grünprojekts „Natur in Stadt und Land“ auf dem Gelände, das zu einem Baggersee gehörte. Grundstückseigentümer Josef Jäger errichtete einen kleinen Tierpark mit Gaststätte. Ernst Haller übernahm den Tierbestand 2005 und legte als Pächter besonderen Wert auf die Erhaltung bedrohter Haustierarten und Rassen. Am 1. Oktober 2010 übernahm Bärbel Rollbühler den Tierpark „Jägerhof“.[2] Anschließend wurde der Tierpark renoviert und umgestaltet.
Im Rahmen von Erweiterungen entstanden 2012 eine Hundeschule, ein Baumlehrpfad und ein Barfußweg sowie 2013 ein Westernbereich mit Saloon, Tipis und einem Sheriff-Büro. Der Bereich wurde 2015 weiter ausgebaut.
Den Tieren standen auf jeder Weide offene Ställe oder Unterstände zur Verfügung.[4] Es war der einzige Betrieb in der Region Oberschwaben/Bodensee, der Zoopfleger ausbildete.[4]
Der Fernsehsender VOX berichtete in seinem Tiermagazin Wildes Kinderzimmer über den Jägerhof.[5]
Ehemaliger Tierbestand
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem 2,5 Hektar großen Gelände waren rund 100 verschiedene Tierarten mit mehr als 300 Tieren zu sehen.[2] Unter den Tieren befanden sich teils Exoten wie Alpakas, Berberaffen, Nasenbären, Stachelschweine, Waschbären, Streifenhörnchen. Des Weiteren fanden sich dort auch das ungarische Zackelschaf, das bretonische Ouessantschaf, Kamerunschafe und Walliser Schwarzhalsziegen. Zudem gab es noch Pferde, domestizierte Esel und Reitponys.
Zu den zahlreichen Kleintierarten zählten Chinchillas, Degus, Frettchen, Chinesische Baumstreifenhörnchen, Meerschweinchen und Kaninchen.
Vogelarten waren Blauer Pfau, Strupphuhn, Seidenhuhn, Appenzeller Spitzhaube und verschiedene andere Hühnerrassen, außerdem Nymphensittich und Rosellasittich, Truthahn, Unzertrennliche und Wachtel.[6]
Der Park ist seit 2018 geschlossen.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Pfullendorf und Umgebung. S. 27–29. In: Wanderbar …die schönsten Routen. Erlebnis Kreis Sigmaringen. Landratsamt Sigmaringen, Druckerei Schönebeck, Meßkirch 2004.
- ↑ a b c Siegfried Volk: Pächterwechsel im Erlebnistierpark. In: Südkurier vom 11. Juni 2010
- ↑ www.freizeit-bodensee.com
- ↑ a b Siegfried Volk: Jägerhof ist eine Attraktion im Seepark – Auch exotische Tiere dabei. Tiere zum Sehen und Anfassen. In: Südkurier vom 17. April 2009
- ↑ Fernsehteam dreht Tiersendung auf dem Jägerhof. In: Schwäbische Zeitung 2007
- ↑ Eigenangaben des Betreibers ( vom 17. November 2012 im Internet Archive) auf erlebnistierpark-jaegerhof.de, abgerufen am 2. Mai 2023
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Internetseite
- Ehemalige Internetseite des Erlebnistierpark Jägerhof ( vom 7. März 2018 im Internet Archive)