Ernst-August-Galerie
Ernst-August-Galerie | ||
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Basisdaten | ||
Standort: | Hannover | |
Eröffnung: | 15. Oktober 2008 | |
Gesamtfläche: | 30.900 m² | |
Verkaufsfläche: | 30.000 m² | |
Geschäfte: | 150 | |
Besucher: | 31.867 pro Tag | |
Betreiber: | ECE Projektmanagement | |
Website: | www.ernst-august-galerie.de | |
Verkehrsanbindung | ||
Bahnhof: | Hannover Hauptbahnhof | |
Haltestelle: | Hauptbahnhof | |
S-Bahn: | Linien S1, S2, S3, S4, S5, S6 und S7 | |
Omnibus: | Linien 121, 128, 134, 300, 500 und 700 | |
Nahverkehr: | Stadtbahn-Linien 1, 2, 3, 7, 8, 9, 10 und 17 | |
Parkplätze: | 1.200 | |
Fahrradparkplätze: | 60 | |
Technische Daten | ||
Architekten: | Jost Hering, Gisela Simon (ECE) in Zusammenarbeit mit Venneberg+Zech, Hannover | |
Baukosten: | ca. 230 Millionen Euro | |
Lage des Einkaufszentrums | ||
Koordinaten: | 52° 22′ 38″ N, 9° 44′ 19,6″ O | |
Die Ernst-August-Galerie ist ein im Oktober 2008 eröffnetes Einkaufszentrum des Betreibers ECE Projektmanagement in Hannover im Stadtteil Mitte unmittelbar neben dem Hauptbahnhof[1] am Ernst-August-Platz.
Beschreibung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In der Ernst-August-Galerie mit rund 30.000 Quadratmetern Verkaufsfläche befinden sich etwa 150 Geschäfte auf drei Ebenen. In einem integrierten Parkhaus stehen über 1.200 Pkw-Stellplätze zur Verfügung. Damit gehört es zu den größten Einkaufszentren in der Region Hannover. Mieter von Ladenflächen sind überwiegend Filialisten.[2] Betreiber ist die hamburgische ECE Projektmanagement. In der Ernst-August-Galerie sind etwa 1.200 Mitarbeiter beschäftigt.
Die Ernst-August-Galerie ist das 99. Einkaufszentrum, das der Betreiber ECE errichtet. In Niedersachsen ist es das siebte ECE-Einkaufszentrum dieser Art, dazu gehören auch die Schloss-Arkaden in Braunschweig, die City-Galerie in Wolfsburg und die Stadt-Galerie in Hameln.
Die Baukosten des Galerieprojektes mit einer Bruttogeschossfläche von 107.344 Quadratmetern sollen während der zweijährigen Bauzeit etwa 230 Millionen Euro betragen haben. Im Inneren gibt es einen 25 Meter hohen Lichthof. Bei der Verkaufsfläche sind etwa 50 Prozent vom Modebereich belegt. Etwa 20 Prozent machen Geschenke und Spielwaren aus. Die Gastronomie ist auf rund 10 Prozent der Flächen vertreten, der Lebensmittelbereich mit einem Rewe-Supermarkt nimmt 5 Prozent Fläche ein. Größter Anbieter mit 2.000 Quadratmetern Fläche ist das Textilunternehmen H&M.
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Ernst-August-Galerie mit Gleisen der Stadtbahn
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Nachts mit bunten Fenstern
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Details der Fassadenkonstruktion
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Rückseite mit Parkhausauffahrt
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für den Neubau wurden das Hauptpostamt am Ernst-August-Platz sowie zwei Altbauten an der Kurt-Schumacher-Straße abgerissen.[3] Darunter befand sich ein teilweise erhaltenes Witwenhaus vom Ende des 19. Jahrhunderts. Die Galeriebetreiber bauten das neobarock gestaltete Hauseingangsportal in die Außenfassade der Galerie nahe seinem ursprünglichen Standort wieder ein.
Energiesparmaßnahmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Beim Bau wurde auf die Umweltfreundlichkeit durch Energiesparmaßnahmen geachtet. Durch eine natürliche Be- und Entlüftung kann auf eine elektrische Kühlung verzichtet werden. Rolltreppen werden nach Kundenaufkommen gesteuert und automatisch abgeschaltet. Auf dem Dach wurde eine 2.000 Quadratmeter große Solaranlage installiert.
Öffentliche Wahrnehmung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Kritiker bemängeln fehlende Langzeitanalysen, die sich mit den Auswirkungen auf die klassischen Einzelhandelslagen in der Innen- und Altstadt befassen. Da Filialisten überwiegen, sind echte Fachgeschäfte aus Hannover unterrepräsentiert. Mit 43 von 150 Läden wird fast ein Drittel von Hannoveranern betrieben, aber bezogen auf die Grundfläche sind es weniger als ein Sechstel hannoversche Inhaber. Architektonisch sei nach dem Urteil vieler Fachleute eine „austauschbare Kaufhausarchitektur“ ohne erkennbaren städtebaulichen Akzent entstanden, obwohl die Stadt einen Wettbewerb ausgeschrieben hatte.
Das Gebäude wurde hingegen zweifach ausgezeichnet: Es erhielt 2009 das DGNB-Siegel in Gold[1][4] sowie den MAPIC-Award in der Kategorie Nachhaltige Handelsimmobilienentwicklung.[5][6]
Im Februar 2014 stürzte sich eine 55-jährige Frau von einer Empore in der dritten Etage in den Tod.[7]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ernst-August-Galerie Hannover – Deutschen Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen (DGNB), abgerufen am 2. Dezember 2009
- ↑ Kai Schöneberg: Shopping-Koloss ohne Skalp ( vom 15. Oktober 2008 im Internet Archive), in: Die Tageszeitung (taz) online vom 14. Oktober 2008, abgerufen am 2. Dezember 2009
- ↑ Ernst-August-Galerie Aktuell 2. Oktober 2013 – Zeitreise durch 5 prächtige Jahre ( des vom 31. Dezember 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Ernst-August-Galerie für Nachhaltigkeit ausgezeichnet (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2024. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis., Hannoversche Allgemeine Zeitung online vom 6. Oktober 2009, abgerufen am 2. Dezember 2009
- ↑ Meet the Leaders At the 2009 MAPIC Awards ( vom 28. Dezember 2010 im Webarchiv archive.today), Webseite der MAPIC Immobilienmesse Cannes, abgerufen am 2. Dezember 2009
- ↑ Ernst-August-Galerie erneut für Nachhaltigkeit ausgezeichnet ( des vom 21. Februar 2020 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. , Hannoversche Allgemeine Zeitung online vom 20. November 2009, abgerufen am 2. Dezember 2009
- ↑ HAZ: Schock in der Ernst-August-Galerie