Ernst Geyer (Journalist, 1945)
Ernst Geyer (* 4. April 1945 in Rosenheim) ist ein deutscher Journalist und Filmproduzent.
Werdegang
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ernst Geyer schloss 1974 sein Studium der Soziologie und Sozialpsychologie an der LMU München und mit der Diplomprüfung ab. Ab 1970 war er als freiberuflicher Mitarbeiter des BR Fernsehens tätig und ab 1978 Redakteur Bayerischer Rundfunk sowie ab 1990 Redaktionsleiter der Familienredaktion.
Daneben war er von 1975 bis 1978 wissenschaftlicher Referent am Staatsinstitut für Schulpädagogik in München.
Geyer verantwortete die Sendereihen Job & Pop, Live aus dem Alabama, Live aus dem Schlachthof, Frauenmagazin „Die da!“, den daily Talk Pfarrer Fliege, die Kinderserie Zappzarapp, die TV-Serie Sedlmayr, die letzte Staffel in der Reihe Pumuckl und TV-Reihen von und mit Alfons Schuhbeck.
1996 war er Gründungsprogrammgeschäftsführer des Kinderkanals (KIKA), 1997 entwickelte und leitete er die Programmredaktion der deutschen Pay-TV-Digitalplattform, DF1. Ab 1999 übernahm er die Abteilungsleitung „Deutsche TV-Reihen und Kinderprogramme“ Kirchmedia. 2003 Gründung und Leitung der Produktionsfirma Moviepool – Tochterfirma von Telepool und Tellux.
Seit 2012 ist er geschäftsführender Gesellschafter Filmbüro Münchner Freiheit.[1]
Ernst Geyer gründete 1995 die Galerie und Vinothek Galerie Villa Maria in Bad Aibling, eine Galerie, die sich als Plattform für im südlichen Oberbayern arbeitende Künstler mit überregionaler Bedeutung versteht.
Er lebt und arbeitet in München und Bad Aibling.
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fiktion (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1992: Sedlmayr – Fernsehserie von und mit Walter Sedlmayr
- 1994: Pumuckl und der blaue Klabauter
- 2000: Animationsreihen Momo und Karlsson auf dem Dach (Fernsehreihe und Kinospielfilm)
- ab 2002: Fernseh-Filmreihe „Alpine Dramen“ (Jennerwein, Die Villen der Frau Hürsch, Die Bauernprinzessin 1–3, Die Route u.v.m.)
- 2006: Wie Licht schmeckt, Romanverfilmung Friedrich Ani (Autor)
- ab 2006: Märchenperlen des ZDF (Hänsel und Gretel (2006), Rumpelstilzchen (2007), Der Teufel mit den drei goldenen Haaren (2009), Aschenputtel (2010) u.v.m.)
- 2008: Zwerg Nase (ARD)
- 2009: Schneewittchen (ARD)
- 2011: Blaubeerblau (Regie: Rainer Kaufmann) – Grimmepreis und Geissendörferpreis
- 2011: Sommer der Gaukler (Regie: Marcus H. Rosenmüller)
- 2017: Racko Staffel I
- 2019: Racko, Staffel II
- 2022: "Willkommen in Siegheilkirchen - der Deixfilm!" - gemeinsam mit Aichholzerfilm Wien - (Regie: Markus H. Rosenmüller) - Nominierung für den Wettbewerb in Annecy, Teilnahme Filmfest München 2021, Filmfestival in Giffoni, Filmfestival Zürich 21 u.v.m. - Kinostart in Österreich: März 2022, in Deutschland Juli 2022
Nonfiktion (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1984 ff: Live aus dem Alabama/Schlachthof/Nachtwerk
- 1990 ff: Sendereihe Die da!
- 1992ff: Talkreihe Pfarrer Fliege
- 2003–2015: Der große Max – Karikaturcomic von Dieter Hanitzsch
- 2004–2014: Köpfe in Bayern
- 2006: Theateraufzeichnung „Offener Vollzug“ (Gerhard Polt)
- 2006 ff: Lebenslinien – Mumei, A. Schuhbeck, Christiane Blumhoff u. a.
- seit 2008: Landfrauenküche
- 2008 ff: Weinwunder Deutschland
- 2010: 30 Jahre Gerhard Polt und Biermösl Blosn
- seit 2013: Strawanzen – Stofferl Wells Bayern
- 2014: Theateraufzeichnung „Ekzem Homo“ (Gerhard Polt)
- 2019 Lucki Maurer: mehr braucht’s net – Pilotfolge
- 2023 Theateraufzeichnung „A Scheene Leich“ (Gerhard Polt & Brüder Well)
- 2023 Willi auf der Suche nach der ewigen Liebe
Auszeichnungen (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- 1987: Grimmepreis für die Redaktion von Live aus dem Alabama
- 2012/13: Grimmepreis / Marler Gruppe, Publikumspreis Festival des deutschen Films, Ludwigshafen, Medienpreis der Evangelischen Kirche in Deutschland in der Kategorie Fernsehpreis – sämtlichst für Blaubeerblau (Koproduzent)
- 2022: Österreichischer Filmpreis als publikumsstärkster Kinofilm für Willkommen in Siegheilkirchen[2]
- 2022 Publikumspreis Kinofilmfestival Oberaudorf.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ernst Geyer bei IMDb
- Ernst Geyer bei Crew United
- Ernst Geyer bei filmportal.de
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Filmbüro Münchner Freiheit GmbH - Impressum. Abgerufen am 2. Februar 2024.
- ↑ Preisträger:innen 2022. In: Österreichische Filmakademie. Abgerufen am 22. August 2022.
Personendaten | |
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NAME | Geyer, Ernst |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Journalist und Film- und Fernsehproduzent |
GEBURTSDATUM | 4. April 1945 |
GEBURTSORT | Rosenheim |