Evakuierung
Evakuierung oder Evakuation (lateinisch evacuare ‚ausleeren‘) ist die „Räumung eines Gebietes von Menschen“. Manchmal wird synonym von „Evakuierungsaktion“ gesprochen.
Begriff
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Evakuierung wird das Räumen von Gebieten bezeichnet. Meist findet sich der Begriff im Zusammenhang mit Gefahrenstellen wie Katastrophengebieten, zum Beispiel Überschwemmungen, Bränden oder Bombenalarmen. Handelt es sich um ein Gebäude, findet sich auch der Begriff Entfluchtung.[1] Die Zeit einer Evakuierung wird als Evakuierungsdauer bezeichnet. Die Begriffe Räumung und Evakuierung werden dabei häufig synonym gebraucht. Manche Institutionen, wie beispielsweise das frühere Bundesamt für Zivilschutz, verstehen unter einer „Evakuierung“ einen geplanten Vorgang und verwenden den Begriff „Räumung“ für das ungeplante Räumen von Gebieten.[2][3]
Das Wort evakuieren wird einerseits für Gebiete, Räume, Siedlungen etc. angewandt, die geleert werden („das Krankenhaus wird evakuiert“). Die Verwendung für Personen und Tiere ist andererseits auch im Zusammenhang mit Notfall-Evakuierungen weithin gebräuchlich („alle Patienten werden evakuiert“) und laut Duden ebenfalls richtig.[4]
Bis ins frühe 20. Jahrhundert war mit dem Begriff die Räumung eines Platzes durch Truppen und im engeren Sinne als Fachbegriff das Verlegen von Verwundeten aus den Feldlazaretten in reguläre Krankenanstalten gemeint.
Seit dem Zweiten Weltkrieg wird die in großem Umfang praktizierte Fortschaffung von Mensch und Material aus von Bombardierungen oder Kampfhandlungen bedrohten Städten und Gegenden in sichere Gebiete als Evakuierung bezeichnet.
Eine weitere Bedeutung wurde dem Begriff im Zweiten Weltkrieg von den Nationalsozialisten beigefügt. Evakuieren diente, wie die synonym verwendeten Begriffe Sonderbehandlung, Endlösung und Umsiedlung, als Tarnbezeichnung für Deportation und Tötung von Menschen (siehe Evakuierungsmarsch, Fabrikaktion).
Rechtliche Einordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Behördlich angeordnete Evakuierungen sind für die betroffenen Bürger verpflichtend. Auch volljährigen Personen wird regelmäßig keine Wahl gelassen, ob sie der Evakuierungsaufforderung Folge leisten oder aber das mit dem Verbleiben in der Gefahrensituation verbundene Risiko auf eigene Verantwortung tragen wollen. Wer sich weigert, das betroffene Gebäude oder Gebiet zu verlassen, kann von der Polizei unter Anwendung von Zwangsmitteln auch gegen seinen Willen aus der Gefahrenzone verbracht werden. Dieser staatliche Zwang, bei dem vorübergehend Grundrechte eingeschränkt werden, fußt auf dem allgemeinen Gefahrenabwehr- bzw. Polizeirecht und ist rechtlich zulässig, wenn für den jeweiligen Bürger eine gegenwärtige erhebliche Gefahr besteht. Juristisch gesehen handelt es sich bei einer Evakuierung um eine Summe von Platzverweisen.[5]
Evakuierungspläne
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In von Katastrophen besonders gefährdeten Gegenden (z. B. in dem vom Vulkan Vesuv bedrohten Neapel) gibt es Evakuierungspläne, die eine rechtzeitige und zuverlässige Evakuierung ermöglichen und Panik vermeiden sollen. Sie sind oft Teile von Alarmplänen oder Katastrophenschutzplänen. Für Erdbeben und Vulkanausbrüche gibt es bisher noch keine zuverlässigen Frühwarnsysteme. Simulationen, Fluchtpläne und Evakuierungsübungen (Probealarme) sind Methoden, eine mögliche Evakuierung vorzubereiten.
Evakuierungspläne behandeln den Ablauf; sie sind auch Teil des vorbeugenden, organisatorischen (nichtbaulichen, operationalen) Brandschutzes.
Ablauf von Evakuierungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schematisch kann der Ablauf einer Evakuierung in folgende Phasen eingeteilt werden:
- Entdeckung der Gefahr
Meldung der Gefahr an …
Verständigung der Sicherheitsorganisationen – Feuerwehr – Rettung - Entscheidung über Evakuierung durch …
- Auslösung des Alarms durch … von wo?
- Reaktion der Personen auf den Alarm
- Bewegung der Personen zu Fuß zu einem Sammelplatz
- Weitertransport der Personen mit Fahrzeugen an einen sicheren Ort.
Vereinfacht lassen sich auch
- Laufzeit (movement time) – bis zum Erreichen des Sammelpunktes bzw. eines sicheren Ortes – und
- Alarmierungs- und Reaktionszeit (pre movement time)
unterscheiden.
Evakuierung von Gebieten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Evakuierung von Gebieten kann auf der Grundlage von Katastrophen (natürliche oder durch Menschen ausgelöste) notwendig werden. Die wichtigsten Naturereignisse, die die Evakuierung ganzer Gebiete notwendig machen können, sind:
- Vulkanausbrüche
- Überschwemmungen
- Tsunamis
- Erdbeben
- Wirbelstürme
Zu den durch Menschen verursachten Ereignissen, die eine Evakuierung notwendig machen können, gehören u. a.:
- Krieg
- Industrieunfälle
- Verkehrsunfälle (insbesondere für Land-, See- und Luftfahrzeuge)
- Brände
- Bombendrohungen / Kampfmittelbeseitigung
- terroristische Anschläge
- Nukleare Verseuchungen
Die Evakuierung ganzer Gebiete ist eine Maßnahme des Katastrophenschutzes.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zweiten Weltkrieg wurden mit der Kinderlandverschickung Mütter und Kinder aus den vom Bombenkrieg bedrohten Städten des Deutschen Reiches evakuiert, wobei der Begriff Evakuierung in der nationalsozialistischen Sprachregelung vermieden wurde.
Evakuierung von Gebäuden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Evakuierung von Gebäuden ist i. a. ein Teil der Evakuierung von Gebieten und wird daher durch die gleichen Ereignisse ausgelöst. Zunächst werden Gebäude evakuiert, anschließend evtl. ganze Stadtviertel, Städte und Bezirke.
Die individuelle Strategie bei der Evakuierung von Gebäuden wurde von Abrahams untersucht: Die unabhängigen Variablen bilden dabei die Komplexität des Gebäudes und die Mobilität der Personen (körperliches Leistungsvermögen, Gehbehinderung) und die abhängige Variable ist die Strategie. Mit abnehmender Mobilität und zunehmender Komplexität des Gebäudes ändert sich die Strategie von „schnelles Verlassen“ über „langsames Verlassen“ und „Bewegung an einen sicheren Ort“ (z. B. ein Treppenhaus) hin zu „am Ort verweilen und auf Rettung warten“. Diese letzte Strategie gilt insbesondere für bettlägerige Personen (z. B. bei der Evakuierung von Krankenhäusern), die von Pflegepersonal oder Rettungskräften gerettet werden müssen.[6]
Zwischen den beiden Anschlägen auf die beiden Türme des World Trade Center (siehe 9/11) und dem Einsturz der Türme konnten 17.410 Personen (etwa 87 Prozent der sich dort aufhaltenden) die beiden Gebäude verlassen.[7] Im Südturm wurden die Menschen durch Lautsprecherdurchsagen zunächst aufgefordert, Ruhe zu bewahren und an ihrem Arbeitsplatz zu bleiben. Vermutlich hätten mehr Menschen überlebt, wenn man sie aufgefordert hätte, das Gebäude sofort zu verlassen. Das zweite Flugzeug schlug 17 Minuten nach dem ersten ein. Der Südturm stürzte 56 Minuten, der Nordturm 102 Minuten nach dem jeweiligen Einschlag komplett ein. Dadurch wurden 2.123 Menschen, darunter 343 Feuerwehrmänner, getötet.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bereits die antiken Römer hatten einen praktischen, wirksamen Zugang zur Lösung solcher ihnen bekannten Massenphänomene. Das Kolosseum verwirklicht beispielhaft, wie man eine große Arena von ca. 50.000 Menschen Fassungsvermögen im Notfall in kürzester Zeit leeren kann. Die zahlreichen Ausgänge sind ziemlich gleichmäßig rund um das Bauwerk verteilt. Unter Berücksichtigung der Kenntnis, dass ein Mensch im Fluchtfall dem Ausgang zustreben wird, den er am besten einschätzen kann, da er den Weg vom Hereinkommen her leicht abrufen kann, sind die Evakuierungszeiten eines solchen Stadions nahezu optimal, selbst nach Maßstäben aktueller Forschung.
Evakuierung von Schiffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der wesentliche Unterschied zwischen der Evakuierung von Gebäuden und der Evakuierung von Schiffen ist die Möglichkeit, einen sicheren Ort zu erreichen. Vergleichbar ist der Ablauf auf Schiffen mit dem für Gebäude nur während der ersten Phase, dem Sammelprozess. Die eigentliche Evakuierung in die Boote bzw. Rettungsmittel (z. B. aufblasbare Flöße) beginnt erst, nachdem die Sammlungsphase (ggf. für eine Sammelstation) abgeschlossen ist. Diese Entscheidung über die Evakuierung wird vom Kommandanten des Schiffes möglicherweise erst zu diesem Zeitpunkt getroffen. Darüber hinaus spielt die Strategie „Bewegung an einen sicheren Ort“ eine sehr viel bedeutendere Rolle als in Gebäuden. Sammelstationen sind solche „sichere Orte“.
Evakuierung von Land- und Luftfahrzeugen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Land- und Luftfahrzeuge sind im Hinblick auf die Evakuierung teils mit Gebäuden, teils mit Schiffen vergleichbar. Flugzeuge werden (ggf. nach der Notlandung) üblicherweise über Rettungsrutschen evakuiert. Bei einer Notwasserung dienen diese gleichzeitig als Rettungsflöße.
Durch einen mit realen Personen durchgeführten Test muss nachgewiesen werden, dass ein zugelassenes Luftfahrzeug unter erschwerten Bedingungen (nur Notbeleuchtung, nur die Hälfte aller Notausgänge) innerhalb 90 Sekunden evakuiert werden kann. Hierbei sind auch mittelschwere Verletzungen durchaus üblich.[8]
Die hauptsächlichen Gründe für die Evakuierung von Zügen sind Unfälle und technische Defekte (sowie deren Folgen, z. B. Rauchentwicklung, Überhitzung nach Ausfall der Klimaanlage).
Die Evakuierung von Seilbahnen kann weitere Hilfsmittel (Evakuierungssysteme) erfordern.
Beispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Militärisch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Abzug des britischen Expeditionskorps aus Dünkirchen 1940 (Operation Dynamo)
- freiwillige Evakuation der Zivilbevölkerung aus der Schweizer Grenzregion, als – insbesondere im Mai 1940, im Vorfeld des deutschen Westfeldzuges – ein Einmarsch in die Schweiz befürchtet wurde[9]
- Evakuierung der deutschen Zivilbevölkerung und verwundeten Soldaten aus Ost- und Westpreußen im Januar–April 1945 (Unternehmen Hannibal)
- Evakuierung am 30. April 1975 anlässlich des Falls von Saigon (Operation Frequent Wind)
- am 14. März 1997 führte die Bundeswehr ihre erste bewaffnete Evakuierungsaktion (aus Albanien) durch – Operation Libelle
- am 26. Februar 2011 evakuierte die Bundeswehr mit zwei Transall-Maschinen 132 Menschen aus Libyen (Operation Pegasus (2011))[10]
- Nach dem Vormarsch der Taliban in Afghanistan 2021 evakuierten zahlreiche Staaten ihre Staatsbürger, Diplomaten und Ortskräfte sowie weitere Schutzbedürftige – darunter Politiker, Menschenrechtler und Journalisten[11] – über eine Luftbrücke vom Flughafen Kabul aus Afghanistan. Bis zum 26./27. August 2021 wurden nach Angaben der USA mehr als 100.000 Menschen evakuiert.[12] Die Bundeswehr flog im Zuge ihrer militärischen Evakuierungsaktion (bis 26. August) insgesamt 5.347 Personen nach Taschkent und teils weiter nach Deutschland aus.[13]
- Nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 rief die israelische Armee zur Evakuierung des nördlichen Teils des Gazastreifens auf.
Zivil
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- New Orleans, Vereinigte Staaten (29. August 2005) aufgrund des Hurrikans Katrina
- Mississauga, Kanada (teilweise am 10. November 1979) aufgrund eines Bahnunglücks mit Giftstoffen
- Koblenz, Deutschland (4. Dezember 2011) aufgrund des Fundes einer britischen 1,8-Tonnen-Luftmine, siehe Evakuierung in Koblenz am 4. Dezember 2011
- Buttenhausen, Deutschland (10./11. August 2014): Aufgrund einer Unwetterwarnung wurden 4500 Pfadfinder aus dem Bundeslager des VCP auf dem Schachen in umliegende öffentliche Gebäude evakuiert.[14]
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Neil Gershenfeld: Mathematical Modelling. Oxford University Press, Oxford 1999.
- P. Stollard, L. Johnson (Hrsg.): Design against fire: an introduction to fire safety engineering design. London/New York 1994.
- Eine Literaturübersicht zu Fußgängern und Evakuierung
- Hubert Klüpfel: A Cellular Automaton Model for Crowd Movement and Egress Simulation. Dissertation, Universität Duisburg-Essen, 2003. [1]
- Tobias Kretz: Pedestrian Traffic – Simulation and Experiments. Universität Duisburg-Essen, 2007. [2]
- Michael K.Lindell, et al.: Large-scale evacuation: the analysis, modeling, and management of emergency relocation from hazardous areas. Routledge, New York 2019, ISBN 978-1-4822-5985-8.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seiten in deutscher Sprache
- Richtlinie für Mikroskopische Entfluchtungs-Analysen, Offenes Projekt zur Entwicklung einer Richtlinie für die Evakuierung von Gebäuden
- Vereinigung zur Förderung des deutschen Brandschutzes
- http://www.ped-net.org/ Daten eines Personenstrom- und Evakuierungsdynamik-Forschungsnetzwerkes (PDF)
- Karlsruher Institut für Technologie (KIT) – Forschungsstelle für Brandschutztechnik: Das Verhalten von Menschen bei Gebäudebränden, Forschungsberichte Nr. 60, 61, 63, 71 [3], Untersuchungen zu Räumungsabläufen und Personenströmen in Gebäuden, Durchführung von Räumungsübungen [4]
Seiten in englischer Sprache
- Pedestrian and Evacuation Dynamics Wiki
- PESOS und BYPASS, Forschungsprojekte „Evakuierung von Fahrgastschiffen“ an der Universität Duisburg-Essen
- Evakuierungssimulation von Fahrgastschiffen
- The International Emergency Management Society
- Seite ungarischer Forscher zum Thema Paniksimulation
- Fire Safety Engineering Group an der Uni Greenwich
- Evakuierungsplan für Louisiana vom Januar 2000
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ sifa-sibe.de: Mythen der Entfluchtung: Problemfall Evakuierung, Der menschliche Faktor, vom 17. Februar 2014, geladen am 30. Juli 2019
- ↑ Räumung und Evakuierung: VDI 4062 unterstützt bei der Räumungs- bzw. Evakuierungsplanung, forum-verlag.com, 3. Juni 2019, abgerufen am 25. Oktober 2022.
- ↑ Evakuierungsübung - Komplexe Erfahrungen, Verein der Brandschutzbeauftragten in Deutschland, abgerufen am 25. Oktober 2022.
- ↑ Duden online, Bibliographisches Institut. Juli 2018, abgerufen am 17. Juli 2018.
- ↑ Jura-Professorin über die Bombenräumung – Warum die Bürger gehen müssen. in: Online-Ausgabe der Neuen Osnabrücker Zeitung, abgerufen am 9. Oktober 2014.
- ↑ John Abrahams: Fire escape in difficult circumstances. Kapitel 6, In: Stollard: Design against fire. 1994.
- ↑ 8.4.2: Evacuation. (pdf) In: Final Report on the Collapse of the World Trade Center Towers. Handelsministerium der Vereinigten Staaten, Technology Administration, National Institute of Standards and Technology, September 2005, S. 188ff, archiviert vom am 4. Mai 2011; abgerufen am 24. April 2011 (englisch).
- ↑ U.S. Congress Office of Technology Assessment: Aircraft evacuation testing: research and technology issues, Library of Congress, September 1993. Seite 17, Limitations of full-scale demonstrations
- ↑ Matthias Wipf: Bedrohte Grenzregion. Die schweizerische Evakuationspolitik 1938–1945 am Beispiel von Schaffhausen. 2014 (2. Aufl.), ISBN 978-3-0340-0729-0.
- ↑ rp-online.de: „Auslands-Dienstreise“ nach Libyen, 16. Juni 2011
- ↑ Peter Carstens: Rettungseinsatz beendet: Bundeswehrsoldaten aus Kabul kehren heim. In: faz.net. 27. August 2021, abgerufen am 27. August 2021.
- ↑ USA: Mit Verbündeten mehr als 100 000 Menschen aus Kabul evakuiert. In: br.de. 27. August 2021, abgerufen am 27. August 2021.
- ↑ Bundeswehr-Einsatz in Kabul beendet. In: tagesschau.de. 26. August 2021, abgerufen am 27. August 2021.
- ↑ Rückkehr auf den Zeltplatz erfolgreich abgeschlossen. Alb Bote, 11. August 2014, archiviert vom am 24. September 2015; abgerufen am 21. Oktober 2014.