Israelische Verteidigungsstreitkräfte
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Führung | |||
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Oberbefehlshaber: | Premierminister Benjamin Netanjahu | ||
Verteidigungsminister: | Israel Katz | ||
Militärischer Befehlshaber: | Chef des Generalstabes Eyal Zamir | ||
Militärische Führung: | Generalstab | ||
Sitz des Hauptquartiers: | Tel Aviv | ||
Militärische Stärke | |||
Aktive Soldaten: | ca. 170.000 (2025) | ||
Reservisten: | ca. 465.000 (2025) | ||
Wehrpflicht: | Frauen 24 Monate, Männer 36 Monate | ||
Wehrtaugliche Bevölkerung: | Männer und Frauen; 18–49: ca. 3.000.000[1] | ||
Wehrtauglichkeitsalter: | Vollendetes 18. Lebensjahr | ||
Anteil Soldaten an Gesamtbevölkerung: | 1,8 % | ||
Haushalt | |||
Militärbudget: | 109,8 Mrd. Schekel (2025) | ||
Anteil am Bruttoinlandsprodukt: | 8,4 % (2024) | ||
Geschichte | |||
Gründung: | 31. Mai 1948 |
Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte (hebräisch צְבָא הַהֲגָנָה לְיִשְׂרָאֵל ‚Armee der Verteidigung Israels‘, ; hebräisches Akronym: Zahal צָהָ״ל; arabisch جيش الدفاع الإسرائيلي, DMG Ǧayš ad-Difāʿ al-Isrāʾīlī; englisch Israel Defense Forces, abgekürzt IDF) sind die Streitkräfte Israels. In den Teilstreitkräften der IDF dienen ungefähr 170.000 Männer und Frauen; zusätzlich stehen den Israelischen Verteidigungsstreitkräften 465.000 Reservisten zur Verfügung.[2][3][4]
Laut mehreren Einschätzungen von Medienunternehmen, darunter Forbes,[5] Global Firepower,[6][7] Axios,[8] U.S. News & World Report[9][10] sowie Al Jazeera[11] gelten die IDF, nicht zuletzt aufgrund einer erheblichen Unterstützung durch die Vereinigten Staaten, als eine der schlagkräftigsten und technologisch fortschrittlichsten Streitkräfte weltweit. Das Außenministerium der Vereinigten Staaten gab im Januar 2025 bekannt, dass die unerschütterliche Unterstützung der Sicherheit Israels einen Eckpfeiler der amerikanischen Außenpolitik darstelle und zu diesem Zweck seit der Gründung des Staates über 130 Milliarden US-Dollar an bilateraler Hilfe gewährt worden seien.[12]
Auftrag und Doktrin
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Ihren Auftrag beschreibt die israelische Armee folgendermaßen:[13]
“To defend the existence, territorial integrity and sovereignty of the state of Israel. To protect the inhabitants of Israel and to combat all forms of terrorism which threaten the daily life.”
„[Unser Auftrag ist es], die Existenz, die territoriale Integrität und die Souveränität des Staates Israel zu verteidigen [,] die Bewohner Israels zu beschützen und alle Formen des Terrorismus zu bekämpfen, die das alltägliche Leben bedrohen.“
Die allgemeine Einsatzdoktrin der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte[14] ist von der Ansicht geprägt, dass Israel aufgrund seiner geringen territorialen Ausdehnung keinen Raum für defensive Kriegstaktiken hat. Andererseits hegt Israel heute keine territorialen Ansprüche mit Ausnahme der Golanhöhen und des Westjordanlandes. Daraus wird abgeleitet, dass militärische Konflikte, ob vorbereitet oder durch militärische Eskalationen ausgelöst, auf politischer Ebene verhindert werden müssen. Das Militär unterstützt diese außenpolitische Leitlinie mit einem wirksamen Abschreckungspotenzial.
Sollte Israel dennoch Krieg führen müssen, so ist primäres Ziel der Streitkräfte, die strategische Initiative an sich zu reißen und den Krieg schnell und mit möglichst wenigen eigenen Verlusten zu Ende zu führen. Deshalb stehen offensive Taktiken im Vordergrund.[15]
Der von den IDF verfolgte Grundsatz „Kein Soldat wird zurückgelassen“ hat einen hohen gesellschaftlichen und politischen Stellenwert; eine eigene Vermissteneinheit (MPU) widmet sich der Aufspürung und Rückholung entführter bzw. vermisster Soldaten, tot oder lebendig.[16] Für die Freilassung des 2006 entführten Soldaten Gilad Schalit entließ Israel nach fünfjährigen Verhandlungen im Gegenzug 1027 palästinensische Gefangene, darunter verurteilte Mörder.[17] Die Entführung der beiden Soldaten Eldad Regev und Ehud Goldwasser war Mitauslöser des Zweiten Libanonkriegs 2006.[18] Die Leiche des 2014 in Gaza getöteten Soldaten Oron Shaul wurde 2025 nach rund zehnjähriger Geheimdienstvorbereitung im Zuge einer Spezialoperation von den IDF aus dem nördlichen Gazastreifen geborgen und nach Israel zurückgebracht.[19]
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Organigramm (2015)
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Das Verteidigungsministerium und das Hauptquartier der IDF befinden sich seit 2005 in einem umgangssprachlich als Kirya bezeichneten Gebäudekomplex in Tel Aviv, der auch über unterirdische Kommando- und Kontrollzentren verfügt.[20][21] Die Streitkräfte stehen unter dem Kommando eines Generalstabs (hebräisch הַמַּטֶּה הַכְּלָלִי שֶׁל צָהָ״ל, abgekürzt hebräisch מַטְכָּ״ל – Matkal). Der Chef des Generalstabs[22] (hebräisch רָמַטְכָּ״ל – Ramatkal) hat als einziger den Rang Raw-Aluf (hebräisch רַב־אַלּוּף – vergleichbar mit einem Generalleutnant oder General) inne und ist der Oberkommandierende der Streitkräfte. Er untersteht direkt dem Verteidigungsminister und ist damit indirekt dem Premierminister und seiner Regierung unterstellt. Die Generalstabschefs (Ramatkalim) werden von der Regierung auf Vorschlag des Verteidigungsministers für drei Jahre berufen. Die Regierung hat jedoch das Recht, seine Dienstzeit auf vier (in Ausnahmefällen fünf) Jahre zu verlängern. Verglichen mit den Generalstabschefs anderer Länder sind die Oberkommandierenden der israelischen Armee oft sehr jung gewesen. Die Siege der Jahre 1967, 1956, 1948 wurden unter den Generälen Rabin (45 Jahre), Dajan (41 Jahre) und Jadin (32 Jahre) erfochten.
Die militärische Führung ist in vier Hauptkommandos aufgeteilt, die sowohl regional als auch funktional gegliedert sind:
- Nordkommando mit Sitz in Safed; zuständig unter anderem für die Sicherung der Nordgrenzen Israels zum Libanon und zu Syrien.[23]
- Zentralkommando mit Sitz in Jerusalem; zuständig unter anderem für das besetzte Westjordanland und die Sicherung der Grenze zu Jordanien.[24]
- Südkommando mit Sitz in Be’er Scheva; zuständig unter anderem für den Schutz der Grenzen zu Jordanien, Ägypten und dem Gazastreifen.[25]
- Heimatfront-Kommando mit Sitz in Ramla; zuständig für den Schutz der Zivilbevölkerung in Krisen- oder Kriegszeiten.[26]
Die Generalstabschefs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Folgende Aufstellung enthält die Generalstabschefs mit dem Beginn und dem Ende ihrer Berufung:
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23. Herzi Halewi:
16. Januar 2023 – 5. März 2025 -
24. Eyal Zamir:
5. März 2025 – lfd.
Zusammensetzung des Generalstabs
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Generalstab setzt sich aus folgenden Posten zusammen (Stand: 12. April 2025):[27]
Posten | Rang und Name |
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Chef des Generalstabes | Rav-Aluf Eyal Zamir |
Stellv. Chef des Generalstabs | Aluf Tamir Yadai |
Kommandierender General des Heeres | Aluf Nadav Lotan |
Direktor der Technologie- und Logistikabteilung | Aluf Mishel Yanko |
Direktor des Militärgeheimdienstes Aman | Aluf Shlomi Binder |
Direktor der Personalabteilung | Aluf Dado Bar Kalifa |
Direktor der Abteilung für Operationen | Aluf Itzik Cohen |
Direktor der Planungs- und Strategieabteilung | Aluf Eyal Harel |
Kommandeur der israelischen Luftstreitkräfte | Aluf Tomer Bar |
Kommandeur der israelischen Marine | Aluf David Saar Salama |
Kommandierender General Zentralkommando | Aluf Avi Bluth |
Kommandierender General Nordkommando | Aluf Ori Gordin |
Kommandierender General Südkommando | Aluf Yaniv Asor |
Kommandierender General Heimatfront-Kommando | Aluf Rafi Milo |
Kommandeur der Militärcolleges und Senior Field Commander | Aluf Itay Veruv |
Koordinator der Regierungsaktivitäten in den israelisch besetzten Gebieten | Aluf Ghassan Aliyan |
Oberster Militärrabbiner | Tat-Aluf Eyal Karim |
Kommandierender General des Generalstabskorps | Aluf David Zini |
Militärsekretär des Premierministers | Tat-Aluf Roman Gofman |
Pressesprecher | Tat-Aluf Effie Defrin |
Berater für Gleichstellung | Tat-Aluf Ella Shado-Shechtman |
Kommandeur der Reserve | Tat-Aluf Benny Ben Ari |
Budget
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Die IDF zählen, bedingt durch ihre konfliktbehaftete Geschichte sowie andauernde Bedrohungen und kriegerische Auseinandersetzungen, zu den kostenintensivsten Streitkräften der Welt. Nach dem Sechstagekrieg 1967 stiegen die Verteidigungsausgaben im Verhältnis zum Bruttoinlandsprodukt auf 19,7 Prozent und lagen nach dem Jom-Kippur-Krieg 1973 zwei Jahre lang bei 28,7 Prozent, ehe sie kontinuierlich sanken.[28] 2005 verfügten sie über ein Militärbudget von umgerechnet knapp 9,4 Mrd. US-Dollar und damit pro Kopf über den größten Wehretat der Welt. Mit 5,2 Prozent des Bruttoinlandsproduktes im Jahr 2021 belastete er die israelische Volkswirtschaft für ein demokratisch und marktwirtschaftlich orientiertes Land außergewöhnlich stark; im Jahr 2002 waren es sogar 9,2 Prozent.[29] Im Nahen Osten hatten nur die Streitkräfte Saudi-Arabiens einen höheren Anteil. Im Vergleich dazu macht das größte Militärbudget, das der Vereinigten Staaten, seit 2010 nicht mehr als 4,5 Prozent des Bruttoinlandsproduktes aus.
In der israelischen Öffentlichkeit ist die Debatte um das Budget der Streitkräfte von großer Bedeutung und wird, jährlich wiederkehrend, im Zuge der Haushaltsberatung der Knesset diskutiert. Besonders aufsehenerregend sind die ebenfalls häufig vorgetragenen Forderungen nach drastischen Einschnitten. Da die Streitkräfte Israels stark auf symmetrische Kriegsführung – also die Verteidigung gegen seine Nachbarstaaten – ausgelegt ist, schlägt sich diese permanente Alarmbereitschaft auch auf die Gestaltung des Haushaltsplans nieder. Erst in den 2000er-Jahren konnten sich beispielsweise über mehrere Jahre gestreckte Ausgaben durchsetzen. Dieses Vorgehen ist in anderen Ländern ein militärpolitisches Standardverfahren, Israel hielt die Festlegung auf mehrere Jahre jedoch zuvor angesichts seiner latenten strategischen Bedrohung für ein unkalkulierbares Risiko.[30]
Für die Jahre 2023 bis 2027 wurde ein mehrjähriger Haushaltsentwurf für das Verteidigungsministerium vereinbart, der einen stetigen Rückgang des Anteils am BIP auf 3 Prozent anstrebte, nachdem dieser in den Jahren vor 2023 bereits auf 4 Prozent gesunken war. Diese Planungen wurden aufgrund des Terrorangriffs der Hamas auf Israel 2023 und folgender militärischer Konfrontationen obsolet. Esteban Klor, Wirtschaftsprofessor an der Hebräischen Universität Jerusalem und leitender Forscher am Institut für Nationale Sicherheitsstudien teilte im November 2024 mit, dass der Verteidigungshaushalt in den kommenden Jahren das Haushaltsdefizit Israels maßgeblich bestimmen werde.[31] Im Jahr 2024 beliefen sich Israels Verteidigungsausgaben laut Finanzministerium auf 168,5 Milliarden Schekel (rund 45 Milliarden US-Dollar) bzw. 8,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts, davon entfielen allein 112 Milliarden Schekel (rund 31 Milliarden US-Dollar) für die militärischen Konflikte in Gaza und im Libanon. 2023 hatten sich die Ausgaben noch auf 98,1 Milliarden Schekel (rund 26 Milliarden US-Dollar) bzw. 5,2 Prozent des BIP belaufen.[32]
Am 25. März 2025 bestimmte das Knesset-Plenum mit 66 zu 52 Stimmen den Haushaltsentwurf für das laufende Jahr, wobei das Verteidigungsministerium mit einer Rekordhöhe von rund 109,8 Milliarden Schekel (rund 29 Milliarden US-Dollar) den größten Haushaltsposten einnimmt.[33] Um die steigenden Verteidigungsausgaben zu finanzieren, kam es zu von der Opposition kritisierten Kürzungen im Gesundheits-, Bildungs- und Sozialbereich,[34] verbunden mit höheren Steuern, reduzierten öffentlichen Dienstleistungen und geringeren Haushaltseinkommen.[35]
Teilstreitkräfte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Heer
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Die israelischen Bodentruppen gliedern sich in Divisionen, welche wiederum aus Brigaden mit Bataillonen, Kompanien und Zügen bestehen. Die regulären, also stehenden Verbände des Heeres, werden von Reservisten unterstützt und ergänzt, wobei im Konfliktfall auch reine Reservistenverbände zum Einsatz gebracht werden. Das Bedrohungsszenario der IDF veränderte sich im Laufe der Jahrzehnte von staatlichen Großarmeen der Nachbarländer hin zu nichtstaatlichen Akteuren mit Terror- und Guerilla-Taktiken, welche grenzüberschreitende Angriffe durchführen. Am 7. Oktober 2023 erfolgte der Terrorangriff der Hamas auf Israel, der zum israelischen Einmarsch im Gazastreifen führte. Ab 8. Oktober 2023 begannen zudem Feindseligkeiten mit der libanesischen Hisbollah und verbündeter Terrorgruppen, die in der Nacht zum 1. Oktober 2024 in einer israelischen Bodenoffensive im Südlibanon eskalierten. Im Januar 2025 starteten die IDF zusätzlich eine großangelegte Anti-Terroroperation im Westjordanland, nachdem Versuche der Palästinensischen Autonomiebehörde gescheitert waren, die Ordnung wiederherzustellen. Israel ist darauf bedacht, Verluste unter seinen Soldaten zu vermeiden und setzt daher auf seinen technologischen Fortschritt und seine überlegene Feuerkraft, vor allem die uneingeschränkte Luftüberlegenheit. Das Vorgehen der Bodentruppen erfolgt daher langsam und gesichert; die IDF gaben im April 2025 bekannt, dass sie sich für eine Operation, für welche eine Einsatzzeit von sechs Stunden eingeplant sei, rund eine Woche Zeit lassen würde, um Risiken für die beteiligten Soldaten zu minimieren.[36]
Eine Besonderheit der IDF bilden unter anderem die zur kämpfenden Truppe zählenden Bataillone der Paran-Brigade mit einem Frauenanteil von bis zu 70 Prozent[37][38], sowie das fast ausschließlich aus muslimischen Beduinen bestehende Aufklärungsbataillon Gadsar 585 mit Fähigkeiten im Fährtenlesen.[39][40] Mit Oketz verfügen die IDF über eine Hundestaffel für Einsätze im Bereich Terrorismusbekämpfung, Suche und Rettung sowie für andere spezifische Zwecke[41] und mit der Alpinisteneinheit einen eigens für den Gebirgs- und Winterkampf ausgebildeten und ausgerüsteten Verband für die Hermon-Region im Norden Israels.[42] Zudem verfügen die Bodentruppen über Kommando- und Spezialeinheiten wie Sajeret Matkal,[43] Duvdevan,[44] Maglan,[45] Egoz[46] und Jahalom.[47]
Das weltbekannte Selbstverteidigungssystem Krav Maga ist obligatorischer Bestandteil des israelischen Militärdienstes.[48][49]
Wichtigster Kampfpanzer Israels ist seit den 1980er Jahren der Merkava, welcher in der vierten Generation (Mark 4) bei den Panzerverbänden, in der dritten Generation (Mark 3) auch noch bei Reserveeinheiten Verwendung findet. Die ersten Modelle des Mark 5, optimiert für den Kampf im urbanen Umfeld, wurden 2023 an die IDF ausgeliefert.[50][51] Auf dem Fahrgestell des Merkava beruhend, wurde ab 2008 der Mannschaftstransportpanzer Namer eingeführt, dessen Produktion nach der Operation Protective Edge 2014 angekurbelt wurde, um den teilweise noch aus den 1970er Jahren stammenden M113 zu ersetzen.[52] Ebenfalls als Ersatz für die M113 begann ab Mai 2023 die Auslieferung des Radschützenpanzers Eitan an die Truppe, der Technologien des Merkava und des Namer kombiniert, jedoch zu günstigeren Produktionskosten. Die Panzermodelle Merkava, Namer und Eitan werden laufend weiterentwickelt oder speziellen Erfordernissen angepasst.[53][54] Zum Schutz der Panzerfahrzeuge vor anfliegenden Granaten und Raketen entwickelten die israelischen Unternehmen Rafael und IAI während eines zehnjährigen Entwicklungsprojekts das als Trophy (in Israel offiziell Windbreaker bzw. in Hebräisch Me’il Ruah) bezeichnete aktive Abwehrsystem, welches ab 2011 im Merkava und ab 2016 im Namer verbaut wurde.[55] Für den Schutz des Eitan entschieden sich die IDF für das weiterentwickelte Abwehrsystem Iron Fist.[56]
Das Hauptsystem der Artillerie ist die Panzerhaubitze M109, ergänzt durch das seit Juni 2024 einsatzbereite und automatisierte System Roem, welches die gleiche Munition im Kaliber 155 mm verschießt.[57] Als Raketenartillerie wird der 2020 eingeführte und erstmals im Februar 2024 operativ eingesetzte Mehrfachraketenwerfer Lahav verwendet, der die zuvor verwendeten M270 ersetzt.[58]
Im Dezember 2024 stellten die IDF eine Reihe von Änderungen vor, die sie nach den monatelangen Erfahrungen der Kämpfe im Gazastreifen und Südlibanon umsetzen wollen, um aktuellen und zukünftigen Herausforderungen zu begegnen. Dazu zählen die Aufstockung der Pioniereinheiten bzw. der Ausbau der Pionierfähigkeiten der Truppen, eine Erhöhung der Mobilität und des Schutzes der Infanterieeinheiten durch die Ausstattung mit Panzerfahrzeugen und eine Modernisierung der Ausrüstung aller Reservisteneinheiten, vor allem im Bereich der Panzertruppen.[59] Aufgrund der gestiegenen operativen Bedürfnisse und Verteidigungskapazitäten des Militärs wurde darüber hinaus Ende Oktober bzw. Mitte Dezember 2024 die Aufstellung zweier neuer Divisionen der IDF angekündigt; die rund 15.000 Truppen umfassende 96. leichte Division „David“ aus vorwiegend freiwilligen Reservisten, welche bereits die Altersgrenze für die Einberufung zu pflichtmäßigen Reserveübungen überschritten haben, sowie die Ostdivision, welche die Sicherung der Grenze zu Jordanien übernehmen soll.[60][61][62][63] Im November 2024 wurde zudem die Aufstellung einer Infanteriebrigade für ausschließlich ultraorthodoxe Wehrpflichtige, die Hasmonäer-Brigade angekündigt, die den Soldaten die Ausübung ihres religiösen Lebensstils ermöglichen soll.[64]
Luftstreitkräfte
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Die Israelischen Luftstreitkräfte (IAF) gelten als eine der schlagkräftigsten der Welt und gliedern sich in Geschwader, welche von strategisch im Land verteilten Militärflugplätzen aus operieren. Die IAF spielen eine Schlüsselrolle bei fast allen Aktivitäten der IDF, sichern den Luftraum gegen feindliche Flugzeuge, Raketen und Drohnen, leisten den Boden- sowie Seestreitkräften Luftunterstützung, liefern einsatzrelevante Informationen und führen Angriffe zur Verteidigung innerhalb und außerhalb der israelischen Grenzen durch. Die IAF übernehmen einen Großteil der operativen Aktivitäten der IDF, wodurch das Risiko für die Bodentruppen minimiert wird.[65][66] Aufgrund ihres technologischen Fortschritts und einer erheblichen Unterstützung durch die Vereinigten Staaten verfügen die IAF über eine Luftüberlegenheit im Nahen Osten, wobei der letzte bestätigte Abschuss eines israelischen Kampfflugzeuges 2018 erfolgte.[67]
Seit Oktober 2023 führte bzw. führt die israelische Luftwaffe, nach entsprechenden Angriffen bzw. als Präventivmaßnahme, Luftschläge im Gazastreifen,[68] Westjordanland,[69] Libanon,[70] Syrien,[71] Jemen[72] und dem Iran[73] durch, bis zu 2000 Kilometer vom eigenen Staatsgebiet entfernt; dabei stellten die IAF auch ihre Fähigkeiten der Luftbetankung unter Beweis.[74] Zu den Angriffen zählten auch gezielte Tötungen hochrangiger Terroristen, darunter des Hisbollah-Generalsekretärs Hassan Nasrallah[75] und des obersten militärischen Befehlshabers der Hamas, Mohammed Deif.[76] Einer der größten Einsätze erfolgte im Zuge eines Präventivschlages am 25. August 2024 mit etwa 100 Kampfflugzeugen auf rund 40 Gebiete im Südlibanon.[77][78]
Für ihre Angriffe verwenden die IAF Kampfflugzeuge US-amerikanischer Produktion der Typen F-15[79] F-16[80] und F-35[81] unterschiedlicher Varianten und Modifikationen mit israelischer Technologie. 2016 verfügte Israel mit rund 300 Maschinen über die größte Flotte von F-16 außerhalb der USA.[82] Diese Zahl verringerte sich bis Oktober 2023 auf rund 175 Maschinen,[83] zu Gunsten des Erwerbs modernerer Flugzeuge des Typs F-35, die ab 2016 in Israel eintrafen. Israel war nach den USA das zweite Land, das die F-35 erhielt und noch vor den USA operativ zum Einsatz brachte.[84] Von den 75 bestellten F-35 waren bis März 2025 bereits 42 an Israel ausgeliefert.[85] Im November 2024 beschloss Israel zudem die Bestellung von 50 F-15IA, der israelischen Variante der modernen F-15EX, sowie Upgrade-Kits für vorhandene F-15I.[86][87]
Die Gesamtstärke der israelischen Hubschrauberflotte wurde im Juni 2024 mit einigen Dutzend angegeben.[88] Als Kampfhubschrauber werden AH-64 Apache eingesetzt, die sich auf zwei Staffeln verteilen.[89] Für Transportaufgaben wird der 1969 eingeführte und mehrfach modernisierte CH-53[90][91][92], sowie der ab 1994 erworbene UH-60 (Black Hawk) eingesetzt.[93]
Im März 2025 gab das Militär bekannt, dass die Anschaffung von acht Luftbetankungsflugzeugen des Typs Boeing KC-46 ab 2026 geplant sei, um die älteren Modelle Boeing 707 „Re’em“ zu ersetzen.[94][95] Zudem nutzt Israel Transportflugzeuge des Typs C-130 (Hercules).[96][97]
Israel setzt Unbemannte Luftfahrzeuge zu Aufklärungs- und Angriffszwecken ein, darunter die Eigenentwicklungen Hermes 450 und Hermes 900, sowie Multicopter und Loitering Weapons.[98][99] Im März 2025 gab es in Israel 25 Drohnenlieferanten, die mit dem Verteidigungsministerium zusammenarbeiteten, um eine Ausschreibung für 5000 FPV-Drohnen zu erlangen.[100]
Weiters gehören zur Luftwaffe die taktische Rettungseinheit 669[101] und die Eliteeinheit Schaldag.[102]
Marine
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Der Israelischen Marine obliegt der Schutz und die Verteidigung des Staates Israel und seiner Hoheitsgewässer vor maritimen Bedrohungen, die Unterstützung der israelischen Armee im Falle eines Konflikts, sowie die Durchführung von Such- und Rettungseinsätzen. Ihr Hauptstützpunkt mit Marinewerft und Hauptwerkstatt befindet sich in der Marinebasis Haifa im Norden Israels am Mittelmeer, weitere Stützpunkte befinden sich in Aschdod am Mittelmeer und Eilat am Roten Meer.[103]
Die größten und modernsten Einheiten der Marine stellen die vier in Deutschland produzierten Korvetten der Sa’ar-6-Klasse dar, welche bis August 2021 ausgeliefert und im April 2023 für einsatzbereit erklärt wurden.[104] Weiters stehen seit 1993/94 die drei in den USA gebauten Korvetten der Sa’ar-5-Klasse[105][106] und acht mehrfach modernisierte Flugkörperschnellboote der Sa’ar-4.5-Klasse zur Verfügung.[107] Zum Transport von Truppen und Ausrüstung kann seit August 2023 bzw. Juni 2024 auf zwei rund 95 Meter lange Landungsboote zurückgegriffen werden.[108][109]
Zum Schutz der Küstengewässer stehen unterschiedliche Patrouillenboote bereit, welche auch als leichte Angriffsboote bewaffnet werden können, darunter als modernste Einheiten die Modelle Mark 5 der Schaldag-Reihe.[110][111] Als Ergänzung zu ihren bemannten Patrouillenbooten verfügt die Marine auch über eine Flotte von unbemannten „Protector“-Booten, welche ebenfalls als bewaffnete Plattform eingesetzt werden können.[112][113]
Darüber hinaus verfügt die israelische Marine über sechs einsatzbereite U-Boote (Dolphin-Klasse) aus deutscher Produktion, wobei die Taufe des sechsten Bootes am 12. November 2024 in Kiel erfolgte.[114] Im Januar 2022 wurde bekanntgegeben, dass Israel drei weitere U-Boote (Dakar-Klasse) in Deutschland in Auftrag gegeben hat, welche nach ihrer geplanten Auslieferung in den 2030er Jahren nach und nach ältere Modelle ersetzen sollen.[115]
Im Februar 2025 begann der Bau einer ersten von fünf neuen Korvetten (Reshef-Klasse) bei Israel Shipyards, welche in etwa dreieinhalb Jahren ausgeliefert werden soll. Die fünf Schiffe mit einem Auftragsvolumen von rund 2,8 Milliarden Schekel (etwa 800 Millionen US-Dollar) sollen nach und nach die seit rund vier Jahrzehnten im Dienst befindlichen Einheiten der Sa’ar-4.5-Klasse ersetzen.[116]
Ebenfalls zur Marine gehört die in Atlit stationierte Marinekommandoeinheit Schajetet 13.[117]
Teilbereiche
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Luftabwehr
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Israel verfügt über ein mehrschichtiges Luftabwehrsystem, dass zu den wirksamsten und technologisch fortschrittlichsten der Welt zählt. Für die Abwehr langsamer und ungelenkter Ziele wie Artilleriegranaten, Kurzstreckenraketen und Drohnen steht seit 2011 das mobile und strategisch im Land verteilte System Iron Dome zur Verfügung, das laufend weiterentwickelt wurde und dessen genaue Stückzahl der militärischen Geheimhaltung unterliegt. Das System ist in der Lage, herannahende Ziele in einem Umkreis von etwa 100 km zu erkennen, sowie deren Einschlagspunkt zu berechnen. Gegen jene Flugkörper, die laut Berechnung auf besiedelte Gebiete zusteuern, können dann pro Werfereinheit bis zu 20 Abfangraketen des Typs Tamir eingesetzt werden. Flugkörper, die laut Berechnung außerhalb besiedelter Gebiete einschlagen, werden nicht bekämpft; das System filtert somit im Falle einer Raketensalve jene Flugkörper heraus, welche voraussichtlich eine Bedrohung für die Bevölkerung, Truppen oder die Infrastruktur darstellen und kann seine zahlmäßig begrenzten und kostenintensiven Abwehrraketen (etwa 50.000 US-Dollar) auf deren Bekämpfung konzentrieren. Jede Batterie von Iron Dome, bestehend aus Radar,- Kontroll- und Werfereinheit kann etwa 150 Quadratkilometer (58 Quadratmeilen) verteidigen, was etwa der Fläche einer mittelgroßen israelischen Stadt entspricht.[118] Die IDF gaben bekannt, dass das System während des Terrorangriffs der Hamas am 7. Oktober 2023 und dem darauffolgenden Monat eine geschätzte Abfangquote von 95 % der als Bedrohung eingestuften Flugkörper erreicht habe.[119] Ebenfalls 2023 wurde eine Version mit der Bezeichnung C-Dome für die Marine eingeführt. Der erste erfolgreiche Einsatz einer solchen C-Dome erfolgte im April 2024 durch eine Korvette der Sa’ar-6-Klasse.[120]
Für die Abwehr von leistungsfähigeren Bedrohungen, wie ballistischen Raketen, Marschflugkörpern, Flugzeugen und Drohnen, steht das 2017 in Betrieb genommene und stationäre Raketenabwehrsystem David’s Sling in Verwendung, welches eine Reichweite zwischen 40 und 300 km, sowie eine Abfanghöhe von 15 km erreichen soll. Berichten zufolge belaufen sich die Kosten für die Abwehrraketen auf schätzungsweise eine Million US-Dollar pro Stück. Der erste erfolgreiche operative Einsatz des Systems erfolgte im Mai 2023.[121][122][123][124][125]
Im Jahr 2000 kam es zur Einführung des Luftabwehrsystems Arrow 2, einer Hyperschallwaffe zur Abwehr von beispielsweise Interkontinentalraketen bis in Höhen der Exosphäre. 2017 wurde das weiterentwickelte und leistungsgesteigerte System Arrow 3 ergänzend in Betrieb genommen, welches über eine Reichweite von 2.400 Kilometern und eine Flughöhe von 160 Kilometern verfügen soll. Diese Systeme wurden unter anderem erfolgreich bei der Abwehr von ballistischen Raketen der iranischen Angriffe vom 13. April 2024 und 1. Oktober 2024 eingesetzt. Der erste erfolgreiche Einsatz von Arrow 3, der Abschuss einer vom Jemen aus gestarteten Rakete, erfolgte im November 2023 über dem Roten Meer.[126][127][128][129][130]
Im Mai 2024 gaben die IDF bekannt, ihre 1990 erworbenen Patriot-Luftabwehrsysteme, in Israel unter der Bezeichnung Yahalom geführt, nach mehr als 30 Jahren im Einsatz auszumustern.[131][132]
Im Oktober 2024 kam es zur Stationierung einer Batterie des US-amerikanischen Luftabwehrsystems THAAD in Israel, welche im Dezember gleichen Jahres eine aus dem Jemen gestartete Rakete abfangen konnte. Das von US-Personal bediente THAAD könne laut Berichten Ziele in einer Entfernung von bis zu 200 Kilometern bekämpfen und solle laut einem Sprecher des Pentagons dazu beitragen, Israels Luftabwehr nach den iranischen Raketenangriffen auf Israel zu stärken.[133][134] Im April 2025 erfolgte die Stationierung einer zweiten THAAD-Batterie in Israel.[135][136]
Seit 2014 arbeitet Israel an dem Hochenergie-Laserabfangsystem Iron Beam, welches mittels Laser feindliche Flugkörper bis auf mehrere Kilometer Entfernung bekämpfen soll. Das System sei als Ergänzung für Iron Dome gedacht, um den Bestand teurer Abfangraketen zu schonen und damit die Wirtschaftlichkeit der Raketenabwehr revolutionieren. Der Hersteller Rafael Advanced Defense Systems gab im März 2025 bekannt, dass das System kurz vor der Markteinführung stehe.[137][138]
Militärischer Nachrichtendienst
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dem Direktorat des Militärgeheimdienstes Aman (אגף מודיעין) untersteht unter anderem die Einheit 8200. Bei dieser werden Fähigkeiten zur Kriegsführung im Cyberspace vermutet.
Kampfunterstützung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- C4I-Direktorat (Command, Control, Communications, Computers and Intelligence – Kommando, Kontrolle, Kommunikations-, Computer- und Nachrichtendienst)
- C4I-Korps
- Technologie- und Logistikabteilung
- Logistik-Korps (Nachschub und Instandsetzung)
- Ordonnanz-Korps (Zeugamt)
- Medizinisches Korps
- Personalabteilung
- Adjutanten-Korps
- Militärpolizei
- Militärrabbinat
- Militärgerichte und Militäranwälte
- Militärschulen und Militärakademie
Uniformen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Uniformen der Israelischen Streitkräfte werden seit den 1960er Jahren fast unverändert getragen. Der Farbton der Uniform ist dabei ebenfalls gleich geblieben, da sich auf die Art in den modernen Kampfszenarien eine effektivere Freund-Feind-Erkennung ergeben hat.
Dienstgrade
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Gegensatz zu vielen anderen Staaten verwendet Israel für alle Teilstreitkräfte die gleichen Dienstgrade. Zur Vergleichbarkeit sind entsprechende NATO-Rangcodes angegeben. Die Dienstgradabzeichen in der dargestellten Form wurden 2002 eingeführt. Bei der Marine sind die Rangabzeichen in den bei Seestreitkräften üblichen Farben gehalten, beispielsweise bei der großen Uniform gold auf dunkelblau.
Offiziere | ||||||||||
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Rav-Aluf[A 1] רב-אלוף |
Aluf אלוף |
Tat-Aluf תת-אלוף |
Aluf Mischne אלוף משנה |
Sgan Aluf סגן אלוף |
Rav-Seren[A 2] רב סרן |
Seren סרן |
Segen סגן |
Segen Mischne סגן-משנה | ||
OF-8 | OF-7 | OF-6 | OF-5 | OF-4 | OF-3 | OF-2 | OF-1 | OF-1 | ||
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Unteroffiziere | ||||||||||
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Rav-Negad רב נגד |
Rav-Negad Mischne רב נגד משנה |
Rav-Samal Bachir רב סמל בכיר |
Rav-Samal Mitkadem רב סמל מתקדם |
Rav-Samal Rischon רב סמל ראשון |
Rav-Samal רב סמל | |||||
OR-9 | OR-9 | OR-9 | OR-8 | OR-7 | OR-6 | |||||
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Mannschaften | ||||||||||
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Samal Rischon סמל ראשון |
Samal סמל |
Rav-Turaʾi רב טוראי |
Turaʾi Rischon[A 3] טוראי ראשון |
Turaʾi טוראי | ||||||
OR-5 | OR-4 | OR-3 | OR-2 | OR-1 | ||||||
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Anmerkungen
- ↑ Formal kennt die militärische Dienstgradstruktur Israels keinen Rang General (OF-9), da aber der Generalstabschef als einziger den Rang Generalleutnant (Rav-Aluf) bekleidet und Kommandeur der Streitkräfte ist, ist sein Rang aufgrund seiner Dienststellung zumindest international mit dem eines Generals (OF-9) vergleichbar.
- ↑ Das blattförmige Symbol auf den Schulterstücken der höheren Offiziere wird von den Mannschaften umgangssprachlich als Falafel bezeichnet.
- ↑ Seit einiger Zeit erfolgt die erste Beförderung in der Mannschaftslaufbahn gleich zum Rav-Turaʾi, der Rang Turaʾi Rischon wird nicht mehr vergeben.
Barettfarben
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- Luftwaffe: grau
- Golani-Brigade: braun
- Fallschirmjäger-Brigade und Spezialkräfte: rot
- Nachal-Brigade: hellgrün
- Givʿati-Brigade: violett
- Kfir-Brigade: Tarnmuster
- Panzertruppe: schwarz
- Artillerie: türkis
- Pioniere: grau
- Aman: grün
- Militärpolizei: kobaltblau
- Grenzpolizei: dunkelgrün
- Heimatfront-Kommando: orange
- Allgemeiner Militärdienst: khaki
- Marine: marineblau
Rüstungsimporte und internationale Zusammenarbeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ersten Waffenkäufe wurden 1948 in der Tschechoslowakei getätigt. Sie umfassten Sturm- und Maschinengewehre sowie 25 Avia S-199-Jagdflugzeuge, die zahlreiche Teile der Messerschmitt Bf 109 enthielten. Weitere Waffen stammten zu dieser Zeit aus Großbritannien und Frankreich, das in den 1950er-Jahren zum bedeutendsten Waffenlieferanten Israels wurde.
Ausgestattet mit der französischen 75-mm-Kanone CN-75-50 des AMX-13, einem angepassten Turm und einem stärkeren Dieselmotor statt des originalen Benzinmotors wurde aus dem amerikanischen M4 Sherman aus dem Zweiten Weltkrieg ab 1955 der israelische M-50 Isherman weiterentwickelt. Vom M-50 wurden die ersten zwei Dutzend schon in der Sueskrise von 1956 eingesetzt. Anfang der 1960er-Jahre stellten die knapp 300 M-50 die Masse der israelischen Panzerverbände. Weitere 180 Sherman-Panzer wurden mit einer verkürzten französischen 105-mm-L/44-Kanone CN-105-57 des AMX-30 zum M-51 Super Sherman weiterentwickelt, der im Sechstagekrieg von 1967 mit Erfolg eingesetzt wurde.[139]
Der französische Präsident Charles de Gaulle verhängte am 2. Juni 1967, unmittelbar vor dem Ausbruch des Sechstagekrieges, ein Waffenembargo gegen Israel. Nach dem Ende des Sechstagekrieges versorgte die Sowjetunion die Streitkräfte Ägyptens und Syriens mit Waffen, während die USA zum bedeutendsten Waffenlieferanten Israels wurden.
Mit Stand vom Anfang des 21. Jahrhunderts stammt ein Großteil der israelischen Armeeausrüstung aus amerikanischer Produktion; aber auch aus anderen NATO-Ländern inklusive Deutschland, des Weiteren werden aus Russland sowie Indien Waffen importiert.[140] Die staatlichen Rüstungskonzerne Israel Military Industries und Israel Aerospace Industries führen aber auch eigene Weiter- und Neuentwicklungen durch, so etwa bei Luft-Luft-Raketen oder dem Merkava-Panzer.
Die Stückzahlen israelischer Ausrüstung lagen 2007 bei 1230 Fluggeräten, 14.200 Kampfpanzern und gepanzerten Fahrzeugen, 2783 Artilleriegeschützen, 3153 ballistischen Raketen und 18 See-Einheiten.[141]
In der Vergangenheit führte dies teils zu diplomatischen Verwicklungen mit den USA. So entwickelte Israel mit Indien Anfang der 2000er-Jahre das Barak-Luftabwehrsystem, das NATO-Flugabwehrsystemen überlegen war, und stellte damit seine eigene weitreichende Verfügung über amerikanische Systeme in Frage. Hinzu kam im Jahr 2004 ein Konflikt, bei dem Israel an China eine Weiterentwicklung für US-Waffensysteme weiterverkaufte, die der Volksrepublik in den 1990er-Jahren geliefert worden waren, ohne – wie vereinbart – die Genehmigung der USA dazu einzuholen.[142]
Deutschland
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Laut dem Bundestag wurden im Jahr 2023 deutsche Rüstungsexporte mit einem Volumen von über 326,5 Millionen Euro an Israel genehmigt, womit das Land auf Platz 7 der Bestimmungsländer mit den höchsten Genehmigungswerten für deutsche Rüstungsgüter lag. Dies stellte eine nahezu Verzehnfachung des Volumens gegenüber dem Jahr 2022 dar (32,3 Millionen Euro), bedingt durch den Terrorangriff der Hamas auf Israel im Oktober 2023. Ein Großteil davon, rund 306,4 Millionen Euro, entfielen auf sogenannte „Sonstige Rüstungsgüter“ wie Geländefahrzeuge mit ballistischem Schutz und Teile für gepanzerte Fahrzeuge, sowie umfangreiche elektronische bzw. technische Komponenten und Ausrüstung, beispielsweise für die Marine und Luftabwehr. 20,1 Millionen Euro des Volumens entfielen auf die als Kriegswaffen deklarierten Güter; Munition und Munitionsbestandteile, sowie tragbare Panzerabwehrwaffen.[143][144] Die israelische Marine verfügt über sechs einsatzbereite U-Boote (Dolphin-Klasse) aus deutscher Produktion, wobei die Taufe des sechsten Bootes am 12. November 2024 in Kiel erfolgte.[145] Im Januar 2022 wurde bekanntgegeben, dass Israel drei weitere U-Boote (Dakar-Klasse) in Deutschland in Auftrag gegeben hat, welche nach ihrer geplanten Auslieferung in den 2030er Jahren nach und nach ältere Modelle ersetzen sollen.[146] Darüber hinaus verfügt Israels Marine über vier in Deutschland produzierte Korvetten der Sa’ar-6-Klasse, welche bis August 2021 ausgeliefert und im April 2023 für einsatzbereit erklärt wurden.[147]
Vereinigte Staaten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Vereinigten Staaten und Israel haben mehrere bilaterale Abkommen zur Verteidigungskooperation, dazu gehören das Abkommen über gegenseitige Verteidigungshilfe (1952), das Abkommen über allgemeine Informationssicherheit (1982), das Abkommen über gegenseitige Logistikunterstützung (1991) und das Abkommen über den Truppenstatus (1994). Israel ist Major non-NATO ally, also Wichtiger Nicht-NATO-Verbündeter nach US-amerikanischem Recht. Dieser Status bietet ausländischen Partnern bestimmte Vorteile in den Bereichen Rüstungshandel und Sicherheitszusammenarbeit und ist ein starkes Symbol ihrer engen Beziehung zu den Vereinigten Staaten. Im Einklang mit den gesetzlichen Bestimmungen ist es die Politik der Vereinigten Staaten, Israel dabei zu unterstützen, seine Fähigkeit, jeder konventionellen militärischen Bedrohung durch einen Staat, eine Staatenkoalition oder durch nichtstaatliche Akteure entgegenzutreten und sie abzuwehren. Neben Sicherheitshilfe und Waffenverkäufen beteiligen sich die Vereinigten Staaten an einer Reihe von Austauschen mit Israel, darunter Militärübungen wie Juniper Oak und Juniper Falcon, sowie gemeinsame Forschung und Waffenentwicklung.
Laut Darstellung des US-Außenministeriums vom Januar 2025 ist Israel der weltweit größte Empfänger von US-Sicherheitshilfe gemäß des Foreign Military Financing (FMF)-Programms. Dies wurde durch ein Memorandum of Understanding (MOU) mit einer Laufzeit von zehn Jahren (2019–2028) formalisiert. In Übereinstimmung mit dem MOU stellen die Vereinigten Staaten jährlich 3,3 Milliarden US-Dollar an FMF und 500 Millionen US-Dollar für Kooperationsprogramme zur Raketenabwehr bereit. Seit dem Haushaltsjahr 2009 haben die Vereinigten Staaten Israel 3,4 Milliarden US-Dollar an Finanzmitteln für die Raketenabwehr bereitgestellt, darunter 1,3 Milliarden US-Dollar für die Unterstützung von Iron Dome ab dem Haushaltsjahr 2011. Über FMF gewähren die Vereinigten Staaten Israel Zugang zu einigen der modernsten Militärausrüstungen der Welt. Israel hat Anspruch auf Cashflow-Finanzierung und ist befugt, seine jährliche FMF-Zuteilung zu verwenden, um Verteidigungsgüter, -dienstleistungen und -ausbildung über das Foreign Military Sales (FMS)-System, Direct Commercial Contracts – bei denen es sich um FMF-finanzierte direkte kommerzielle Verkaufsbeschaffungen handelt – und über Off Shore Procurement (OSP) zu beschaffen. Über das OSP erlaubt das aktuelle MOU Israel, einen Teil seiner FMF für Verteidigungsgüter israelischer statt amerikanischer Herkunft auszugeben. Im Oktober 2023 gab es in den Vereinigten Staaten 599 aktive Fälle von Auslandsverkäufen militärischer Güter an Israel im Wert von 23,8 Milliarden US-Dollar, vorwiegend zur Aufrechterhaltung und Versorgung der israelischen Luftwaffe. Vom Haushaltsjahr 2018 bis zum Haushaltsjahr 2022 genehmigten die USA zudem den dauerhaften Export von Verteidigungsgütern im Wert von über 12,2 Milliarden US-Dollar nach Israel über das Direct Commercial Sales (DCS)-Verfahren.[148]
Im Mai 2024 hatte das Kabinett Biden eine Lieferung schwerer Fliegerbomben nach Israel ausgesetzt, nachdem es befürchtete, Israel könne diese während der Rafah-Offensive im von Flüchtlingen überfüllten Stadtgebiet einsetzen. Aus ähnlichen Bedenken hatte die Regierung im November 2024 auch einen Verkauf von Planierraupen vom Typ Caterpillar D9 verzögert, nachdem die israelischen Streitkräfte diese zur Zerstörung von Wohnhäusern in Gaza eingesetzt hatten. Die US-Regierung wollte weitere Lieferungen von Angriffswaffen von einer Verbesserung der humanitären Situation in Gaza durch Israel abhängig machen; diese Beschränkungen wurden von der Nachfolgeregierung Kabinett Trump II aufgehoben und die zurückgehaltenen rund 1800 schweren Bomben im Februar 2025 nach Israel geliefert. Am 28. Februar 2025 teilte das US-Außenministerium dem Kongress mit, dass es plant, Waffen im Wert von fast 3 Milliarden US-Dollar an Israel zu verkaufen, darunter über 40.000 Fliegerbomben und tausende dazugehörige Penetrationsgefechtsköpfe und Leitsätze, sowie gepanzerte D9-Planierraupen. Die Auslieferungen würden im Jahr 2026 beginnen, wobei die Möglichkeit bestünde, einen Teil dieser Beschaffung aus US-Beständen und damit sofort verfügbar zu machen. Nach israelischen Angaben sind seit Beginn des Terrorangriffs der Hamas auf Israel von Oktober 2023 bis Februar 2025 über 76.000 Tonnen Militärausrüstung auf 678 Transportflugzeugen und 129 Schiffen in Israel eingetroffen, der überwiegende Teil davon aus den USA.[149][150]
Humanitäre Hilfe
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Nach dem Erdbeben von Gölcük 1999 entsandte die israelische Regierung 250 Soldaten, Hunde und Bergungsgerät in das Krisengebiet.[151] Die israelische Armee leistete mehrfach in verschiedenen Krisenregionen der Welt humanitäre Hilfe. Beispielsweise wurden nach dem Erdbeben in Haiti 2010 aus den Reihen der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte Bergungseinheiten sowie medizinische Einheiten zur Hilfe nach Haiti entsandt.[152]

Im Zuge des syrischen Bürgerkriegs leisteten die israelischen Streitkräfte mehrfach humanitäre Hilfe. Unter anderem bargen sie im Februar 2013 verwundete Kämpfer der FSA an der syrisch-israelischen Grenze auf dem Golan bei Majdal Schams. Sie wurden notversorgt und im Krankenhaus Zefat/Safed im westlichen Galiläa untergebracht. In der Folge wurde in unmittelbarer Grenznähe ein Feldlazarett zur Versorgung syrischer Verwundeter eingerichtet.[153]
Auch Kämpfer der Terrororganisationen Al-Nusra-Front und al-Qaida wurden medizinisch versorgt.[154]
Nach dem Erdbeben in Nepal 2015 wurde eine 260-köpfige Hilfsdelegation zur Versorgung der Verletzten entsandt.[155][156]
Nach dem Dammbruch von Brumadinho in Brasilien wurden am Ende Januar 2019 130 israelische Soldaten dorthin entsandt, um mit speziellen Sonargeräten nach Vermissten in den Schlammmassen zu suchen.[157]
Kernwaffen
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Israel ist nicht Vertragspartner des Atomwaffensperrvertrages. Es wird weithin vermutet, dass es über Kernwaffen verfügt.[158]
Heute geht man davon aus, dass Israel über rund 200 Kernsprengköpfe verfügt. Der israelische Atomtechniker Mordechai Vanunu veröffentlichte etliche Einblicke in das israelische Kernwaffenprogramm, wofür er angeklagt und verurteilt wurde. In den 1970er-Jahren habe es eine geheime gemeinsame Atomwaffenforschung mit Südafrika gegeben.[159]
Die offizielle Politik der Regierung ist, diese Frage nicht zu kommentieren, also den Besitz weder zuzugeben noch ihn abzustreiten. Ein Interview im Dezember 2006, in dem Premierminister Ehud Olmert in einer Aufzählung von Atommächten neben Frankreich, den USA und Russland auch Israel nannte, wurde von der internationalen Presse als indirektes Eingeständnis für einen israelischen Atomwaffenbesitz und gleichzeitig als Drohung und Replik in Richtung Iran gewertet.[160]
Die militärische Fachwelt geht davon aus, dass Israel sowohl über Bomben- als auch Raketensprengköpfe verfügt. Besonders interessant dabei sind die möglichen Kernwaffenträger an Bord der sechs in Deutschland gebauten Dolphin-Klasse-U-Boote, die sowohl die israelischen Marschflugkörper Popeye Turbo als auch AGM-84 Harpoon-Raketen und Raketen mittlerer Reichweite russischer Bauart abfeuern können.
Chemische und biologische Waffen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Israel hat die Chemiewaffenkonvention nicht ratifiziert.[161] Auch die Biowaffenkonvention hat Israel nicht ratifiziert.[162] Als Forschungseinrichtung im biologischen und chemischen Bereich dient das Israel Institute for Biological Research, das 1952 gegründet wurde. Sie ging aus der 1948 gebildeten Einheit „Hemed Beit“ für biologische Kriegsführung mit Sitz in Jaffa hervor.[163]
Beim Absturz des Frachtfluges El-Al-Flug 1862 in Amsterdam am 4. Oktober 1992 befanden sich auch 240 Kilogramm der Chemikalie Dimethylmethylphosphonat für das Israel Institute for Biological Research an Bord, die unter anderem als Ausgangsstoff für das Nervengift Sarin verwendet werden kann.[164]
Bill Richardson, Staatssekretär des US-Verteidigungsministeriums unter Reagan und Bush, erklärte 1998, dass er keine Zweifel an israelischen Entwicklungen von chemischen und biologischen Waffen habe:[165] „I have no doubt that Israel has worked on both chemical and biological offensive things for a long time. (…) There’s no doubt they’ve had stuff for years, but getting anybody to say anything publicly about it is going to be pretty hard.“
Wissenschaftler der Swedish Defence Research Agency kamen im Dezember 2005 zu der Feststellung, dass es nicht möglich sei, zu sagen, ob die in der Vergangenheit entwickelten Kapazitäten für chemische und biologische Waffenprogramme noch aktiv sind.[163] „Israel has developed offensive chemical and biological warfare (CBW) capabilities in the past, but it has not been possible to conclude if these offensive programs still remain active.“
Handwaffen
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Als eine der Standardinfanteriewaffen wird das Sturmgewehr TAVOR in den Varianten TAR-21 und X95 verwendet, welches von Israel Weapon Industries (IWI) zusammen mit dem Verteidigungsministerium entwickelt wurde und die IDF von Waffenimporten aus dem Ausland unabhängig machen sollte. Die Waffe wurde ab Anfang der 2000er Jahre bei regulären Infanterietruppen in Dienst gestellt und im Laufe des Jahrzehnts schrittweise in immer mehr Truppenverbänden integriert, ab 2012 auch bei den Reserveeinheiten.[166][167][168] Zusätzlich zur TAVOR verwenden die IDF auch in großer Stückzahl Sturmgewehre des US-amerikanischen Typs M4 bzw. AR-15 unterschiedlicher Hersteller und teilweisen Umbauten aus M16-Gewehren.[169][170] M4-Nachbauten werden in Israel von IWI unter der Bezeichnung ARAD und von EMTAN Karmiel unter der Bezeichnung MZ-4 produziert.[171][172]
Im August 2024 veröffentlichte das israelische Verteidigungsministerium eine Ausschreibung für die Lieferung von optional 20.000 in Israel hergestellten M4-Sturmgewehren an die IDF, welche schrittweise die TAVOR-Gewehre ersetzen sollten. Die neue Ausschreibung war Teil einer umfassenderen Politik, die darauf abzielt, Israels Abhängigkeit von Waffen- und Rüstungsimporten zu verringern und eine teilweise Produktionsunabhängigkeit des Landes zu gewährleisten.[173] Nachdem anfangs der wenig bekannte Hersteller ARI Arms den historischen Zuschlag mit einem Auftragsvolumen von rund 100 Millionen Schekel (etwa 26 Millionen US-Dollar) erhalten hatte, gab das Verteidigungsministerium im Februar 2025 bekannt, dass die Ausschreibung aufgrund von Unregelmäßigkeiten im Bieterverfahren zurückgezogen werden musste.[174][175][176]
Als Standardmaschinengewehr werden von den IDF Modelle der Negev-Reihe (Negev 5, Negev 7, Negev Ultra) verwendet. Mit dem Negev Arbel wurde 2024 ein computergesteuertes Schusswaffensystem vorgestellt, welches mittels komplexer Algorithmen und eines elektronischen Abzugs, vergleichbar eines integrierten Feuerleitsystems, funktioniert. Diese Technik soll in Zukunft auch in anderen Waffensystemen zum Einsatz kommen.[177][178]
Die legendären Uzi-Maschinenpistolen wurden ab Beginn der 1980er Jahre nach und nach aus dem Frontdienst genommen und 2003 auch bei den letzten Reserveverbänden ausgemustert.[179][180]
Pistolen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Schrotflinten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Scharfschützengewehre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- IMI Galatz
- TCI M89
- IMI SR-99
- M24
- Barrett M82A1
- Ruger 10/22
- Mauser 66
- Mauser 86
- modifizierte Remington 700
-
Die Pistole IMI Jericho 941
-
Die Pistole Glock 17
-
Die IMI Uzi MP2A1, eine der bekanntesten Maschinenpistolen der Welt
Rekrutierung und Ausbildung
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Wehrpflicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Für als tauglich befundene israelische Staatsbürger und Staatsbürgerinnen gilt eine allgemeine Wehrpflicht ab dem vollendeten 18. Lebensjahr in der Höhe von 36 Monaten für Männer und 24 Monaten für Frauen. Befreiungen vom Wehrdienst sind für israelische Araber, Verheiratete, Mütter, Schwangere und religiöse Frauen, die vom israelischen Rabbinat anerkannt werden, möglich. Rechtlich ist es nur Frauen gestattet, den Kriegsdienst aus Gewissensgründen zu verweigern und einen zivilen Ersatzdienst (sherut leumi) zu leisten.[181] Für Juden, die religiöse Studien in einer entsprechenden Studieneinrichtung (Jeschiwa) mit dem Militärdienst kombinieren wollen, wurden kombinierte Programme namens Hesder eingerichtet. Die Befreiung ultraorthodoxer Juden (Haredim) von der Wehrpflicht war jahrzehntelang ein Streitthema in der israelischen Gesellschaft. Jedem, der Vollzeit an einer Jeschiwa studierte, war es möglich, nicht beim Militär zu dienen. Diese Studenten wurden zwar in Rekrutierungszentren einberufen, erhielten dort jedoch einen jährlichen Dienstaufschub, der mit 26 Jahren zu einer vollständigen Befreiung vom Militärdienst führte. Mit Auslaufen des Wehrdienstgesetzes Ende Juni 2023 und nach dem Urteil des Obersten Gerichtshofs vom 25. Juni 2024 gab es keine Rechtsgrundlage mehr, um bei der Einberufung zwischen Jeschiwa-Studenten und anderen jüdischen Israelis gleichen Alters zu unterscheiden.[182] 2024 wurden rund 70.000 männliche Haredim als wehrpflichtig eingestuft. Zwischen Juli 2024 und März 2025 wurden in mehreren Wellen 10.000 Wehrdienstbefehle an Mitglieder der Haredim-Gemeinde versandt, worauf sich jedoch nur 177 zum Militär meldeten.[183]
Aufgrund des Gleichstellungszusatzes zum Wehrdienstgesetz ist das Recht der Frauen, in jeder Funktion in der israelischen Armee zu dienen, dem Recht der Männer gleichgestellt. Bei militärischen Vereidigungszeremonien können Soldaten einen Eid auf den Tanach, die Bibel oder den Koran ablegen.[184]
Dauer des Wehrdienstes
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wehrpflicht für Männer wurde 2015 von 36 auf 32 Monate verkürzt, während für Frauen weiterhin eine Dienstpflicht von 24 Monaten galt, ausgenommen bei freiwilliger Meldung zu einer Einheit, die eine längere Dienstzeit erfordert. Die Wehrpflichtdauer von 36 Monaten hatte zuvor seit 1995 gegolten.[185] Ebenfalls 2015 einigten sich Verteidigungs- und Finanzministerium auf einen Fünfjahresplan, der die Wehrpflicht für Männer auf 30 Monate verkürzen sollte. Dies hätte Einsparungen im Verteidigungshaushalt und einen früheren Berufseinstieg der Soldaten ermöglicht, was laut Finanzministerium die Wirtschaft unterstützt hätte. Die Armee lehnte das Vorhaben mit der Argumentation ab, dass eine weitere Verkürzung der Dienstzeit die militärische Stärke der Soldaten in den Feldeinheiten, die Qualität sowie Intensität der Ausbildung und vor allem die Einsatzfähigkeit der Streitkräfte schädigen würde. Im März 2022 stimmte die Knesset für die Verschiebung des im Juli 2021 eingeführten Vorhabens auf Juli 2024 und begründete dies mit Personalmangel beim Militär, der die Fähigkeiten der Einheiten zur Erfüllung ihrer Aufgaben und Einsatzbereitschaft beeinträchtigen würde.[186][187]
Aufgrund der hohen Kriegsbelastung in Gaza und dem Südlibanon verabschiedete die Knesset im Juli 2024 einen bis 30. Juni 2029 befristeten Gesetzesentwurf, der eine Verlängerung der Wehrpflicht für Männer auf erneut 36 Monate vorsah.[188]
Reservedienst
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Israel verfügt über eine relativ kleine stehende Armee. Diese operiert mit der Maßgabe, dass die Regierung im Kriegsfall Reserven zur Verstärkung der Streitkräfte mobilisiert, was in bislang jedem israelischen Konflikt der Fall war. Laut Statistiken aus dem Jahr 2016 machten Reservisten etwa 71 Prozent der gesamten Truppenstärke der IDF aus; nach Eigendarstellung der IDF bilden die Reservetruppen daher die zentrale Säule der Stärke und Macht der israelischen Streitkräfte und des Staates Israel.[189] Israelis, die ihren Wehrdienst abgeleistet haben, werden der militärischen Reserve (Sherut Milu’im) zugeteilt, um im Einsatzfall die regulären Truppen zu verstärken bzw. zu entlasten. Einige Reservisten werden denselben Einheiten zugeteilt, in denen sie während ihres regulären Militärdienstes gedient haben, andere wiederum speziellen Reserveeinheiten. Zum Erhalt ihrer Fähigkeiten und Fertigkeiten werden Reservisten jährlich zu Übungs- und Ausbildungszwecken einberufen, wobei unter Berücksichtigung auf die persönliche bzw. wirtschaftliche Situation freiwillige Meldungen für bestimmte oder längere als die gesetzlichen Dienstzeiten, oder auch befristete und dauerhafte Befreiungen möglich sind. Nachdem die Dienstdauer von Reservisten nach dem Wehrdienstgesetz festgelegt wurde und im Laufe der Jahre Änderungen unterworfen war, wurde 2008 durch die Knesset erstmals das Reservedienstgesetz verabschiedet, das die Dienstdauer auf der Grundlage von Dreijahresberechnungen festlegte; einfache Soldaten leisten bis zur Vollendung des 40. Lebensjahres alle drei Jahre bis zu 54 Tage Reservedienst, was 18 Tagen im Jahr entspricht. Bei Soldaten in Kommandofunktionen, die keine Offiziere sind, erhöhen sich die dreijährig abzuleistenden Diensttage auf 70, während Offiziere alle drei Jahre bis zu 84 Tage einberufen und erst mit dem Erreichen des 45. Lebensjahres von weiteren Einberufungen befreit werden. Es obliegt den IDF, festzulegen, wie diese Tage im Laufe der drei Jahre aufgeteilt werden. Reservisten dürfen nicht mehr als 25 Tage durchgehend im Einsatz sein und nicht mehr als einmal innerhalb von drei Jahren zu Einsätzen herangezogen werden, es sei denn, der Verteidigungsminister erlässt per Dekret, dass mehr als eine Einberufung erforderlich ist. Darüber hinaus ist der Verteidigungsminister befugt, Berufe und Funktionen festzulegen, die eine längere Reservedienstzeit erfordern, beispielsweise wenn die Tätigkeit eine längere Ausbildung nötig macht. Der Verteidigungsminister hat die Befugnis, das Ausschlussalter für bestimmte Funktionen und Berufe auf 49 Jahre festzusetzen. Unabhängig davon dürfen Reservisten innerhalb von drei Jahren nicht mehr als 108 Tage Dienst leisten. Nachdem sich die Bedrohungen gegen Israel – von großen nationalen Armeen hin zu kleineren nichtstaatlichen Akteuren – verlagert haben, reduzierten die IDF 2016 ihre Reservestreitkräfte um 20 Prozent und legten größeren Wert auf die Ausbildung ihrer verbleibenden Reservisten. Männer stellten zu diesem Zeitpunkt mit etwa 84 % den Großteil der Reserve.[190] 2017 leisteten Reservisten insgesamt 2.078.660 Tage Dienst und das Durchschnittsalter der Soldaten lag bei etwa 32 Jahren. Als „aktiver“ Reservesoldat gilt, wer in den vorangegangenen drei Jahren insgesamt 20 Tage Reservedienst oder mehr abgeleistet hat. Im Mai 2023 wurde die Zahl der „aktiv“ in der Reserve dienenden Soldaten mit 130.000 angegeben.[191][192][193]
Im Zuge des Terrorangriffs der Hamas auf Israel am 7. Oktober 2023 kam es zur größten Einberufung von Reservisten in der Geschichte Israels – insgesamt fast 300.000 - wobei einige Einheiten ihre Sollstärken um bis zu 50 Prozent überschritten, da viele Reservisten zum Dienst erschienen, obwohl sie keinen formellen Einberufungsbefehl erhalten hatten. Aufgrund des anhaltenden Krieges in Gaza und der ab Ende September 2024 einsetzenden Bodenoffensive im Südlibanon erschienen laut Verteidigungsministerium vom November 2024 bis zu 25 Prozent der einberufenen Soldaten der Reserve nicht oder nicht mehr zum Dienst; als Gründe wurden Überlastung, Trennung von den Familien, sowie Verlust und drohender Verlust des Arbeitsplatzes oder Studiums genannt. Darüber hinaus war es zu einer allgemeinen Verärgerung darüber gekommen, dass es dem Staat nicht gelungen war, Soldaten aus der ultraorthodoxen Gemeinde zu rekrutieren, was dienende Reservesoldaten als Gefühl der Benachteiligung empfanden.[194] Die Regierung versuchte mit weitreichenden Unterstützungen und Verbesserungen, dem Personalmangel entgegenzuwirken bzw. den Dienst in der Reserve zu attraktiveren. Neben der Punkteanrechnung auf Studienleistungen, kam es zur Beschließung von Vergünstigungen und Absicherungen für Reservesoldaten und deren Angehörige, wie der Entlastung bei kommunalen Grundsteuern und Stromtarifen, finanziellen Entlastungen von Elternteilen und Verlängerungen von Elternzeit, Kündigungsschutz beim zivilen Arbeitgeber, sowie finanziellen Zuwendungen und Belohnungen für gewisse Verpflichtungszeiträume und Einsätze in Kampfeinheiten, darunter Urlaubsgutscheine und Zuschüsse für Grunderwerb. Der Gesetzesentwurf sieht auch eine bevorzugte Behandlung von Reservisten beim Grunderwerb, bei der Zulassung zum Studium und bei der Beschäftigung im öffentlichen Dienst vor.[195][196][197][198][199] Ein im März 2025 vom Verteidigungs- und Finanzministerium vorgestellter Plan sieht auch die Einführung einer persönlichen digitalen Geldbörse vor, die auf der Grundlage der Anzahl abgeleisteter Reservetage, mit Steuergutschriften, Arbeitgeberzuschüssen und Sonderzuschüssen aufgeladen werden soll. Eine neu geschaffene Abteilung im Verteidigungsministerium soll mit Regierungsstellen zusammenarbeiten, um Gesetze, Regierungsentscheidungen und Partnerschaften mit lokalen Behörden und dem privaten Sektor voranzutreiben, mit dem Ziel, die Rechte und Leistungen der Reservisten weiter zu verbessern.[200]
Ab Dezember 2023 beschloss die Regierung aufgrund des Personalmangels als Übergangslösung eine Verlängerung des Dienstbefreiungsalters für Reservisten um jeweils ein Jahr[201], im Gegenzug wurden die dreijährigen Verpflichtungstage von 54 auf 42 Tage (einfache Soldaten), bzw. von 70 auf 48 Tage (Kommandeure) und 84 auf 55 Tage (Offiziere) reduziert. Damit verbunden war jedoch eine Erhöhung der Anzahl der Tage, die Reservisten ununterbrochen in „operativen Aktivitäten“ dienen, von 25 auf 40 Tage. Zudem kam es zur erneuten Einberufung von Reservisten, die zuvor aufgrund von Personalabbau vom Dienst freigestellt worden waren und noch nicht das Entlassungsalter erreicht hatten. Diese Maßnahme betraf etwa 15.000 Soldaten.[202][203][204][205]
Freiwilliger Dienst
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Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte sind eine klassische Wehrpflichtigenarmee. Trotzdem kann man sich auch über den Grundwehrdienst hinaus dort verpflichten. Für jüdische Nicht-Israelis im Alter von 18 bis 23 Jahren besteht daneben die Möglichkeit, freiwillig für 14,5 Monate zu den so genannten Machal-Einheiten der Streitkräfte zu gehen. Jüdische und nichtjüdische Freiwillige aus dem Ausland können auch über das Sar-El-Programm für eine kurze Zeit Dienst ohne Waffe leisten. Zahlreiche Reservisten leisten auch über die Altersgrenze für den verpflichtenden Reservedienst hinaus freiwillig Reservedienst.
Die Initiative Gleichheit in Uniform ermöglicht es Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen, wie das Asperger-Syndrom, Trisomie 21, auf einen Rollstuhl angewiesen oder taub sind und aus diesem Grund keinen regulären Dienst absolvieren können, trotzdem in der Armee zu volontieren.[206]
Frauen
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Israel ist eines der wenigen Länder weltweit mit Wehrpflicht für Frauen, welche bereits im Jahr der Staatsgründung 1948 eingeführt wurde und 24 Monate dauert. Taugliche Frauen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr werden zum Wehrdienst einberufen, wobei verheiratete Frauen, Mütter, Schwangere, arabische Staatsbürgerinnen und religiöse Frauen, die eine Erklärung eines Rabbinats erhalten, vom Wehrdienst befreit sind. Eine Befreiung aus Gewissensgründen ist ebenfalls möglich, wobei die Beweggründe seit 2004 vor einer Kommission dargelegt werden müssen. Viele Frauen, die vom Militärdienst befreit sind, entscheiden sich für den einjährigen Nationaldienst Sherut Leumi, der beispielsweise in Schulen, Krankenhäusern oder Pflegeheimen abgeleistet werden kann.[207][208][209]
Seit einem Urteil des Obersten Gerichtshofes 1995 und einer Novellierung des Wehrdienstgesetzes im Jahr 2000 steht Frauen theoretisch jede Position in den IDF offen, nachdem Frauen zuvor vorwiegend in Unterstützungseinheiten eingesetzt worden waren. 2022 waren bereits schätzungsweise 90 Prozent der Positionen und Funktionen in den IDF für Frauen geöffnet, darunter in Kampfeinheiten der Luftwaffe, Marine, der Luftverteidigung, im Grenzschutzkorps, im Artilleriekorps und bei der Militärpolizei. Ebenso kam es zu einem Anstieg der Offiziersfunktionen, wobei beispielsweise 2022 Brigadegeneralin Naama Rosen-Greenberg zur obersten Militärberaterin des Präsidenten, sowie Oberst Reut Rettig-Weiss zur ersten Brigadekommandeurin einer Kampfeinheit ernannt worden waren. Eine Besonderheit bilden die gemischtgeschlechtlichen Infanterieeinheiten der Paran-Brigade des Südkommandos mit einem Frauenanteil von bis zu 70 Prozent, welche in erster Linie die Grenzen Israels zu Jordanien und Ägypten absichern. Bislang kam es zur Aufstellung von vier gemischtgeschlechtlichen Einheiten in Bataillonsgröße; „Caracal“ (2004), „Lions of Jordan“ (2014), „Bardelas“ oder auch „Cheetah“ (2015) und „Lions of the Valley“ (2017).[210] 2022 wurde im „Caracal“-Bataillon die erste, ausschließlich mit Frauen besetzte Panzerkompanie der IDF aufgestellt. Die mit Kampfpanzern des Typs Merkava 4 ausgestattete Einheit nahm an den Kämpfen gegen die Hamas am 7. Oktober 2023 teil, wobei es sich laut IDF um den ersten Kampfeinsatz weiblicher Panzerbesatzungen der Kriegsgeschichte gehandelt haben könnte.[211][212] Erst nach Entscheidungen vor dem Obersten Gerichtshof konnten im März 2023 die ersten Frauen in die Kampfpioniereinheit Jahalom und im November 2023 die ersten Frauen in die elitäre Kampfsuch- und Rettungseinheit 669 eintreten, während im November 2024 die erste Frau das Auswahlverfahren zur Aufnahme in die Ausbildung für die Kommandoeinheit Sajeret Matkal bestand.[213][214][215][216][217][218][219]
Die Frage des Frauendienstes in Kampfeinheiten ist seit Jahrzehnten im Gespräch und weist eine lange Geschichte von Gerichtsverfahren und militärischen Pilotprogrammen auf.[220] Kritiker, darunter Mediziner, Beamte, Politiker, Rabbiner und laut Umfragen auch ein Teil der Bevölkerung lehnen den Einsatz von Frauen in Kampfpositionen ab. Als Begründungen dafür wurden in der Vergangenheit die hohen körperlichen und psychischen Anforderungen von Kampfeinsätzen, Aspekte der Hygiene und Sittsamkeit, sowie die Bedenken hinsichtlich einer sexuellen Misshandlung von Soldatinnen im Falle einer Gefangennahme angegeben; letzteres hatte bereits 1948 zum Abzug von Frauen aus Kampfpositionen geführt.[221][222][223][224][225] Das Militär betonte, dass es noch nicht in der Lage sei, die professionellen, verantwortungsvollen und fundierten Schlussfolgerungen zu ziehen, die für Entscheidungen über den Einsatz von Frauen in Kampfrollen wie schweren Infanteriebrigaden erforderlich sind.[226]
Ein 2022 veröffentlichter Bericht der staatlichen Rechnungsprüfung stellte fest, dass etwa ein Drittel der Soldatinnen, die im vergangenen Jahr ihren Pflichtdienst ableisteten, mindestens einmal sexuell belästigt wurden.[227][228]
LGBTQ+
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1993 wurden – unterstützt von Ministerpräsident Rabin – Homosexuelle durch die Änderungen der Militärvorschrift K-31-11-01[229] grundsätzlich zum Dienst in allen Einheiten der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte zugelassen. Im August 2013 wurde die erste Transfrau zum israelischen Militär eingezogen.[230] Eine steigende Anzahl von Soldaten bekennt sich zu ihrer sexuellen Orientierung, und Repressalien sind gering, so dass das Palm Center in Kalifornien in einer Studie insgesamt keinen Rückgang der Kampfkraft feststellen konnte.[231] Diese Thematik greift auch der Film Yossi & Jagger aus dem Jahr 2002 auf. Der Fortsetzungsfilm Yossi (2012) (mit demselben Schauspieler) zehn Jahre danach reflektiert die voranschreitende Liberalisierung im Umgang mit sexuellen Minderheiten in der israelischen Armee.
Hila Peer, Vorsitzende von Aguda – der Vereinigung für Gleichberechtigung der LGBTQ+ in Israel – und Leiterin der Gesetzgebungsbemühungen zur Gleichberechtigung der Community teilte im Januar 2024 mit, dass die israelischen Streitkräfte zweifellos zu den fortschrittlichsten Organisationen in Israel zählen würden, was die Akzeptanz von LGBTQ-Personen angeht.[232] Kurz zuvor, im November 2023 hatte die Knesset (Parlament) mit einer Gesetzesänderung den hinterbliebenen Partnern gefallener IDF-Soldaten, einschließlich derer aus gleichgeschlechtlichen Beziehungen, das Recht auf finanzielle, soziale und psychologische Unterstützung eingeräumt; eine Leistung, die ihnen zuvor unter der seit den 1950er Jahren unveränderten Gesetzgebung verweigert worden war.[233][234]
Dienstalltag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer im internationalen Vergleich harten Grundausbildung werden den Soldaten mehr Freiheiten gelassen als in anderen Armeen. So gibt es eine Anzugordnung, die aber nicht immer zwingend eingehalten werden muss. Das Tragen privaten Schuhwerkes im Dienst ist zum Beispiel erlaubt, so lange es schwarz ist. Militärisches Grüßen ist eher unüblich, Vorgesetzte gehen mit auf Wache, viele der Offiziere sind Wehrpflichtige und bekommen nur geringfügig höheren Sold als die Mannschaften. Auf allen Militäreinrichtungen herrscht jedoch ein striktes Alkoholverbot.
Gedenktag
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit dem „Gedenktag für die Gefallenen der Feldzüge Israels und die Opfer der Akte des Hasses“ Jom haZikaron wurde ein eigener nationaler Feiertag eingerichtet. Er liegt einen Tag vor dem israelischen Unabhängigkeitstag. Seit der Gründung des Staates bis zum Feiertag 2002 sind 21.182 Israelis gefallen.[235]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es gibt neun Auszeichnungen für Soldaten, die in bestimmten bewaffneten Konflikten kämpften: Im[236]
- Unabhängigkeitskrieg 1948/49
- Sinaifeldzug 1956
- Sechs-Tage-Krieg 1967
- Zermürbungskrieg 1967 bis 1970
- Jom-Kippur-Krieg 1973
- Ersten Libanonkrieg 1982
- Zweiten Libanonkrieg 2006
- Operation „Starker Fels“ im Gazastreifen 2014
- vom September 1982 bis Mai 2000 besetztem Südlibanon. Diese Auszeichnung kann auch an Angehörige der damaligen Südlibanesischen Armee verliehen werden.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Zur Vorgeschichte der Israelischen Verteidigungsstreitkräfte siehe Geschichte der jüdischen Streitkräfte in Palästina
Gründung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte wurden am 31. Mai 1948 gegründet und gingen aus Untergrundorganisationen im Jischuw, der jüdischen Gemeinschaft in Palästina vor der Gründung des Staates Israel, hervor. Die größten Gründungskontingente stammten insbesondere aus der Hagana und dem Palmach, die gegen die britische Mandatsmacht in Palästina kämpften. Auch die paramilitärischen Teile der mit der Hagana rivalisierenden Irgun und Lechi wurden in die Armee eingegliedert.
Die Gründung fand in den Wirren des seit 1947 schwelenden Arabisch-Israelischen Krieges statt, als die konkurrierenden jüdischen Organisationen die Notwendigkeit der Zusammenarbeit für das gemeinsame zionistische Anliegen erkannten. Zu diesem Zeitpunkt waren die auf dem Papier technisch und organisatorisch weit überlegenen Armeen Transjordaniens, des Irak, des Libanon, Ägyptens und Syriens als Reaktion auf die Staatsgründung Israels am 14. Mai 1948 eingefallen. In der Gründungsphase hatte die israelische Armee folgende Stärke:[237]
- Golani-Brigade (4100 Mann)
- Carmeli-Brigade (2300 Mann)
- Alexandroni-Brigade (3600 Mann)
- Kiryati-Brigade (2500 Mann)
- Givʿati-Brigade (2300 Mann)
- Etzioni-Brigade (3300 Mann)
- Mechanisierte Brigade
- Panzer-Brigade
- Oded-Brigade
- Yiftah-Brigade
- Harel-Brigade
- Hanegev-Brigade
Dem Hauptquartier waren Artillerie, Pioniere und Luftwaffe direkt unterstellt. Die 1. bis 6. Brigade zählten zum Hel Sadeh, einer Art Territorialheer aus Teilzeitsoldaten mit Kommandeuren aus den Reihen von Palmach. Die 7. bis 9. Brigade war unmittelbar aus Palmach hervorgegangen und bildeten die Kerntruppen, zählten zusammen 3100 Mann.[237] Die Panzer-Brigade, von deren beiden Bataillonen das eine (das 82.) zwei Kompanien stark war, besaß als Anfangsbestand zwei gestohlene Cromwell-Panzer.[238] Zu diesen rund 25.000 Mann kam noch einmal die gleiche Zahl an Angehörigen des Chel ha-Mischmar (hebräisch חֵיל הַמִּשְׁמָר Chejl ha-Mischmar, deutsch ‚Wachkorps‘), doch für alle standen zu Beginn des Krieges nur 10.000 Gewehre, 400 leichte und 180 mittlere Maschinengewehre sowie eine Handvoll Revolver und Maschinenpistolen zur Verfügung. An Artillerie konnte Israel neben 763 Granatwerfern nur zwei 65-mm-Kanonen aus dem 19. Jahrhundert mit wenig Munition ins Feld führen.[239]
Frühe Jahre
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mit Waffenlieferungen aus der Sowjetunion[240] und insbesondere der Tschechoslowakei (Sturm- und Maschinengewehre, sowie 25 Avia S-199-Jagdflugzeuge)[241] sowie jüdischen und nichtjüdischen Freiwilligen aus fast der ganzen Welt (wie David Marcus) gelang es den Israelischen Verteidigungsstreitkräften, den arabischen Armeen Einhalt zu gebieten und nach und nach zur Offensive überzugehen. Der Krieg endete zwar mit dem militärischen Sieg Israels, das fortan innerhalb der so genannten „Grünen Linie“ existierte. Statt eines Friedensvertrages wurden 1949 vier separate Waffenstillstandsabkommen geschlossen, weil die Kriegsgegner Israel die staatliche Anerkennung verweigerten.
Während der Sueskrise beteiligte sich Israel an dem britisch-französischen Versuch, die Kontrolle über den verstaatlichten Sueskanal zurückzuerlangen und den Sturz Gamal Abdel Nassers herbeizuführen. Zwar gelang es Israel, weite Teile der Sinai-Halbinsel unter seine Kontrolle zu bringen, es musste diese jedoch nach dem politischen Scheitern der anglo-französischen Intervention wieder räumen.
Auf einem Geheimtreffen vom Generaldirektor im Verteidigungsministerium Schimon Peres und dem bundesdeutschen Verteidigungsminister Franz Josef Strauß im Spätsommer 1957 in Bonn bekannte sich Strauß zur Verantwortung Deutschlands für das Überleben des von feindlichen Nachbarn in seiner Existenz bedrohten jüdischen Staates und stellte Rüstungshilfen samt Finanzierung in Höhe von 300 Millionen Deutsche Mark in Aussicht. Dies war acht Jahre vor der Aufnahme diplomatischer Beziehungen beider Staaten der Beginn einer Verteidigungskooperation, die bis heute fortbesteht. Israel wollte mit dem Rüstungsgeschäft unabhängiger von Frankreich werden.[242][243]
Als Nasser 1967 die Straße von Tiran für die israelische Schifffahrt sperrte, den Abzug der UN-Truppen vom Sinai erzwang und mit 1000 Panzern und fast 100.000 Soldaten an den Grenzen Israels aufmarschierte, eröffnete dieses den Sechstagekrieg mit einem Präventivschlag der israelischen Luftstreitkräfte gegen ägyptische Luftwaffenbasen, der einem befürchteten Angriff der arabischen Staaten zuvorkommen sollte. Obwohl Jordanien und Syrien dennoch in die Kämpfe eingriffen, kontrollierte Israel bei Eintritt des Waffenstillstandes den Gazastreifen, die Sinai-Halbinsel, die Golanhöhen, das Westjordanland und Ostjerusalem.
Im Jom-Kippur-Krieg im Jahre 1973 konnten mit modernem sowjetischen Material ausgestattete ägyptische und syrische Truppen in einem Überraschungsangriff beachtliche Geländegewinne erzielen und brachten Israel so in eine existenzbedrohende Lage. Die israelischen Materialverluste wurden durch die USA in der Operation Nickel Grass weitgehend kompensiert. Eine Gegenoffensive unter dem Befehl Ariel Scharons führte schließlich zum Zusammenbruch des ägyptischen Angriffs.
Jüngere Entwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Norden kam es immer wieder zu bewaffneten Konflikten mit verschiedenen militanten Gruppen im Libanon, von denen die Hisbollah bis heute mit Israel einen Konflikt niedriger Intensität führt (siehe Operation Litani, Libanonkrieg 1982, Operation Verantwortlichkeit, Operation Früchte des Zorns und Libanonkrieg 2006).
In den besetzten Gebieten trat nach Erster und Zweiter Intifada zumindest im Westjordanland eine gewisse Beruhigung ein, während nach der Räumung des Gazastreifens 2005 dort regelmäßig die Konfliktspirale eskaliert (siehe Operation Gegossenes Blei, Operation Wolkensäule und Operation Protective Edge).
Dem israelischen Militär wird vorgeworfen, in den besetzten Gebieten für verschiedene Rechtsverletzungen verantwortlich zu sein, nachdem der als moderat geltende Generalstabschef Gadi Eizenkot in den Ruhestand verabschiedet worden war. Zunächst soll es die Vertreibung und Landnahme durch radikale israelische Siedler im Westjordanland seit dem Jahr 2019 ignoriert oder toleriert haben. Später dann beteiligten sich teilweise israelische Soldaten nach dem Terrorangriff der Hamas auf Israel 2023 an der Vertreibung von Palästinensern aus dem Westjordanland.[244] Im Frühjahr 2024 verhängten die USA deswegen Sanktionen gegen das Netzah-Yehuda-Bataillon der Kfir-Brigade.[245] Während des Kriegs in Israel und Gaza sollen sich die israelischen Streitkräfte teilweise der Desinformation bedient haben, um ihre Propaganda zu stützen.[246]
Während des Gaza-Kriegs setzte das israelische Militär unter anderem palästinensische Gefangene als menschliche Schutzschilde ein.[247] Zunächst berichtete Al Jazeera im Juni 2024 von einem Fall in Dschenin, anschließend die israelische Tageszeitung Haaretz über eine Reihe von Fällen im Gazastreifen.[248][249] Im August berichteten zwei Militärkorrespondenten von Haaretz ausführlich über die Praxis der israelischen Truppen, gefangene palästinensische Zivilisten in israelische Uniformen zu kleiden, zu fesseln und in zerstörte Häuser und Tunnel vorauszuschicken, in denen sie Sprengfallen vermuten. Die israelische Armee gab nach wachsender internationaler Kritik an, das Vorgehen entspräche nicht den »Richtlinien der IDF und den Erwartungen an ihre Soldaten«.[247] Die israelische Menschenrechtsorganisation B’Tselem berichtet seit vielen Jahren über diese Praxis.[250]
Einsätze
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Datum | Name | Bemerkung |
---|---|---|
1948–1949 | Unabhängigkeitskrieg | |
1951–1953 | Grenzkonflikte | |
1956 | Sueskrise | |
5.–10. Juni 1967 | Sechstagekrieg | |
1968 | Schlacht von Karame | Angriff auf das Hauptquartier der Fatah in Jordanien |
1968 | Operation Gift | Vergeltungsangriff auf den Flughafen Beirut, Zerstörung von 13 Flugzeugen |
1969–1970 | Abnutzungskrieg | mit Ägypten |
1972–1973 | Operation Frühling der Jugend | Vergeltung für die Geiselnahme von München während der Olympiade |
1973 | Jom-Kippur-Krieg | |
1976 | Operation Entebbe | Geiselbefreiung in Uganda |
1978 | Operation Litani | Besetzung des Südlibanon |
1981 | Operation Opera | Zerstörung des irakischen Atomreaktors |
1982 | Operation Frieden für Galiläa | 1. Libanonkrieg |
1. Oktober 1985 | Operation Wooden Leg | Bombardierung des Hauptquartiers der PLO in Tunis, Tunesien |
1987–1991 | Erste Intifada | |
1993 | Operation Rechenschaft | im Südlibanon |
1996 | Operation Früchte des Zorns | im Südlibanon |
2000–2005 | Zweite Intifada | |
2002 | Operation Schutzschild | im Westjordanland |
2004 | Operation Regenbogen | im Gazastreifen |
2004 | Operation „Tage der Buße“ | im Gazastreifen |
2005 | Israels einseitiger Abkoppelungsplan | im Gazastreifen |
2006 | Operation Sommerregen | im Gazastreifen |
2006 | Operation Richtungswechsel | 2. Libanonkrieg |
2006 | Operation Herbstwolken | im Gazastreifen |
2008 | Operation Gegossenes Blei | im Gazastreifen |
31. Mai 2010 | Ship-to-Gaza-Zwischenfall | |
2012 | Operation Wolkensäule | im Gazastreifen |
2014 | Operation Protective Edge | im Gazastreifen |
2023 | Operation Home and Garden | Flüchtlingslager in Dschenin, Westjordanland |
seit 2023 | Operation Eiserne Schwerter | als Reaktion auf den Terrorangriff der Hamas auf Israel
Nach Angaben des Hohen Kommissars der Vereinten Nationen für Menschenrechte wurden infolge der israelische Offensive im Gazastreifen über 120.000 Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, getötet oder verletzt.[251] |
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Edward N. Luttwak, Eitan Shamir: The Art of Military Innovation: Lessons from the Israel Defense Forces. Harvard University Press, Cambridge 2023, ISBN 978-0-674-66005-2.
- Zeev Maoz: Defending the Holy Land: A Critical Analysis of Israel’s Security and Foreign Policy. University of Michigan, 2006.[252]
- Normark Magnus u. a.: Israel and WMD: Incentives and Capabilities.. (= FOI-R--1734--SE). UmeåEdition, Swedish Defence Research Agency (FOI), Stockholm 2005. (PDF; 365 kB)
- Martin van Creveld: The Sword and the Olive: A Critical History of the Israeli Defense Force. PublicAffairs, 1998, ISBN 1-891620-05-3.
- Seymour M. Hersh: Atommacht Israel. Das geheime Vernichtungspotenzial im Nahen Osten. Droemer Knaur, München 1991.
- Netanel Lorch, Carlos Lorch: Shield of Zion. The Israel Defense Forces. Howell Press, Charlottesville 1991, ISBN 978-0-943231-47-1.
Artikel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Constantin Brinkmann: Der schleichende Wandel in der israelischen Armee. In: Internationales Magazin für Sicherheit.
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- Yaacov Lifshitz: Strategic and Economic Roles of Defense Industries in Israel. In: BESA Center Perspectives Paper No. 164. 13. Februar 2012.
- Munir Lada'a: Rüstungsexport: Deutsche Waffenlieferungen nach Nahost. IPPNW, 2006. (PDF; 200 kB)
- Walter Schilling: Israels Militärstrategie im Wandel. In: Tribüne. 198 (2011) S. 82–90. (PDF; 45 kB)
- Sharon Komash: Israel’s Military Industrial Complex. Peace&Conflict Monitor, Universität für den Frieden, Costa Rica Dezember 2004. (PDF; 118 kB) (Die Beiträge der UNO-mandatierten UPEACE stehen unter der Creative Commons Attribution-NonCommercial-NoDerivs 3.0 Unported License.)
- Matthias Jochheim: Am Beispiel Iran: doppelte Standards als Hindernis für nukleare Abrüstung. In: International Physicians for the Prevention of Nuclear War: IPPNW-RegioContact West. 8. Mai 2010. (PDF; 278 kB)
- Boris Bernstein: Sicherheit kann Israel nicht mit Waffen erreichen. In: Der Europäer. Jg. 13, Nr. 5, März 2009. (PDF; 54 kB)
- Clemens Ronnefeldt: Die israelischen Atomwaffen und ihre Bedeutung für die Konflikte im Nahen und Mittleren Osten. Versöhnungsbund-Friedensreferat, 31. März 2010. (PDF; 105 kB)
- Philipp Sonntag: Rüstungskontrolle für Atomwaffen in Nahost: Die 59. Pugwash Konferenz Juli 2011 in Berlin weckte Hoffnungen. Zuerst erschienen In: Jüdische Zeitung. Okt. 2011, S. 4. (PDF; 80 kB) Siehe dazu: Pugwash Conferences on Science and World Affairs
- Der Krieg um die öffentliche Meinung. The Meir Amit Intelligence and Terror Information Center, März 2012. (PDF; 156 kB) (Eine israelische Sicht des palästinensischen Widerstands, etwa durch die Hamas und das Popular Resistance Committee PRC)
- Spiegel Online: Soldatinnen in Israel: Die Pflicht der Kriegerinnen, Bildband von Simon Akstinat
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (englisch)
- Offizieller Twitter-Account (englisch)
- Israeli Weapons Informationen und Bilder über israelische Waffensysteme (englisch)
- Breaking the Silence (Schovrim Schtika) (englisch und hebräisch)
- Jewish Virtual Library über die israelische Armee (englisch)
- Internationales Magazin für Sicherheit: Der schleichende Wandel in der israelischen Armee
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Israel Military Strength.Current military capabilities and available firepower for 2016 detailed Globalfirepower, zuletzt gesehen am 31. Januar 2017.
- ↑ International Institute for Strategic Studies (Hrsg.): The Military Balance 2021. 121. Auflage. Taylor & Francis, 2021, ISBN 978-1-03-201227-8, S. 344–346.
- ↑ 2025 Israel Military Strength
- ↑ Israeli Armed Forces (Manpower)
- ↑ The 10 Strongest Military Forces In The Middle East
- ↑ 2025 Israel Military Strength
- ↑ Middle East Military Strength (2025)
- ↑ What to know about Israel's military strength
- ↑ Israel ranks among 10 most powerful countries in annual list; 4th strongest military
- ↑ These Countries Have the Strongest Militaries
- ↑ How big is Israel’s military and how much funding does it get from the US?
- ↑ U.S. Security Cooperation with Israel
- ↑ IDF Mission Statement auf der offiziellen Website ( vom 2. November 2010 im Internet Archive)
- ↑ Einsatzdoktrin Israels ( vom 31. August 2009 im Internet Archive)
- ↑ To ensure its success, the IDF’s doctrine at the strategic level is defensive, while its tactics are offensive. – Quelle: GlobalSecurity.org über die Israelischen Verteidigungsstreitkräfte.
- ↑ No Soldier Left Behind: The IDF’s Missing Persons Unit
- ↑ On This Day in 2011: Gilad Schalit released from Hamas captivity
- ↑ Israel weint um tote Soldaten
- ↑ Body of soldier Oron Shaul, killed and captured by Hamas in 2014, recovered from Gaza
- ↑ Ministry of Defense and IDF Headquarters
- ↑ Air force control center undergoes nuclear upgrade
- ↑ Liste der Generalstabschefs ( vom 18. Mai 2006 im Internet Archive) (englisch).
- ↑ Northern Command, IDF
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- ↑ Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven) General Staff of the Israel Defense Forces (englisch; Stand: 16. Oktober 2023). (
- ↑ Second only to Ukraine: The cost of Israel's defense burden
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- ↑ Israeli war spending in Gaza, Lebanon tops $30 billion in 2024 -Finance Ministry
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- ↑ Increases to defense budget to cost Israeli households thousands
- ↑ IDF says Gaza offensive intentionally slow, aims at pressuring Hamas into releasing more hostages
- ↑ IDF co-ed battalion makes history by sending women troops to Gaza
- ↑ Meet the IDF's second co-ed battalion - the Lions of Jordan
- ↑ n exclusive look into the faces of the IDF’s Bedouin battalion: Gadsar 585
- ↑ In the silent footsteps of the Israeli army’s sharp-eyed Bedouin trackers
- ↑ Oketz Unit
- ↑ Alpinist Unit
- ↑ Sayeret Matkal
- ↑ Duvdevan Unit
- ↑ Maglan Unit
- ↑ Egoz Unit
- ↑ Yahalom Unit
- ↑ From the IDF to Hollywood: Krav Maga’s meteoric rise
- ↑ Learn How To Defend Yourself: Krav Maga 101
- ↑ Israeli Army Takes Delivery of 5th Generation Merkava Barak Main Battle Tanks
- ↑ Advanced sensors, high-tech helmet: Israel’s 5th generation battle tank revealed
- ↑ IDF steps up production of next gen troop carriers
- ↑ Israel announces serial production of new advanced ‘Eitan’ APC
- ↑ Defense Ministry delivers first new advanced ‘Eitan’ APCs to IDF’s Nahal Brigade
- ↑ First Israeli APC gets advanced missile defense
- ↑ Elbit Systems Iron Fist
- ↑ Northern fire: The Artillery Corps battalion defending the North
- ↑ Israeli Army deploys new Lahav multi-caliber MLRS against Hamas militants in Gaza Strip
- ↑ More combat engineers, mechanized infantry: IDF Ground Forces lays out future plans
- ↑ IDF to Establish Eastern Division to Strengthen Border With Jordan
- ↑ IDF to strengthen eastern border with new division
- ↑ IDF announces new light infantry division based on volunteer reservists
- ↑ Lessons of the Oct 7 disaster: IDF creates new reserve division, arms Lebanon border emergency squads
- ↑ Fortsetzung „der Wege der Makkabäer“: IDF vereidigt erste ultraorthodoxe Kampfbrigade
- ↑ Israeli Air Force
- ↑ About Israel Air Force
- ↑ IAF probe finds crew error to blame for F-16's downing by Syria
- ↑ IAF struck over 22,000 terror targets in Gaza since Oct. 7
- ↑ IAF strike kills 10 in Tammun area of West Bank
- ↑ IDF strikes Hezbollah weapons, rocket launchers across southern Lebanon
- ↑ IAF targets Syrian regime's military headquarters, radar systems in overnight raid
- ↑ IAF Strikes Houthi Targets in Yemen
- ↑ The Consequences of the IDF Strikes into Iran
- ↑ Israel has struck over 30,000 targets in Gaza and Lebanon since start of war, says IDF
- ↑ IDF releases footage of assassination of Nasrallah on day of funeral
- ↑ Six months later, Hamas officially admits Muhammad Deif killed by Israel
- ↑ Israel launches ‘preemptive’ strikes in Lebanon as Hezbollah fires back hundreds of rockets
- ↑ IDF says morning strike foiled most of Hezbollah attack, likely took out future threats
- ↑ F-15 jets play key role in Israel's military operations
- ↑ Israelische F-16I bekommen Update
- ↑ Entwicklungen an den F-35I Adir der israelischen Luftwaffe
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- ↑ Seeking to strengthen its aerial superiority, Israeli Air Force receives 3 new F-35 fighter jets
- ↑ Defense Ministry signs $5.2 billion deal to buy 25 advanced F-15IA fighter jets
- ↑ “The Eagle That Never Went Down”! Why Israel Continues To Bet Big On F-15 Fighters That Are 50+ Years Old
- ↑ IAF attack helicopter pilots recount operations on October 7 in detail
- ↑ US Warms to Israel’s Apache Helicopter Request After Initial Denial
- ↑ IDF upgrades old helicopters, utilizes them for war amid lack of newer models
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- ↑ IDF Hercules airplanes: Making history in the skies for 70 years
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- ↑ Israel to purchase tens of thousands of local assault rifles for IDF infantry brigades
- ↑ The Tavor rifle was made for the Israeli military's unique situation
- ↑ IWI ARAD
- ↑ EMTAN MZ-4 assault rifle has successfully undergone rigorous IDF testing
- ↑ Defense Ministry Issues Tender for IDF M4 Assault Rifles
- ↑ Israeli firm secures record deal to supply IDF with standardized rifles
- ↑ Israeli Ministry of Defense Cancels Ari Arms' Unexpected Tender Win
- ↑ Israel's Defense Ministry Cancels Major Rifle Supply Tender Won by Little-known Company
- ↑ New Machine Guns, Advanced Capabilities: How the IDF Prepares for Future Combat Challenges
- ↑ ARBEL System
- ↑ The Uzi was One of the World’s Most Popular Submachine Guns
- ↑ IMI Uzi: One of the most produced submachine guns in the world
- ↑ FAQ: Women in the IDF
- ↑ Haredi Yeshiva Students Are Being Called to IDF Enlistment Centers. What’s Next?
- ↑ IDF sending 14,000 more draft orders to Haredi men, but won’t meet enlistment goal
- ↑ Seven Reasons Why the IDF is Considered a Tolerant Military
- ↑ IDF shaves four months off men’s mandatory service
- ↑ IDF cuts mandatory military service for men to 2.5 years
- ↑ Knesset delays 2-month reduction in mandatory military service for men
- ↑ Approved in first reading: Extension of compulsory military service for men to 36 months, until 2029
- ↑ › כתבות-כלליות תגמולי חיילי מילואים
- ↑ Just a quarter of all eligible reservists serve in the IDF
- ↑ In efficiency drive, IDF cuts a fifth of its reservists
- ↑ Proposed Legislation to Extend Compulsory Reserve Duty—February 2024: A Guide
- ↑ Quantity and Cost of Reserve Service in the Event that Haredim Enter Regular and Reserve Service in the IDF
- ↑ Sharp drop seen in reservist response rate due to burnout amid long war
- ↑ IDF says a huge number of reservists have reported for duty, including those not summoned
- ↑ Extended army reserve service to count toward college credit
- ↑ Gallant presents billion-shekel plan to boost benefits for reserve soldiers
- ↑ Gallant, Smotrich present NIS 9 billion wartime aid plan for IDF reservists
- ↑ Knesset passes law barring employers from firing spouses of IDF reservists
- ↑ IDF reserve commanders, recruiting via WhatsApp, say they’re struggling to fill ranks
- ↑ Knesset passes emergency bill delaying retirement for reservists
- ↑ IDF announces plans to increase service time for conscripts and reservists
- ↑ Government backs new extension to IDF reservists’ service despite backlash
- ↑ Amid troop shortage, IDF to call up reservists previously released from duty
- ↑ Knesset panel prepares Basic Law anchoring reserve duty as fundamental state value
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- ↑ FAQ: Women in the IDF
- ↑ For first time in 13 years, IDF recognizes female refuser as conscientious objector
- ↑ Sherut Leumi: National Service
- ↑ IDF appoints first female officer to lead light infantry battalion
- ↑ IDF to deploy all-female tank crews after two-year trial deemed a success
- ↑ Female IDF tank crews ran down dozens of Hamas terrorists on October 7
- ↑ First woman accepted into Israeli special forces unit, making history
- ↑ Women in the Army
- ↑ Breaking Barriers: Alice Miller’s Story
- ↑ Meet the extraordinary women of the IDF
- ↑ The First Female Brigade Commander in the History of the IDF
- ↑ Official appointment of president’s first female military aide
- ↑ IDF sees surge in female conscripts seeking combat roles since start of war with Hamas
- ↑ High Court orders IDF to explain why not all elite units are open to female soldiers
- ↑ Equal but different: The specific health considerations of female combat soldiers
- ↑ Int'l Women's Day: IDF aims for 50% increase in female senior officers
- ↑ IDF expands combat roles for women, but says most are not cut out for elite units
- ↑ Rabbis urge IDF chief to stop women’s integration into combat units
- ↑ Deputy minister knocks plan to let more women into combat units
- ↑ Historic first: IDF deploys female tank crews to Gaza border
- ↑ A Third of Israeli Female Soldiers Were Sexually Harassed
- ↑ The IDF has a problem with female soldiers - opinion
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- ↑ Israeli LGBTQ soldiers hope the war in Gaza will bolster their fight for equal rights at home
- ↑ Same-sex partners of fallen soldiers are now recognized as IDF widow/ers
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- ↑ vgl. The War for Israel’s Survival – alternet.org.