Evangelische Kirche Brandoberndorf
Die evangelische Kirche ist ein denkmalgeschütztes Kirchengebäude in Brandoberndorf, einem Ortsteil der Gemeinde Waldsolms im Lahn-Dill-Kreis (Mittelhessen). Die Kirchengemeinde gehört zum Dekanat an der Lahn in der Propstei Nord-Nassau der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau.
Geschichte und Architektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das nur durch das Schiff zugängliche Untergeschoss des ehemaligen wehrhaften romanischen Westturmes ist tonnengewölbt. Die Obergeschosse waren ursprünglich nur von außen zugänglich. Die Türmerstube und der Haubenhelm stammen vom Ende des 17. Jahrhunderts. Das im Kern gotische Schiff mit dreiseitigem Chor wurde Ende des 17. Jahrhunderts neu gestaltet.
Ausstattung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Innen auf der Nordwand wurde 1964 eine gotische Wandmalerei freigelegt. Die Kanzel aus dem Anfang des 18. Jahrhunderts hat figürlichen Intarsienschmuck.[1]
Gustav Raßmann baute 1865 eine zweimanualige Orgel mit 14 Registern, die fast vollständig erhalten ist. Auf dem zweiten Manual steht nur die Physharmonika 8′ der Firma Schiedmayer.[2]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Folkhard Cremer (Red.): Dehio-Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen I: Regierungsbezirke Gießen und Kassel. Deutscher Kunstverlag, München/Berlin 2008, ISBN 978-3-422-03092-3, S. 120.
- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.), Maria Wenzel (Bearb.): Kulturdenkmäler in Hessen. Lahn-Dill-Kreis II (Altkreis Wetzlar) (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland). Theiss, Stuttgart 2003, ISBN 978-3-8062-1652-3, S. 500–501.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Evangelische Pfarrkirche In: DenkXweb, Online-Ausgabe von Kulturdenkmäler in Hessen
- Kirchengemeinde Brandoberndorf auf der Website des Dekanats
- Innenraum der evangelischen Kirche von Brandoberndorf, undatiert. Historische Bilddokumente aus Hessen. (Stand: 8. März 2011). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Dehio: Handbuch der Deutschen Kunstdenkmäler, Hessen I. 2008, S. 120
- ↑ Franz Bösken: Quellen und Forschungen zur Orgelgeschichte des Mittelrheins (= Beiträge zur Mittelrheinischen Musikgeschichte. Band 7,1). Band 2: Das Gebiet des ehemaligen Regierungsbezirks Wiesbaden. Teil 1: A–K. Schott, Mainz 1975, ISBN 3-7957-1307-2, S. 91.
Koordinaten: 50° 26′ 6″ N, 8° 29′ 44″ O