Waldsolms

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Wappen Deutschlandkarte
Waldsolms
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Waldsolms hervorgehoben
Basisdaten
Koordinaten: 50° 27′ N, 8° 29′ OKoordinaten: 50° 27′ N, 8° 29′ O
Bundesland: Hessen
Regierungsbezirk: Gießen
Landkreis: Lahn-Dill-Kreis
Höhe: 277 m ü. NHN
Fläche: 44,75 km2
Einwohner: 4892 (31. Dez. 2023)[1]
Bevölkerungsdichte: 109 Einwohner je km2
Postleitzahl: 35647
Vorwahl: 06085
Kfz-Kennzeichen: LDK, DIL, WZ
Gemeindeschlüssel: 06 5 32 022
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Lindenplatz 2
35647 Waldsolms
Website: www.waldsolms.de
Bürgermeister: Roland Hörster
Lage der Gemeinde Waldsolms im Lahn-Dill-Kreis
KarteDietzhölztalHaigerEschenburgSiegbachDillenburgBreitscheid (Hessen)DriedorfGreifenstein (Hessen)BischoffenHerbornSinn (Hessen)MittenaarHohenahrEhringshausenAßlarLahnauWetzlarHüttenberg (Hessen)SolmsLeunBraunfelsSchöffengrundWaldsolmsNordrhein-WestfalenRheinland-PfalzLandkreis Marburg-BiedenkopfLandkreis GießenWetteraukreisHochtaunuskreisLandkreis Limburg-Weilburg
Karte

Waldsolms ist eine Gemeinde im mittelhessischen Lahn-Dill-Kreis.

Geografische Lage

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Waldsolms liegt im östlichen Hintertaunus, im Naturpark Taunus zwischen Wetzlar und Usingen und wird vom Solmsbach durchflossen, an dem mehrere Orte der Gemeinde, insbesondere der Hauptort Brandoberndorf, liegen.

Der südlichste Punkt des Lahn-Dill-Kreises befindet sich auf der Grenze zur Gemeinde Grävenwiesbach.

Nachbargemeinden

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Waldsolms grenzt im Norden an die Stadt Braunfels und die Gemeinde Schöffengrund (beide im Lahn-Dill-Kreis), im Osten an die Gemeinde Langgöns (Landkreis Gießen), im Südosten an die Stadt Butzbach (Wetteraukreis), im Süden an die Gemeinde Grävenwiesbach (Hochtaunuskreis) sowie im Westen an die Gemeinde Weilmünster (Landkreis Limburg-Weilburg).

Die Gemeinde besteht aus den Ortsteilen Brandoberndorf (Sitz der Gemeindeverwaltung), Griedelbach, Hasselborn, Kraftsolms, Kröffelbach und Weiperfelden.

Gemeindebildung

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Im Zuge der Gebietsreform in Hessen fusionierten zum 31. Dezember 1971 die bis dahin selbständigen Gemeinden Brandoberndorf, Griedelbach, Hasselborn, Kraftsolms, Kröffelbach und Weiperfelden freiwillig zur neuen Großgemeinde Waldsolms.[2][3] Für die ehemals eigenständigen Gemeinden von Waldsolms wurde je ein Ortsbezirk gebildet.[4]

Einwohnerentwicklung

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Waldsolms: Einwohnerzahlen von 1971 bis 2020
Jahr  Einwohner
1971
  
4.000
1980
  
4.050
1985
  
4.100
1990
  
4.150
1995
  
5.030
2000
  
5.180
2005
  
5.180
2010
  
4.950
2011
  
4.855
2015
  
4.800
2020
  
4.750
Quelle(n): Haushaltsplan 2022 der Gemeinde Waldsolms[5]; Zensus 2011

Einwohnerstruktur 2011

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Nach den Erhebungen des Zensus 2011 lebten am Stichtag dem 9. Mai 2011 in Waldsolms 4855 Einwohner. Nach dem Lebensalter waren 853 Einwohner unter 18 Jahren, 1958 zwischen 18 und 49, 1138 zwischen 50 und 64 und 901 Einwohner waren älter.[6] Unter den Einwohnern waren 181 (3,7 %) Ausländer, von denen 97 aus dem EU-Ausland, 47 aus anderen europäischen Ländern und 42 aus anderen Staaten kamen.[7] Die Einwohner lebten in 2077 Haushalten. Davon waren 553 Singlehaushalte, 617 Paare ohne Kinder und 707 Paare mit Kindern sowie 166 Alleinerziehende und 39 Wohngemeinschaften. In 382 Haushalten lebten ausschließlich Senioren und in 1420 Haushaltungen leben keine Senioren.[6]

Religionszugehörigkeit

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• 1987: 3031 evangelische (= 74,6 %), 666 katholische (= 16,4 %), 364 sonstige (= 9,0 %) Einwohner[8]
• 2011: 2793 evangelische (= 57,5 %), 792 katholische (= 16,3 %), 1270 sonstige (= 26,2 %) Einwohner[8]

Gemeindevertretung

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Die Kommunalwahl am 14. März 2021 lieferte folgendes Ergebnis,[9] in Vergleich gesetzt zu früheren Kommunalwahlen:[10][11][12]

Gemeindevertretung – Kommunalwahlen 2021
Stimmenanteil in %
Wahlbeteiligung: 55,7 %
 %
40
30
20
10
0
26,5
(−0,4)
22,0
(−8,3)
19,9
(+6,2)
19,2
(−1,6)
12,5
(+4,3)
2016

2021

Vorlage:Wahldiagramm/Wartung/Anmerkungen
Anmerkungen:
c DIE BLAUEN
Sitzverteilung
     
Insgesamt 23 Sitze
Parteien und Wählergemeinschaften 2021 2016 2011 2006 2001
% Sitze % Sitze % Sitze % Sitze % Sitze
CDU Christlich Demokratische Union Deutschlands 26,5 6 26,9 6 26,2 7 31,4 9 27,4 7
SPD Sozialdemokratische Partei Deutschlands 22,0 5 30,3 7 30,3 8 36,5 10 34,9 9
Blaue DIE BLAUEN 19,9 5 13,7 3 8,5 2 7,3 2 6,7 2
FWG Freie Wählergemeinschaft Waldsolms 19,2 4 20,8 5 21,2 6 15,6 4 21,1 6
Grüne Bündnis 90/Die Grünen 12,5 3 8,2 2 13,7 4 6,7 2 7,0 2
FAMILIE Familien-Partei Deutschlands 1,3 0
FDP Freie Demokratische Partei 1,1 0 2,0 1
REP Die Republikaner 0,7 0
Gesamt 100,0 23 100,0 23 100,0 27 100,0 27 100,0 27
Wahlbeteiligung in % 55,7 52,9 54,4 58,8 53,2

Vorsitzender der Gemeindevertretung ist Markus Zimmermann (CDU).

Nach der hessischen Kommunalverfassung wird der Bürgermeister für eine sechsjährige Amtszeit gewählt, seit dem Jahr 1993 in einer Direktwahl, und ist Vorsitzender des Gemeindevorstands, dem in der Gemeinde Waldsolms neben dem Bürgermeister ehrenamtlich ein Erster Beigeordneter und sieben weitere Beigeordnete angehören.[13] Bürgermeister ist seit dem 1. Juni 2024 der parteiunabhängige Roland Hörster.[14] Er wurde als Nachfolger von Bernd Heine (SPD), der nach drei Amtszeiten nicht wieder kandidiert hatte,[15] am 8. Oktober 2023 im ersten Wahlgang bei 70,76 Prozent Wahlbeteiligung mit 63,39 Prozent der Stimmen gewählt.[16]

Amtszeiten der Bürgermeister[17]
  • 2024–2030 Roland Hörster[14]
  • 2006–2024 Bernd Heine (SPD)[15]
  • 1994–2006 Norbert Leistner (SPD)

Für alle eingegliederten ehemaligen Gemeinden wurde je ein Ortsbezirke mit Ortsbeirat und Ortsvorsteher, nach Maßgabe der §§ 81 und 82 HGO und des Kommunalwahlgesetzes in der jeweils gültigen Fassung gebildet.[4] Die Ortsbezirke sind durch das Gebiet der ehemaligen Gemeinden abgegrenzt und bestehen aus fünf Mitgliedern. Die Wahl der Ortsbeiräte erfolgt im Rahmen der Kommunalwahlen. Der Ortsbeirat wählt eines seiner Mitglieder zum Ortsvorsteher bzw. zur Ortsvorsteherin. Zur Zusammensetzung siehe die jeweiligen Ortsteile.

Gemeindepartnerschaft

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Waldsolms unterhält partnerschaftliche Beziehungen zu der französischen Gemeinde Laudun-l’Ardoise, Département Gard im Rhônetal.

Sehenswürdigkeiten

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Katholische Kirche Maria Hilf in Brandoberndorf

Im Ortsteil Kröffelbach steht das koptisch-orthodoxe Kloster St. Antonius. Es verfügt über eine Kirche mit Campanile, die beide nach dem Vorbild koptisch-orthodoxer Gotteshäuser in Ägypten errichtet wurden. Das Kloster ist das wichtigste koptisch-orthodoxe Zentrum in Europa und zugleich eine interkonfessionelle Begegnungsstätte.[18][19] Sehenswert ist auch die denkmalgeschützte evangelische Kirche Brandoberndorf.

Naturdenkmäler in Waldsolms

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Wirtschaft und Infrastruktur

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Endstation Brandoberndorf
Haltepunkt Hasselborn

Brandoberndorf liegt an der Bahnstrecke Friedrichsdorf–Albshausen und ist seit 2000 Endpunkt der von der Regionalverkehre Start Deutschland betriebenen RMV-Linie RB 15 von Frankfurt (Main) Hauptbahnhof. Ein weiterer Haltepunkt besteht im Ortsteil Hasselborn.

Lotte-Eckert-Schule: Grundschule in Brandoberndorf.
Weiterführende Schulen befinden sich in Braunfels, Wetzlar und Usingen.

Koptisch-Orthodoxes Theologie-Kolleg Papst Shenouda III: Institut für koptische Theologie im Kloster Kröffelbach.

Commons: Waldsolms – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Hessisches Statistisches Landesamt: Bevölkerung in Hessen am 31.12.2023 (Landkreise, kreisfreie Städte und Gemeinden, Einwohnerzahlen auf Grundlage des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
  2. Gemeindegebietsreform in Hessen; Zusammenschlüssen und Eingliederungen von Gemeinden vom 21. Dezember 1971. In: Der Hessische Minister des Inneren (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1972 Nr. 3, S. 84, Punkt 93 Abs. 17 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 6,0 MB]).
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 380 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
  4. a b Hauptsatzung. (PDF; KK kB) § 4. In: Webauftritt. Gemeinde Waldsolms, abgerufen im Februar 2024.
  5. Haushaltsplan 2022. Gemeinde Waldsolms, S. 13, abgerufen im Februar 2024.
  6. a b Ausgewählte Daten über Bevölkerung und Haushalte am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden und Gemeindeteilen. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 16 und 56, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 27. Oktober 2020;.
  7. Bevölkerung nach Staatsangehörigkeit (Gruppen): Waldsolms. In: Zensus 2011. Statistisches Bundesamt, abgerufen im Januar 2024.
  8. a b Ausgewählte Strukturdaten über die Bevölkerung am 9. Mai 2011 in den hessischen Gemeinden. (PDF; 1,1 MB) In: Zensus2011. Hessisches Statistisches Landesamt, S. 47, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. September 2021;.
  9. Ergebnis der Gemeindewahl am 14. März 2021. Hessisches Statistisches Landesamt, abgerufen im April 2021.
  10. Ergebnis der Gemeindewahl am 6. März 2016. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2016.
  11. Ergebnis der Gemeindewahl am 27. März 2011. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2011.
  12. Ergebnis der Gemeindewahl am 26. März 2006. In: Webauftritt. Hessisches Statistisches Landesamt, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen im April 2006.
  13. Gremien der Gemeinde
  14. a b Bürgermeisterwahl in Waldsolms: Roland Hörster gewinnt. In: mittelhessen.de. 8. Oktober 2023, abgerufen am 27. Oktober 2023.
  15. a b Bernd Heine: Lebenslauf
  16. Votemanager: Bürgermeisterwahl Gemeinde Waldsolms 2023
  17. Hessisches Statistisches Landesamt: Direktwahlen in Waldsolms (Memento vom 29. Januar 2021 im Internet Archive); Hinweis: für die Ansicht der archivierten Einzelergebnisse ggf. die Endung index.html aus der Webadresse löschen und diese dann neu laden
  18. Randolf Fügen: Highlights in Mittelhessen. Wartenberg Verlag, Gudensberg-Gleichen 2003, ISBN 3-8313-1044-0.
  19. Koptisch-Orthodoxes St.-Antonius-Kloster in Kröffelbach (Memento vom 15. Juni 2007 im Internet Archive)