Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich
Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich | |
---|---|
Diözesangebiet | Oberösterreich |
Fläche | 12.509,18 km² |
Sitz | Linz |
Hauptkirche | Martin-Luther-Kirche |
Superintendent | Gerold Lehner |
Superintendentialkuratorin | Renate Bauinger |
Pfarrgemeinden | 35 |
Tochtergemeinden | 8 |
Website | www.evang-ooe.at |
Die Evangelische Superintendentur A. B. Oberösterreich ist eine Diözese der Evangelischen Kirche A. B. in Österreich.
Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Sitz der Diözese befindet sich in Linz. Ihr gehören 35 Pfarrgemeinden, acht Tochtergemeinden und rund 50 Predigtstellen an. Die Diözese umfasst das Bundesland Oberösterreich. Die Zahl der Mitglieder beträgt 43.847.[1] Die Leitung obliegt dem Superintendentialausschuss. Die geistliche Leitung hat der Superintendent[2] inne, die weltliche die Superintendentialkuratorin[3].
Superintendent
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Gerold Lehner (seit 2005)
Siehe auch: Liste der evangelischen Superintendenten in Oberösterreich
Superintendentialkuratorin
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Renate Bauinger (seit 2021)
Siehe auch: Liste der evangelischen Superintendentialkuratoren in Oberösterreich
Superintendentialausschuss
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Andreas Hochmeir – Pfarrer in Wallern
- Markus Lang – Pfarrer in Vöcklabruck
- Gernot Mischitz – Pfarrer in Leonding
- Reinhard Füssl – Gerichtsvorsteher in Ruhe
- Ulrike Sahl-Neubacher – Logopädin
- Benedikt Schobesberger – Müllermeister[4]
Gemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die ältesten evangelischen Pfarren der Diözese stellen die sogenannten Toleranzgemeinden dar. Nachdem Kaiser Joseph II. am 13. Oktober 1781 das erste Toleranzpatent erlassen hatte, mit dem die evangelische Religionsausübung in den habsburgischen Kronländern nicht mehr unter Strafe gestellt wurde, begannen sich die davor in Oberösterreich existierenden Geheimprotestanten zu ihrer Konfession zu bekennen.[5]
In Oberösterreich entstanden vorerst neun Toleranzgemeinden: (Bad) Goisern (1782) mit den Toleranzbethäusern in Goisern und Hallstatt, Eferding (1783), Gosau (1784), Neukematen (1783), Rutzenmoos (1782), Scharten (1782), Thening (1783), Wallern an der Trattnach (1782), Wels (1782).[6][7][8]
1813 wurde in Attersee eine weitere Toleranzgemeinde durch Abspaltung von Rutzenmoos gebildet. Von Rutzenmoos leiten sich auch alle späteren Toleranzgemeinden in den Bundesländern Salzburg und Tirol ab, da Oberösterreich mit Salzburg und Tirol bis 1966 eine gemeinsame Diözese bildete.[9]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Evangelische Kirche Österreich_Wir über uns_Zahlen und Fakten
- ↑ Was ist eine Superintendentin?
- ↑ Was ist eine Superintendentialkuratorin?
- ↑ Mitglieder des Superintendentialausschusses Oberösterreich
- ↑ Evangelische Pfarre Gosau – Geschichte ( vom 22. Oktober 2007 im Internet Archive), abgerufen am 11. Jänner 2011.
- ↑ Peter F. Barton: Evangelisch in Österreich. 1. Auflage. Böhlau Verlag, Wien/Köln/Graz 1987, ISBN 3-205-05096-7, S. 129.
- ↑ Leopold Temmel: Evangelisch in Oberösterreich. Werdegang und Bestand der Evangelischen Kirche. 1. Auflage. Oberösterreichischer Landesverlag, Linz 1982, ISBN 3-85214-334-9, S. 116, 133, 152, 193, 198, 206, 224, 241, 246.
- ↑ Helmut K.Köhrer: Evangelisches Oberösterreich heute. 1. Auflage. Almesberger, Linz 1994, S. 21, 47, 73, 149, 159, 171, 209, 247, 253.
- ↑ Siegfried Haider: Geschichte Oberösterreichs. Oldenbourg Wissenschaftsverlag, München 1987, ISBN 978-3-486-54081-9, S. 280.