FIDE Grand Prix
Der FIDE Grand Prix war eine Serie von Schach-Turnieren auf Weltklasseniveau, die vom Weltschachverband FIDE organisiert wurde.
Der erste Grand Prix fand von 2008 bis 2010 statt. Seit 2009 gab es auch einen FIDE Grand Prix der Frauen. Die Weltmeisterschaft der Frauen fand seit 2010 abwechselnd im K.-o.-System und als Zweikampf statt, wobei durch den Grand Prix die Herausforderin für den entsprechenden Zweikampf ermittelt wurde.
Nach dem Auslaufen des Vertrages zwischen der FIDE und dem kommerziellen Ausrichter WorldChess 2022 wurde der Grand Prix eingestellt.[1]
Einen ähnlichen Wettbewerb, ausgerichtet von der Großmeister-Vereinigung Grandmaster Association (GMA), gab es 1988 bis 1989 unter dem Namen Schach-Weltcup 1988/89. Der zweite Wettbewerb begann 1991, wurde aber aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten nach nur einem Turnier abgebrochen.
Wettbewerbe
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Da die Weltspitze im Schach klar von Männern dominiert ist, richtete die FIDE neben dem offenen Turnier (an dem mit Hou Yifan in der Austragung 2017 erstmals eine Frau teilnahm) auch einen Grand Prix für Frauen aus. Dies geschah analog zur Schachweltmeisterschaft und zur Schacholympiade.
Grand Prix (offenes Turnier)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Grand Prix Turniersiege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Liste aller Spieler, welche mindestens 2 Einzelturniere der Grand Prix Serie gewonnen haben (inkl. geteilter Siege)
Rang | Spieler | Anzahl Siege |
---|---|---|
1 | Şəhriyar Məmmədyarov | 4 |
2 | Lewon Aronjan | 3 |
Dmitri Jakowenko | 3 | |
Alexander Grischtschuk | 3 | |
Boris Gelfand | 3 | |
Fabiano Caruana | 3 | |
7 | Teymur Rəcəbov | 2 |
Wesselin Topalow | 2 | |
Jan Nepomnjaschtschi | 2 |
Grand Prix der Frauen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Homepage des FIDE Grand Prix der Frauen 2016 (englisch)
- Videostream des FIDE Grand Prix der Frauen 2016, Teheran, Iran (englisch)
- Ergebnisse bei chess-results.com
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Conrad Schormann: Vincent und die Saboteure. In: Perlen vom Bodensee. 21. Dezember 2022, abgerufen am 23. April 2024.