Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin
Die Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin war von 1972 bis 1995 eine Ausbildungsstätte der Deutschen Bundespost für Ingenieure für Nachrichtentechnik in Berlin-Tempelhof.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach Gründung der Deutschen Bundespost 1950 entstand zunächst die Ingenieurschule der Deutschen Bundespost. Diese wurde 1967 in Ingenieurakademie der Deutschen Bundespost umbenannt. 1972 ging aus der Ingenieurakademie die Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin hervor. Sie war in den oberen Stockwerken des ehemaligen Reichspostzentralamts untergebracht.[1] In der Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin wurden Ingenieure für Nachrichtentechnik ausgebildet. Die Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin gab zwei Zeitschriften heraus, einen Studienführer für den Studiengang Nachrichtentechnik, bis 1990, und eine FH-Information, von 1972 bis 1990.[2][3] Im Zuge der Privatisierung der Deutsche Bundespost wurde sie 1995 aufgelöst.[1]
Ausbildung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Studium an der Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin dauerte drei Jahre. Es wurden die folgenden Fächer gelehrt:
- Mathematik
- Physik
- Chemie und Werkstoffkunde
- Hochfrequenztechnik
- Fernmeldetechnik
- Elektrische Messtechnik
- Elektrotechnische Grundlagen
- Vierpoltheorie und Filtertechnik
- Übertragungstechnik
- Digitale Elektronik
- Elektronische Datenverarbeitung
- Puls-Code-Modulation
- Telegrafentechnik und Datenübertragung
- Leitungstechnik
- Elektroakustik
- Elektrische Maschinen und Umformer[2][3]
Hochschullehrer
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]→ Siehe: Kategorie „Hochschullehrer (Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin)“
- Hans Krause-Dietering (1911–1976), Fabrikdirektor, Ingenieurschullehrer und -leiter
- Uwe Rabenhorst (1933–2018), Ingenieur, Hochschullehrer und -rektor
- Dietmar Rudolph (1941–2022), Ingenieur der Rundfunktechnik
- Helmut Schmidt (Ingenieur) (* 1943), Nachrichtentechniker und Politiker (SPD)
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans Joachim Wefeld: Ingenieure aus Berlin, 300 Jahre technisches Schulwesen, Haude & Spener, 1988, ISBN 978-3-7759-0312-7, Kapitel 6: Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin, gegründet 1972, S. 504–509
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- rbb Retro - Berliner Abendschau: Ingenieurschule der Post – ARD Mediathek. In: ardmediathek.de. 2. Dezember 1965, abgerufen am 21. Juni 2023.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Aufbauorganisation der Fachhochschule der Deutschen Bundespost in Berlin (bis 1967 Ingenieurschule, bis 1972 Ingenieurakademie der DBP): Bd. 3 bei deutsche-digitale-bibliothek.de. Abgerufen am 22. September 2022.
- ↑ a b Studienführer / Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin : Studiengang Nachrichtentechnik bei d-nb.info. Abgerufen am 22. September 2022.
- ↑ a b FH-Information : hrsg. vom Rektorat der Fachhochschule der Deutschen Bundespost Berlin bei d-nb.info. Abgerufen am 22. September 2022.
Koordinaten: 52° 28′ 8″ N, 13° 22′ 34″ O