Nindorf (bei Meldorf)
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 5′ N, 9° 7′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Amt: | Mitteldithmarschen | |
Höhe: | 12 m ü. NHN | |
Fläche: | 8,75 km2 | |
Einwohner: | 1147 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 131 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25704 | |
Vorwahl: | 04832 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 078 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Hindenburgstraße 18 25704 Meldorf | |
Website: | www.gemeinde-nindorf.de | |
Bürgermeister: | Klaus Busch-Claußen (AKWV) | |
Lage der Gemeinde Nindorf im Kreis Dithmarschen | ||
Nindorf ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geografische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet von Nindorf erstreckt sich östlich von Meldorf am südlichen Quellarm der Miele (der Südermiele) im Bereich der Landschaft Heide-Itzehoer Geest (Haupteinheit Nr. 693).[2][3]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gemeinde Nindorf besteht aus dem namensgebende Dorf und dem Ortsteil Farnewinkel, welcher an der im Dorf abzweigenden Landesstraße 327 in Richtung Krumstedt liegt.[4]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nachbargemeinden von Nindorf sind (im Uhrzeigersinn im Nordwesten beginnend) die Stadt Meldorf und die Gemeinden Bargenstedt, Krumstedt und Wolmersdorf.[2]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Südermeldorf-Geest aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Nindorf.[5]
Am 1. Januar 1974 wurde die bis dahin selbständige Gemeinde Farnewinkel in die Gemeinde Nindorf eingegliedert.[6]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt elf Sitze vergeben. Von diesen erhielt die Allgemeine Kommunale Wählervereinigung Nindorf sieben Sitze und die Kommunale Wählergemeinschaft Nindorf vier Sitze.
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Blasonierung: „Von Grün und Gold in Bogenteilung zum Schildhaupt mittig geteilt, oben über einen schmalen silbernen Bogenbalken drei silberne Haussilhouetten nebeneinander, unten eine grüne Boßelkugel mit silbernen Punkten zwischen zwei grünen Farnwedel.“[8]
Die Gemeinde liegt am Rande der Dithmarscher Geest, im Übergangsbereich zur Dithmarscher Marsch. Die Farben Gelb und Grün beziehen sich auf die naturräumliche Lage. Die Farbe Grün weist zugleich auf die Bedeutung der Landwirtschaft hin. Der Ortsname Nindorf leitet sich her von Nindorf = tom nigen dorpe = zum neuen Dorf. Die drei Häuser im Schildhaupt sollen dieses symbolisieren. Der Ortsname Farnewinkel lässt sich als „Winkel im oder am Farn“ deuten. Das Farnkraut im Schildfuß soll diesen Ortsteil symbolisieren. Die bogenförmige Schildteilung weist auf eine Erhebung in Nindorf, den Engelsberg , hin, der als Naturdenkmal eingetragen ist. Der gekrümmte silberne Balken bezieht sich auf die Lage der Gemeinde am Ochsenweg. Die Boßelkugel weist auf eine Freizeitsportart hin, die in Nindorf eine lange Tradition hat.
Wirtschaft und Infrastruktur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtschaft in der Gemeinde Nindorf ist von der Urproduktion der Landwirtschaft geprägt. Auf einem ehemaligen landwirtschaftlichen Betrieb wurde der Wallach Meteor (Name bei Geburt: Moritz) geboren. In der Zeit des beginnenden 21. Jahrhunderts waren im Ort insgesamt drei Milchbauern (mit etwa 160 Kühen), ein Rindermastbetrieb, sowie ein Gemüsebauer mit Direktvermarktung vom Hof ansässig. Ergänzt wurde der primäre Sektor um Gewerbe- und Dienstleistungsbetriebe aus den Branchen Kiesabbau, Transport- sowie Baugewerbe.[9]
Durch das Gebiet der Gemeinde verläuft die Bundesstraße 431 zwischen Meldorf und Albersdorf.[2] Im Bereich des Dorfes zweigt nach Süden die schleswig-holsteinische Landesstraße 327 ab.[2]
Söhne und Töchter der Gemeinde
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Walter Oesau (1913–1944), Jagdflieger
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Joachim Köhler: Die Heimat der Pferde-Legende Meteor. In: Schleswig-Holstein-Topographie. 7 (Munkbrarup - Pohnsdorf). Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-88-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ a b c d Relation: Nindorf (420611) bei OpenStreetMap (Version #16). Abgerufen am 5. Februar 2023.
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 16, abgerufen am 5. Februar 2023.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 22 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 5. Februar 2023]).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 250.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 181.
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Kommunale Wappenrolle Schleswig-Holstein
- ↑ Hans-Joachim Köhler: Die Heimat der Pferde-Legende Meteor. In: Schleswig-Holstein-Topographie. 7 (Munkbrarup - Pohnsdorf). Flying-Kiwi-Verl. Junge, Flensburg 2006, ISBN 978-3-926055-88-0.