Hellschen-Heringsand-Unterschaar
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 54° 12′ N, 8° 52′ O | |
Bundesland: | Schleswig-Holstein | |
Kreis: | Dithmarschen | |
Amt: | Büsum-Wesselburen | |
Höhe: | 2 m ü. NHN | |
Fläche: | 7,02 km2 | |
Einwohner: | 164 (31. Dez. 2023)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 23 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 25764 | |
Vorwahl: | 04833 | |
Kfz-Kennzeichen: | HEI, MED | |
Gemeindeschlüssel: | 01 0 51 045 | |
Adresse der Amtsverwaltung: | Kaiser-Wilhelm-Platz 25761 Büsum | |
Website: | www.hellschen.de | |
Bürgermeister: | Bernd Blohm (WGHe) | |
Lage der Gemeinde Hellschen-Heringsand-Unterschaar im Kreis Dithmarschen | ||
Hellschen-Heringsand-Unterschaar ist eine Gemeinde im Kreis Dithmarschen in Schleswig-Holstein. Mit 32 Zeichen hat sie den längsten Gemeindenamen Deutschlands. Neben Rehm-Flehde-Bargen ist sie eine von zwei Gemeinden in Deutschland mit einem Tripelnamen.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geographische Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Gemeindegebiet von Hellschen-Heringsand-Unterschaar erstreckt sich im Norden des Naturraums Dithmarscher Marsch (Haupteinheit Nr. 684) nahe der Mündung des Flusses Eider in die Nordsee.[2][3] Im Westen erstreckt sich das Gebiet bis an den Sockel des vorgelagerten Wesselburener Watts.[4]
Gemeindegliederung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hellschen-Heringsand-Unterschaar gliedert sich siedlungsgeographisch in die einzelnen im Gemeindenamen zusammengeführten Wohnplätze Hellschen, ein Dorf, sowie die Streusiedlungen Heringsand und Unterschaar.[5]
Nachbargemeinden
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Wesselburenerkoog, Hillgroven | Norddeich, Süderdeich | |
Reinsbüttel | ||
Hedwigenkoog |
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Am 1. April 1934 wurde die Kirchspielslandgemeinde Wesselburen aufgelöst. Alle ihre Dorfschaften, Dorfgemeinden und Bauerschaften wurden zu selbständigen Gemeinden/Landgemeinden, so auch Hellschen-Heringsand-Unterschaar.[6]
Gemeindevertretung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bei der Kommunalwahl am 14. Mai 2023 wurden insgesamt sieben Sitze vergeben. Diese fielen erneut alle an die Wählergemeinschaft Hellschen-Heringsand-Unterschaar. Die Wahlbeteiligung betrug 64,2 %.[7]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Landwirtschaft, vor allem Ackerbau und verschiedene Windparks beherrschen die Landschaft. Außer Landwirtschaft gibt es noch ein wenig Tourismus.
Besonderheiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hellschen-Heringsand-Unterschaar ist mit 32 Zeichen Deutschlands längster Gemeindename.
Eine Besonderheit stellt ein Einfamilienhaus in der Dorfstraße dar. Das vom Architekten Klaus Sill entworfene und in den Jahren 1994 und 1995 gebaute Haus gewann 1999 einen zweiten Rang des BDA-Architekturpreises Schleswig-Holstein.[8] Das freistehende Haus soll mit der Landschaft der nahen Nordseeküste harmonieren. Der Bau hat deshalb zur Wetterseite nach Nordwesten hin eine geschlossene Betonfassade mit Aluminium und Blechverkleidung als Schutz gegen die Umwelt, nach Süden aber eine Holz- und Glaskonstruktion mit windgeschützter Terrasse.[9] Es soll damit sowohl die Differenz als auch Komplexität der Landschaft widerspiegeln, aus der es sich formte.[10]
Bilder
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Kohlernte
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Windräder prägen die Landschaft
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Gemüseanbau und Bauernhöfe
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Gemeinde Hellschen-Heringsand-Unterschaar
- Gemeinde Hellschen-Heringsand-Unterschaar beim Amt Büsum-Wesselburen
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Statistikamt Nord – Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 4. Quartal 2023 (XLSX-Datei) (Fortschreibung auf Basis des Zensus 2011) (Hilfe dazu).
- ↑ Liste: Zuordnung der Gemeinden zu den Naturräumen. (PDF) S. 17, abgerufen am 15. August 2022.
- ↑ Relation: Hellschen-Heringsand-Unterschaar (447962) bei OpenStreetMap (Version #13). Abgerufen am 15. August 2022.
- ↑ Digitaler Atlas Nord. Abgerufen am 15. August 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Wohnplatzverzeichnis Schleswig-Holstein 1987. 1992, S. 21 (statistischebibliothek.de [PDF; abgerufen am 15. August 2022]).
- ↑ Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein (Hrsg.): Die Bevölkerung der Gemeinden in Schleswig-Holstein 1867–1970. Statistisches Landesamt Schleswig-Holstein, Kiel 1972, S. 251.
- ↑ wahlen-sh.de
- ↑ Pressemitteilung des BDA
- ↑ Klaus Sill: Projektbeschreibung bei der FH Kiel (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im April 2018. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Nicolas Pople: Small Houses. Laurence King Publishing, 2003, ISBN 1-85669-476-3 (Sektion 13).