Feldaist
Feldaist | ||
Feldaist bei Kefermarkt | ||
Daten | ||
Lage | Bezirk Freistadt, Mühlviertel, Oberösterreich | |
Flusssystem | Donau | |
Abfluss über | Aist → Donau → Schwarzes Meer | |
Quelle | in Oberrauchenödt (Gemeinde Grünbach) 48° 31′ 54″ N, 14° 35′ 13″ O | |
Quellhöhe | 880 m ü. A. | |
Mündung | Zusammenfluss mit der Waldaist zur Aist in Hohensteg (Gemeinde Tragwein)Koordinaten: 48° 19′ 12″ N, 14° 33′ 55″ O 48° 19′ 12″ N, 14° 33′ 55″ O | |
Mündungshöhe | ca. 310 m ü. A. | |
Höhenunterschied | ca. 570 m | |
Sohlgefälle | ca. 10 ‰ | |
Länge | 55 km[1] | |
Einzugsgebiet | 265,5 km² | |
Abfluss am Pegel Kefermarkt[2] AEo: 189,2 km² Lage: 21,46 km oberhalb der Mündung |
NNQ (20.06.2007) MNQ 1981–2010 MQ 1981–2010 Mq 1981–2010 MHQ 1981–2010 HHQ (08.08.2002) |
50 l/s 330 l/s 1,66 m³/s 8,8 l/(s km²) 28,1 m³/s 165 m³/s |
Kleinstädte | Freistadt | |
Feldaist bei Pregarten |
Die Feldaist ist ein 52 km langer Fluss im oberösterreichischen Mühlviertel.
Lauf
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Sie entspringt in der Nähe der Kirche St. Michael in Oberrauchenödt (Gemeinde Grünbach) in einer Seehöhe von 880 Metern, östlich der Bezirkshauptstadt Freistadt, und fließt in einem nordwestlichen Bogen nach Rainbach. Im Gegensatz zur etwas längeren östlich gelegenen Waldaist (56 km) hat die westlich gelegene Feldaist keine Quellflüsse.
Der anschließende Abschnitt bis Freistadt nennt sich Thurytal, verläuft dann weiter in südlicher Richtung, vorbei an Kefermarkt und Pregarten, und vereinigt sich bei Hohensteg in der Gemeinde Schwertberg mit der von links kommenden Waldaist zur Aist, welche schließlich in die Donau mündet. Die Feldaist entwässert ein Gebiet von 265,5 km².
Zuflüsse
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die bedeutendsten Zuflüsse sind wohl der Edlbach, die Jaunitz, die Feistritz, der Lester Bach und die Flanitz.
Umfassendere Auswahl der Zuflüsse von der Quelle zur Mündung:
- Edlbach, von rechts nahe dem Stubenhof von Rainbach im Mühlkreis-Kerschbaum
- Kerschbaumer Bach, von rechts
- Lackerbach, von rechts vor Rainbach im Mühlkreis
- Prembach oder Lichtenauerbach, von links nahe Grünbach-Helbetschlag
- Grünbach, von links nahe Grünbach-Radlesgut
- Schlager Bach, von links vor Freistadt
- Bockauer Bach, von rechts in Freistadt
- Manzenreither Bach, von links gegenüber Freistadt
- Mitterbauerbach, von links
- Jaunitz, von rechts am Ortsende von Freistadt
- Galgenbach, von rechts bei Freistadt-Galgenau
- Walchshoferbach, von links an der Pührmühle bei Lasberg-Grub
- Krumpmüllerbach, von links an der Krumpmühle bei Grub
- Feistritz oder Feistritzbach, von links an der Haltestelle Lasberg-St. Oswald
- Grieblerbach, von links bei Lasberg-Siegelsdorf
- Lester Bach, von rechts nach Kefermarkt
- Flanitz oder Flanitzbach oder Elmbergerbach, von links nahe Kefermarkt-Harterleiten
- Dambach, von links nahe Pregarten-Wörgersdorf
- Wörgersdorfer Bach, von links nahe Wörgersdorf
- Mahrersdorfer Bach, von rechts nach der Wintermühle bei Hagenberg im Mühlkreis-Mahrersdorf
- Silberbach, von links nahe Pregarten-Silberbach
- (Bach von Stockwies), von rechts gegenüber der Giemböcksiedlung von Pregarten-Aist
- (Bach von Hinterarnberg), von rechts nahe Ried in der Riedmark-Aistbergthal
Orte an der Feldaist
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Grünbach
- Rainbach im Mühlkreis
- Freistadt
- Kefermarkt
- Hagenberg im Mühlkreis
- Pregarten
- Wartberg ob der Aist
- Schwertberg
Flora und Fauna, Landschaftsschutzgebiet Feldaisttal
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1986 wurde der Abschnitt des Feldaisttales zwischen den Gemeinden Wartberg ob der Aist und Pregarten zum ersten Landschaftsschutzgebiet Oberösterreichs erklärt (Feldaisttal lsg01), mit 45 Hektar.[3]
In der Feldaist hauptsächlich vorkommende Fischarten sind: Bachforelle, Bachsaibling, Äsche und Döbel.[4]
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Quellgebiet der Feldaist in Grünbach, im Hintergrund die Kirche St. Michael
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Felsnase in der Feldaist
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Jahnsteg in Pregarten
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Nahe der Aumühle in Kefermarkt
Verkehr und Wanderwege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Feldaistsenke war bereits in vorhistorischer Zeit eine natürliche Verkehrsfurche zwischen Donau und Moldau, wie jungsteinzeitliche, bronzezeitliche und hallstättische Funde bezeugen.[5]
Durch das Feldaisttal im Bereich zwischen Pregarten und Kefermarkt führt auch die Trasse der Summerauer Bahn.
Zwischen Kefermarkt und der Kriehmühle bei Wartberg verläuft ein Wanderweg entlang der Feldaist.
Film
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Herbert Hanz: Das Feldaisttal – Vom Ursprung der Feldaist bis zur Mündung in die Donau – Sehenswürdigkeiten und Naturschönheiten. 107 min, DVD erhältlich beim Gemeindeamt Grünbach (Oberösterreich).
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Klaus Berg, Clemens Gumpinger, Simonetta Siligato: Wehrkataster der Aist und ihrer Zuflüsse. Gewässerschutz-Bericht 41. Amt der Oberösterreichischen Landesregierung, Direktion Umwelt und Wasserwirtschaft, Abteilung Oberflächengewässerwirtschaft, Linz 2009, S. 56–58 (PDF; 5.844 kB auf land-oberoesterreich.gv.at).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fischereirevier Freistadt auf lfvooe.at
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Digitales Oberösterreichisches Raum-Informations-System (DORIS)
- ↑ Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft (Hrsg.): Hydrographisches Jahrbuch von Österreich 2010. 118. Band. Wien 2012, S. OG 208 (info.bmlrt.gv.at [PDF; 12,6 MB])
- ↑ Verordnung des Landes Oberösterreich zum Landschaftsschutzgebiet Feldaisttal ( des vom 4. August 2008 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. auf utanet.at/fkronsch (private Linksammlung)
- ↑ Feldaist II (Wentzel’sche Gutsverwaltung Weinberg). Oberösterreichischer Landesfischereiverband
- ↑ Lorenz Hirsch: Die Anfänge und die Entwicklung des Marktes Pregarten. Ein Beitrag zur Siedlungs- und Verkehrsgeschichte der Feldaistsenke. In: Oberösterreichische Heimatblätter. Jahrgang 8, Linz 1954, S. 129–147 (ooegeschichte.at [PDF]).