Feldbergstraße
Die Feldbergstraße war eine Römerstraße von Nida zum Kastell am Kleinen Feldberg, dessen Badegebäude im Mittelalter als Heidenkirche bezeichnet wurde. Die wohl deshalb auch als Heidenstraße benannte Straße nahm ihren Ursprung am Nordtor der Römerstadt und zog gradlinig über Niederursel[1], Weißkirchen (Bahnhof)[2], Oberhöchstadt (Waldsiedlung), neben den Hünerbergswiesen am Osthang des Altkönigs vorbei, dort bog sie westlich über den Fuchstanz, knickte nach etwa 250 Metern in nordwestlicher Richtung ab und erreichte, wiederum gradlinig, das Südtor des Limeskastells.[3] Noch heute bezeichnen die Waldwege Pflasterweg und Haderweg ihren Verlauf, bezeichnenderweise ist sie noch heute über weite Strecken die Gemarkungsgrenze zwischen Kronberg im Taunus und Oberursel.
Einige Teilstücke werden heute noch als Straßen oder Wege genutzt:
- Ausgangspunkt am Forum der Heerstraße in Heddernheim, am Friedhof bzw. Knick der Heerstraße 50° 9′ 15″ N, 8° 38′ 16″ O .
- Pflasterweg an der S-Bahn-Haltestelle Oberursel-Weißkirchen[4] 50° 10′ 23,8″ N, 8° 35′ 13,3″ O
- Pflasterweg an der Waldsiedlung in Oberhöchstadt (zwischen Oberursel und Kronberg/Taunus). 50° 11′ 7,3″ N, 8° 33′ 27,3″ O
- Am Hauburgstein, rund 260 m östlich des Ringwalls Hünerberg. 50° 12′ 8″ N, 8° 31′ 19,7″ O
- Haderweg am Kalbächer Stollen oberhalb der Hünerbergswiesen. 50° 12′ 30,9″ N, 8° 30′ 32,4″ O
- Pflasterweg am Fuchstanz. 50° 12′ 57,3″ N, 8° 28′ 4,1″ O
- Römerkastell Kleiner Feldberg. 50° 13′ 37,8″ N, 8° 26′ 40,7″ O
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Friedrich Scharff: Die Straßen der Frankenfurt. In: Archiv für Frankfurts Geschichte und Kunst. Verein für Geschichte und Landeskunde, 1865
- Georg Wolff: Die südliche Wetterau in vor- und frühgeschichtlicher Zeit. (Mit einer archäologischen Fundkarte). Herausgegeben von der Römisch-Germanischen Kommission des Kaiserlichen Archäologischen Instituts. Ravenstein, Frankfurt am Main 1913.
- Dietwulf Baatz und Fritz-Rudolf Herrmann (Hrsg.): Die Römer in Hessen. Lizenzausgabe der Auflage von 1989. Nikol, Hamburg 2002.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Ingeborg Huld-Zetsche: NIDA – eine römische Stadt in Frankfurt am Main. Abb. 9.
- ↑ Friedrich Scharff: Die Straßen der Frankenfurt, S. 220.
- ↑ D. Baatz, in Baatz/Herrmann: Die Römer in Hessen, 2002, S. 266 f.
- ↑ Der obergermanisch-raetische Limes des Roemerreiches, Band 52, S. 251