Festungs-Brigade Korfu (Wehrmacht)

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Die Festungs-Brigade Korfu war eine deutsche Infanteriebrigade im Zweiten Weltkrieg.

Die Brigade wurde am 13. Juni 1944 auf Korfu in Griechenland aus dem Stab des Festungs-Infanterie-Regiment 1017, welcher den Inselkommandanten Korfu (ab Mai 1944) bildete, aufgestellt. Die Unterstellung erfolgte unter das XXII. Gebirgs-Armeekorps.

Am 4. Juli 1944 wurde die Einheit in Festungs-Brigade 1017 umbenannt. Nach der Räumung von Korfu im Herbst 1944 wurde die Einheit aufgelöst und die restlichen Truppenteile in Albanien und Kroatien eingesetzt.[1]

Kommandeur war der Oberst Emil Jäger, ehemaliger SA-Brigadeführer.[2] Er versuchte die Deportation von Juden von Korfu zu verhindern,[1][3] sogar gegen den hinzugezogenen Judenreferenten Anton Burger.[1][4]

Bekannte Person der Brigade war der kommunistische Widerstandskämpfer und spätere Schriftsteller Hasso Grabner, welcher als Funker eingesetzt war.[5]

  • Georg Tessin: Verbände und Truppen der deutschen Wehrmacht und Waffen-SS im Zweiten Weltkrieg 1939–1945. Band 14. Biblio-Verlag, Osnabrück 1980, S. 136.

Einzelnachweise

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  1. a b c Sara Berger, Sanela Schmid, Erwin Lewin, Maria Vassilikou: Besetztes Südosteuropa und Italien. Walter de Gruyter GmbH & Co KG, 2017, ISBN 978-3-11-049518-8, S. 674 (google.de [abgerufen am 6. Dezember 2019]).
  2. Gertrude Enderle-Burcel, Alexandra Neubauer-Czettl, Edith Stumpf-Fischer: Brüche und Kontinuitäten 1933-1938-1945: Fallstudien zu Verwaltung und Bibliotheken. Studien-Verlag, 2013, ISBN 978-3-7065-5198-4, S. 224 (google.de [abgerufen am 6. Dezember 2019]).
  3. Hermann Frank Meyer: Blutiges Edelweiß: die 1. Gebirgs-Division im Zweiten Weltkrieg. Ch. Links Verlag, 2008, ISBN 978-3-86153-447-1, S. 593 (google.de [abgerufen am 6. Dezember 2019]).
  4. Francis Nenik: Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert. Das irrwitzige Leben des Hasso Grabner. Voland & Quist, Dresden 2018, ISBN 978-3-86391-198-0, S. 72–73.
  5. Francis Nenik: Reise durch ein tragikomisches Jahrhundert. Das irrwitzige Leben des Hasso Grabner. Voland & Quist, Dresden 2018, ISBN 978-3-86391-198-0, S. 68 und weitere.