Finna (Musikerin)
Finna (* in Hamburg; bürgerlich Jana Pettke) ist eine deutsche Musikerin.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Finna wuchs in Ahrensburg bei Hamburg auf.[1][2] Schon als Kind entdeckte sie ihre Leidenschaft für die Musik und sang in Musicals sowie in Schülerbands.[2] Eine Musiklehrerin erkannte früh ihr Talent und gab ihr im Alter von elf Jahren eine Solorolle in einem Schulmusical.[2] Sie absolvierte eine Ausbildung zur Tonmeisterin, um ihre handwerklichen Fähigkeiten zu vertiefen.[3] Finna bezeichnet sich selbst als „fette, queere, translesbische Mutter“ und lebt in Hamburg.[2][4] Sie befindet sich in einer Beziehung mit der Musikerin Saskia Lavaux von der Band Schrottgrenze.[2]
Finna ist Mitglied des queerfeministischen Hip-Hop-Kollektivs FeMale Treasure und engagiert sich in Arbeitsgruppen für junge Menschen, um ihnen Musik als Ausdrucksform näherzubringen.[1][4] Sie gibt Beat-Schmiede- und Songwriting-Workshops im Frauen-Musikzentrum in Hamburg.[4] Während der Pandemie gründete sie gemeinsam mit anderen die Initiative Tour d’Amour, um Spenden für Geflüchtete in Moria und Lesbos zu sammeln.[4]
Wirken
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2015 stellte sich Finna mit ihrer Debütsingle Musik ist Politik der Hip-Hop-Welt vor und machte damit auf sich aufmerksam.[2][3][4] Das Stück brachte ihr den Gewinn des Newcomer-Preises Krach & Getöse von Rockcity Hamburg ein.[2][3] Nach einer persönlichen Krise zog sie sich aus der Öffentlichkeit zurück und arbeitete an sich selbst.[2][3] 2020 kehrte sie mit der Single Overscheiß zurück, mit der sie ein Statement für Körpervielfalt und gegen Schönheitsnormen setzen wollte.[2][3]
Im Jahr 2022 veröffentlichte Finna ihr Debütalbum Zartcore beim Hamburger Label Audiolith.[1][2][3] In ihren Liedern thematisiert sie queerfeministische Inhalte, kämpft gegen Diskriminierung und setzt sich für sexuelle Freiheit ein.[2][3][4] Sie produziert und arrangiert ihre Beats und Hooklines selbst, oft unterstützt von ihrem musikalischen Partner Spoke.[2][3] Ihre musikalischen Vorbilder sind unter anderem Sookee, Beth Ditto und Lizzo.[3][4]
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 2015 gewann Finna den Newcomer-Preis Krach & Getöse von Rockcity Hamburg für ihre Debütsingle Musik ist Politik.[2][3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Anna Weiß: Konzert in München: Rapperin Finna in der Milla. 3. Mai 2023, abgerufen am 20. Oktober 2024.
- ↑ a b c d e f g h i j k l m Porträt der Rapperin und Sängerin Finna: Wenn der Mut ausbricht. In: Der Tagesspiegel Online. ISSN 1865-2263 (tagesspiegel.de [abgerufen am 20. Oktober 2024]).
- ↑ a b c d e f g h i j Paula Steinbauer: Hamburger Rapperin Finna auf Tour: Kompliziert und immer liebevoll. In: Die Tageszeitung: taz. 14. Juni 2022, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 20. Oktober 2024]).
- ↑ a b c d e f g Ruth Lang Fuentes: Rapperin Finna über HipHop und Politik: „Wut ist mein Motor“. In: Die Tageszeitung: taz. 17. Oktober 2024, ISSN 0931-9085 (taz.de [abgerufen am 20. Oktober 2024]).
Personendaten | |
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NAME | Finna |
ALTERNATIVNAMEN | Pettke, Jana (wirklicher Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Musikerin |
GEBURTSDATUM | 20. Jahrhundert |
GEBURTSORT | Hamburg |