Florian Hoffmeister
Florian Hoffmeister (* 1970 in Braunschweig) ist ein deutscher Kameramann und Filmregisseur. Seit 2014 ist er Mitglied der British Society of Cinematographers (BSC).
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer Reihe von Praktika und Jobs als Beleuchter, Kameraassistent und im Kameraverleih nahm Hoffmeister 1994 ein Regie- und Kamerastudium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin auf. Auch während des Studiums arbeitete er als Beleuchter u. a. in Detlev Bucks Männerpension (1996) und Dominik Grafs Fernsehfilm Doktor Knock (1997). 1998 wurde er für seinen Kurzfilm Stimmen der Welt für den Bundeskurzfilmpreis nominiert.[1]
Seit 1998 arbeitete er als Second-Unit-Kameramann für Spiel- und Fernsehfilme und drehte außerdem Video- und Werbeclips. Hoffmeisters erster Film als verantwortlicher Kameramann war Hendrik Handloegtens mehrfach ausgezeichneter DFFB-Abschlussfilm Paul Is Dead (2000). Für Handloegtens Komödie Liegen lernen (2003) wurde er beim Internationalen Filmfestival Brooklyn als bester Kameramann ausgezeichnet. Mit seinem DFFB-Studienkollegen[2] Hannes Stöhr verwirklichte Hoffmeister als Kameramann die Filme Berlin is in Germany (Berlinale Panorama Publikumspreis, 2001) und One Day in Europe (Wettbewerb, Internationale Filmfestspiele Berlin 2005). Für sein Regiedebüt 3° kälter erhielt er 2005 auf dem Locarno International Film Festival den Silbernen Leoparden.
Inzwischen war er an über 40 Kurz-, Kino- und Fernsehfilmen beteiligt.[3]
Ende Juni 2023 wurde Hoffmeister Mitglied der Academy of Motion Picture Arts and Sciences.[4]
Filmografie (Auswahl)
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Regisseur
- 2005: 3° kälter
- 2016: Die Habenichtse
Als Kameramann
- 2000: Paul Is Dead
- 2001: Berlin is in Germany
- 2003: Polizeiruf 110: Tiefe Wunden
- 2003: liegen lernen
- 2003: Tatort: Dreimal schwarzer Kater
- 2005: One Day in Europe
- 2006: Der beste Lehrer der Welt
- 2007: Post Mortem – Beweise sind unsterblich (Folge Notwehr)
- 2008: Die Husseins: Im Zentrum der Macht (House of Saddam, Dokumentarserie, 4 Folgen)
- 2009: The Prisoner – Der Gefangene (Miniserie, 6 Folgen)
- 2011: Silk – Roben aus Seide (Silk, Fernsehserie, 2 Folgen)
- 2011: The Deep Blue Sea
- 2013: In Secret – Geheime Leidenschaft (In Secret)
- 2015: Mortdecai – Der Teilzeitgauner (Mortdecai)
- 2018: The Terror (Fernsehserie, 3 Folgen)
- 2018: Johnny English – Man lebt nur dreimal (Johnny English Strikes Again)
- 2019: Official Secrets
- 2021: Antlers
- 2022: Tár
- 2024: True Detective (Fernsehserie, 6 Folgen)
Auszeichnungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Camerimage 2022: Auszeichnung mit dem Goldenen Frosch (Tár)[5]
- Oscarverleihung 2023: Nominierung für Beste Kamera (Tár)
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Florian Hoffmeister bei IMDb
- Florian Hoffmeister bei filmportal.de
- Offizielle Website
- Regie-Statement von Florian Hoffmeister, Weltexpresso.de vom 5. Dezember 2016
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ First Steps, der deutsche Nachwuchspreis abgerufen am 14. Juli 2018
- ↑ https://www.dffb.de/akademie/dffb-alumni/
- ↑ Ausführliche Filmografie, 1997 – 2017 abgerufen am 14. Juli 2018
- ↑ Marcus Jones: Academy Announces 2023 Invitees, Including 'EEAAO' Alums, Taylor Swift, and David Zaslav. In: indiewire.com, 28. Juni 2023.
- ↑ Barbara Schuster: Florian Hoffmeister gewinnt mit "Tár" Goldenen Frosch. In: Blickpunkt:Film, 21. November 2022.
Personendaten | |
---|---|
NAME | Hoffmeister, Florian |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Kameramann und Filmregisseur |
GEBURTSDATUM | 1970 |
GEBURTSORT | Braunschweig, Deutschland |