Franz Bruno Hofmann
Franz Bruno Hofmann (* 29. November 1869 in Skalka, Bezirk Braunau, Böhmen; † 6. Juni[1] 1926 in Marburg) war ein österreichischer Physiologe.[2]
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Hofmann entstammte einer Weberfamilie, besuchte das Gymnasium in Braunau und studierte Medizin an der deutschen Universität in Prag. Dort wurde er 1894 zum Dr. med. promoviert. Als Student war er Demonstrator und Assistent bei Ewald Hering, mit dem er 1895 an die Universität Leipzig übersiedelte. Hier lernte er seine Gattin, geb. von Suez kennen. Ab 1898 war er Dozent und ab 1903 Extraordinarius am Leipziger physiologischen Institut.
1905 wechselte er an die Universität Innsbruck, 1911 an die Karl-Ferdinands-Universität Prag, 1913 an die Universität Königsberg und 1916 an die Universität Marburg, deren Rektor er 1917/18 war. 1922 war er kurz an der Universität Bonn und 1923 übernahm er die Leitung der Berliner Instituts. Seit 1909 war Hofmann Mitglied der Leopoldina. Kurz vor seinem Tod wurde er am 7. April 1926 als ordentliches Mitglied in die Preußische Akademie der Wissenschaften aufgenommen.[3]
Veröffentlichungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Die Lehre vom Raumsinn des Auges
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hofmann Franz Bruno. In: Österreichisches Biographisches Lexikon 1815–1950 (ÖBL). Band 2, Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften, Wien 1959, S. 381.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ „5. Juni“ lt. Friedrich Jaksch: Lexikon sudetendeutscher Schriftsteller und ihrer Werke für die Jahre 1900–1929. Stiepel, Reichenberg 1929.
- ↑ Franz Hofmann † ( vom 22. Juli 2012 im Webarchiv archive.today). In: Klinische Wochenschrift, 5. Jahrgang Nr. 30, vom 23. Juli 1926, Seite 1398.
- ↑ Mitglieder der Vorgängerakademien. Franz Bruno Hofmann. Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 6. April 2015.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Literatur von und über Franz Bruno Hofmann im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek
- Übersicht der Lehrveranstaltungen von Franz Bruno Hofmann an der Universität Leipzig (Wintersemester 1896 bis Wintersemester 1904)
- Hofmann, Franz Bruno. Hessische Biografie. (Stand: 5. Februar 2020). In: Landesgeschichtliches Informationssystem Hessen (LAGIS).
Personendaten | |
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NAME | Hofmann, Franz Bruno |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Physiologe |
GEBURTSDATUM | 29. November 1869 |
GEBURTSORT | Skalka, Bezirk Braunau, Böhmen |
STERBEDATUM | 6. Juni 1926 |
STERBEORT | Marburg |
- Humanphysiologe
- Mediziner (19. Jahrhundert)
- Mediziner (20. Jahrhundert)
- Hochschullehrer (Universität Leipzig)
- Hochschullehrer (Albertus-Universität Königsberg)
- Rektor der Philipps-Universität Marburg
- Hochschullehrer (Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn)
- Mitglied der Preußischen Akademie der Wissenschaften
- Mitglied der Leopoldina (20. Jahrhundert)
- Person (Königreich Böhmen)
- Person (Cisleithanien)
- Österreicher
- Geboren 1869
- Gestorben 1926
- Mann