Frau Bertha Garlan

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Titelblatt der Erstausgabe

Frau Bertha Garlan (seit der Ausgabe 1912 Frau Berta Garlan) ist ein Roman des österreichischen Schriftstellers Arthur Schnitzler, der 1900 entstand[1] und 1901 in der Literaturzeitschrift Neue Deutsche Rundschau in Berlin erschien. Wenige Wochen später brachte der Verlag S. Fischer, Herausgeber der Zeitschrift, den Text als Buch heraus.[2][3]

Die Protagonistin Bertha Garlan, eine in einer Kleinstadt lebende Witwe, trifft in Wien ihre Jugendliebe, den gefeierten Violinvirtuosen Emil Lindbach, wieder. Für einen kurzen Moment hofft sie, der provinziellen Enge ihres Daseins entkommen zu können.

Die Vorgeschichte, die im Verlauf erzählt wird: Vor ihrer Heirat war Bertha mit Emil Lindbach, ein Student am Wiener Conservatorium, befreundet. Nachdem Bertha auf Anordnung ihres Vaters das Studium abbrechen musste, verloren sich die beiden aus den Augen, unter anderem, weil ihr Emils Avancen zu direkt waren. Nach dem Tod ihrer Eltern heiratete Bertha, mehr aus Pflichtgefühl als aus Liebe, den älteren Versicherungsbeamten Victor Matthias Garlan und zog mit ihm in eine Kleinstadt, nicht allzu weit von Wien entfernt, zu seiner Verwandtschaft.

Die Handlung setzt ein, als sie bereits drei Jahre um ihren überraschend gestorbenen Ehegatten getrauert hat. Seither lebt die junge Frau alleine mit ihrem kleinen Sohn Fritz. Sie gibt Klavierstunden und ist auf das Wohlwollen ihres Schwagers und ihrer Schwägerin angewiesen. Im Ort hat sie einen Verehrer mit zweifelhaftem Ruf, Herrn Klingemann, an dem sie aber kein Interesse zeigt. Sie spürt in sich das Verlangen nach Ausbruch aus der Kleinstadtatmosphäre. Vorbild ist ihr dabei Anna Rupius. Deren Gatte, Herr Rupius, sitzt gelähmt zu Hause, während Anna immer wieder in das wenige Zugstunden entfernte Wien reist. Eines Tages schließt Bertha sich Frau Rupius an und reist mit, um sich neue Kleider anfertigen zu lassen. Trotz eines wenig befriedigenden Wiedersehens mit ihrer Cousine blüht sie auf. Ein Konzertplakat kündigt ein Wohltätigkeitskonzert unter Mitwirkung von Emil an. Danach kehren ihre Gedanken immer wieder zu ihrer Jugendliebe zurück.

Wieder in der Kleinstadt, nimmt Bertha eine Zeitungsnotiz über die Ernennung Emils zum königlich-bairischen Kammervirtuosen zum Anlass, ihm zu schreiben. Sie erhält innerhalb kürzester Zeit Antwort. In Folge verabreden sie ein Treffen für ihren nächsten Ausflug nach Wien. Am Tag ihrer Abreise erfährt sie, dass Frau Rupius ihren Mann verlassen will. In Wien trifft sie sich mit Emil im Kunsthistorischen Museum. Das Gespräch verläuft zunächst eher stockend, Emil erzählt kaum von sich. Sie vereinbaren ein zweites Treffen für den Abend. Nach dem Abendessen in einem Chambre séparée verbringen Emil und Bertha eine leidenschaftliche Nacht in einer Wohnung, die er eigens für diesen Zweck angemietet hat. Bertha möchte weitere Zeit mit ihm bis zur Rückreise verbringen, doch er sagt ihr wegen anderweitiger Verbindlichkeiten ab.

Nach ihrer Rückkehr bekennt Berta in einem Brief offen ihre rückhaltlose Liebe, für die sie eine Übersiedlung nach Wien vorzunehmen gedächte. Sie gesteht ihre Affaire gegenüber Anna Rupius, wird aber von dieser belächelt und über Geschehnisse hinter der Fassade des Ortes aufgeklärt; so hatte unter anderem Berthas Schwägerin ein Verhältnis mit Klingemann. Frau Rupius reist wieder nach Wien, wobei Herr Rupius Bertha erklärt, sie würde ihn für immer verlassen. Trotzdem kehrt Anna nach einem Tag zurück. In Folge erkrankt sie schwer.

Bertha erhält einen Brief von Emil, in dem er ihr abrät, nach Wien zu ziehen, erklärt aber, dass er sie gerne alle vier bis sechs Wochen einmal treffen wolle. Sie erkennt, dass sie für ihre einstige Jugendliebe ausschließlich als Affäre existiert und sie sich keine Hoffnungen auf ein neues Leben mit ihm zu machen braucht. Bei einem Besuch im Haus des Ehepaares Rupius erfährt sie, dass sich der Zustand von Frau Rupius verschlechtert hat, diese stirbt wenig später. Aus einem belauschten Gespräch zwischen zwei Ärzten entnimmt Bertha, dass die Todesursache eine Blutvergiftung nach einer Abtreibung war. Der Text schließt mit einer moralischen Aussage, von der unklar bleibt, ob es sich dabei um die Meinung des Erzählers oder die Innensicht der Protagonistin handelt: „Und sie ahnte das ungeheure Unrecht in der Welt, daß die Sehnsucht nach Wonne ebenso in die Frau gelegt ward als in den Mann; und daß es bei den Frauen Sünde wird und Sühne fordert, wenn die Sehnsucht nach Wonne nicht zugleich die Sehnsucht nach dem Kinde ist.“

  • Bertha, verehelichte Garlan, Witwe, zur Handlungszeit etwa 32 Jahre alt
  • Victor Mathias Garlan, Versicherungsbeamter, entfernter Verwandter und Ehemann Bertha, zur Handlungszeit bereits verstorben
  • Fritz, ihr gemeinsamer Sohn, fünf Jahre alt

Kleinstadt

  • Herr Garlan, Weinhändler, Bruder des verstorbenen Victor Mathias G.
  • Albertine, seine Frau
  • Richard, ihr Sohn, Maturant
  • Elly, ihre Tochter
  • Brigitte, ihre Köchin
  • Anna Rupius, Freundin von Bertha
  • Herr Rupius, ihr gelähmter Ehemann, 42 Jahre alt
  • Herr Klingemann, Junggeselle
  • seine Wirtschafterin und Geliebte
  • Ehepaar Martin
  • Ehepaar Doktor Friedrich
  • Familie Mahlmann

Nebenfiguren: Dr. Rellinger, Lieutenant Baier, Tabaktrafikantin, Assistenzarzt

Wien

  • Emil Lindbach, Violin-Virtuose. Jugendliebe von Bertha
  • Agathe, Kusine und Jugendfreundin von Bertha
  • Ihr Ehemann, Advokat
  • Georg, der gemeinsame Sohn
  • Zwei Töchter

Chronologie der Vorgeschichte

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Datum Ereignis/Hinweis Erstausgabe
1865/66 Geburt Berthas S. 5
um 1868 Geburt Emil Lindbachs (1886 war er etwas älter als ein Maturant) S. 30
ca. 1880 Geburt Richards S. 10 und 17
ca. 1884 Geburt Ellys S. 10
1886 Beziehung mit Emil (Zwölf Jahre vor der Handlungszeit) S. 20
? Ende des Besuchs des Konservatoriums S. 6
? Dann verflossen ein paar Jahre S. 6
ca. 1890 Letzte Begegnung Bertha/Emil vor ihrer Hochzeit (7, 8 Jahre her, 2 Jahre vor der Hochzeit) S. 60
1891/92 Tod der Eltern, 26. Geburtstag und Heiratsantrag S. 5, 6f., 8f.
1892 Hochzeit (die Ehe dauerte drei Jahre) S. 4
1892 Übersiedlung in die Kleinstadt (6 Jahre her) S. 4 und 35
1893 Geburt des Sohnes Fritz, darauf folgen zwei glückliche Jahre (zur Handlungszeit 5 Jahre alt) S. 10, S. 90
6. Juni 1895 Tod Victor Mathias Garlans S. 238
1898 Dauer der Witwenschaft: 3 Jahre S. 4 und 137
Mitte Mai 1898 Zeit der Handlung S. 3
24. Mai 1898 Für diesen Tag ist ein Wohltätigkeitskonzert Emils angekündigt S. 19, S. 241
Juli 1898 Richards Matura, er 17 oder 18 Jahre alt S. 17

Chronologie der Handlung, Mitte Mai 1898

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Tag Wochentag Ereignis/Hinweis Erstausgabe
1. Samstag Friedhof, Spaziergang, Treffen mit Klingemann und Richard S. 32
2. Sonntag Diner bei Schwager, Besuch bei Rupius, Konzertbesuch, Klingemanns Fensterpromenade S. 33–45
3. Montag 1. Wienreise, mit Anna Rupius. Schneiderin und Kusine, Traum S. 38–73
4. Dienstag Briefe am Dachboden, Spaziergang, Gespräch mit Garlan und Frau Martin, 1. Brief an Emil S. 73–92
6. Donnerstag 1. Brief von Emil, Beschluss und Kundgabe der Reise, kurzes Gespräch mit Frau Mahlmann, zögerliche Kommunikation mit Frau Rupius, bei der Schwägerin, 2. Brief an Emil, Heiratsantrag Klingemanns, Abendessen bei Schwager S. 92–117 (Wochentag: S. 92)
7. Freitag Gespräch mit Herrn Rupius, Nachmittags 2. Wienreise, Spaziergang S. 118–129
8. Samstag Begegnung mit Emil im Museum, Abends 2. Treffen, Chambre separée und Liebesnacht in einer gemieteten Wohnung S. 129–180
9. Sonntag Besuch des Konzerts in der Lerchenfelderkirche, 2. Brief von Emil (Absage), 3. Brief an Emil, 3. Brief von Emil (Absage), Heimreise S. 180–204
10. Montag Besuch bei Familie des Schwagers, Klavierunterricht bei Mahlmanns, Frau Martin, Einladung zum Abendessen durch die Schwägerin, 4. Brief an Emil, Geständnis an Frau Rupius am Bahnhof, Spaziergang, Klingemann, Abends bei Familie des Schwagers S. 204–230
11. Dienstag Abends bei Rupius, Rückkehr von Anna Rupius S. 230–236
12. Mittwoch Erkrankung von Frau Rupius, Warten auf Brief, Besuch bei Rupius, Besuch am Friedhof, Erneut zu Rupius, Nochmalige Nachfrage S. 236–241
13. Donnerstag 4. Brief von Emil, Empörung, letztes Gespräch mit Frau Rupius, überhört die Diagnose des Arztes, kurz auf die Straße, dann wieder hinein, Anna Rupius gestorben, Herr Rupius klagt, Eintreten der Menstruation S. 242–256

Biographischer Hintergrund

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Mehrfach[4][5] wurde der autobiografische Bezug zur Wiederbegegnung Schnitzlers mit seiner Jugendliebe Franziska Reich (1862–1930) – „seinem Fännchen“[6] – herausgestrichen. Am 22. Mai 1899 kam es in der Secession zu ersten Wiederbegegnung der mittlerweile verwitwet in Bielitz (Bielsko-Biała) lebenden nunmehrigen Franziska Lawner. Die sich in darauffolgenden Tagen abspielende kurze Affäre war für sie bedeutsamer als für ihn, wie sich aus ihren Briefen[7] und seinem Tagebuch entnehmen lässt.

Als Vorlage für die namenlos bleibende Kleinstadt wurde schon von Zeitgenossen Krems an der Donau vermutet[8]; als solche taucht sie in den Skizzen zum Werk auf[9] und auch textimmanente Rückschlüsse lassen die ''Entschlüsselung'' mit Krems zu.[10]

Wie in Schnitzlers späterer Novelle Frau Beate und ihr Sohn (1913) wird das Geschehen, trotz der gewählten Erzählform der dritten Person, ausschließlich aus der Sicht der Protagonistin geschildert, und schließt neben äußeren Ereignissen auch deren detaillierte Gedankengänge und Träume ein. In beiden Erzählungen steht eine junge Witwe im Mittelpunkt, die sich nach längerer Abstinenz in eine Liebesaffäre stürzt, die überwältigenden erotischen Gefühle genießt, aber sowohl von ihrem Liebhaber enttäuscht wird als auch die Widersprüche und Doppelmoral der gesellschaftlichen Verhaltenskodizes nicht auflösen kann. Le Rider schreibt zu dem Ausspruch der Anna Rupius, nach dem die Männer „Gesindel“ sind, die Misogynie des Mannes werde von der Frau mit Antivirilismus beantwortet.[11]

Konstanze Fliedl schreibt in ihrem Nachwort der Reclam-Ausgabe 2006, Frau Berta Garlan sei der erste auf der Psychoanalyse basierende Prosatext überhaupt; der Autor habe unmittelbar zuvor die gerade erschienene Traumdeutung von Sigmund Freud gelesen und Erkenntnisse im Text verarbeitet.[12] Das wurde vom Freud-Schüler Theodor Reik 1913 wiederum rückangewandt, er untersuchte den Text nach den Regeln der Psychoanalyse.[13]

Hugo von Hofmannsthal urteilt: „So viel Kraft und Wärme, Übersicht, Tact, Weltgefühl und Herzenskenntnis steckt in dieser Bertha Garlan, so schön zusammengehalten ist es und so gut und gescheit dabei.“[14]

Klaus Mann[15] schreibt im Dezember 1936 nach der Lektüre in sein Tagebuch: „In der Welt dieses Dichter-Arztes gibt es nichts nichts - ausser Tod und Geschlecht.“

  • Arthur Schnitzler: Frau Bertha Garlan. Roman. Berlin: S. Fischer Verlag 1901.
  • Arthur Schnitzler: Frau Berta Garlan. Novelle. Fischers Bibliothek zeitgenössischer Romane, 4. Reihe. S. Fischer Verlag Berlin [September 1912]. 180 Seiten. Pappband
  • Konstanze Fliedl (Hrsg.): Arthur Schnitzler: Frau Berta Garlan. Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18427. Stuttgart 2006. 215 Seiten, Text auf den Seiten 5–168. ISBN 978-3-15-018427-1
  • Frau Bertha Garlan. Historisch-kritische Ausgabe. Herausgegeben von Gerhard Hubmann und Isabella Schwentner unter Mitarbeit von Anna Lindner und Martin Anton Müller. Berlin, Boston: De Gruyter 2015. (Arthur Schnitzler: Werke in historisch-kritischen Ausgaben. Herausgegeben von Konstanze Fliedl)
Verfilmungen
Hörspiele
  • Theodor Reik: Arthur Schnitzler als Psycholog. Bruns, Minden 1913, [Über Frau Berta Garlan], S. 223–235.
  • Beverly R. Driver: Arthur Schnitzler's Frau Berta Garlan. A Study in Form. In: The Germanic review. Vol. 46, Nr. 4, 1971, S. 285–298 (englisch).
  • Barbara Gutt: Emanzipation bei Arthur Schnitzler. Spiess, Berlin 1978, [Über Frau Bertha Garlan], S. 71–79.
  • Alfred Doppler: Akten des Internationalen Symposiums „Arthur Schnitzler und seine Zeit“. Hrsg.: Giuseppe Farese (= Jahrbuch für internationale Germanistik, Reihe A: Kongressberichte. Band 13). Lang, Bern, Frankfurt a. M. u. a. 1985, Der Wandel der Darstellungsperspektive in den Dichtungen Arthur Schnitzlers. Mann und Frau als sozialpsychologisches Problem., S. 41–59.
  • Marc A. Weiner: Arthur Schnitzler and the crisis of musical culture (= Reihe Siegen; Germanistische Abteilung). C. Winter, Heidelberg 1986, ISBN 3-533-03855-6, [Über Frau Bertha Garlan], S. 71–99.
  • Michaela L. Perlmann: Der Traum in der literarischen Moderne. Untersuchungen zum Werk Arthur Schnitzlers (= Münchner germanistische Beiträge). W. Fink, München 1987, ISBN 3-7705-2439-X.
  • Alfred Doppler: Geschichte im Spiegel der Literatur. Aufsätze zur österreichischen Literatur des 19. und 20. Jahrhunderts (= Innsbrucker Beiträge zur Kulturwissenschaft, Germanistische Reihe. Band 39). Inst. für Germanistik, Innsbruck 1990, Mann und Frau im Wien der Jahrhundertwende. Die Darstellungsperspektive in den Dramen und Erzählungen Arthur Schnitzlers., S. 95–109.
  • Elsbeth Dangel: Augenblicke Schnitzlerscher Frauen. In: Sprache und Literatur in Wissenschaft und Unterricht. Jahrgang 22, Heft 1, 1991, S. 100–110.
  • Michael Levene: Robert Musil and the Literary Landscape of his Time. Hrsg.: Hannah Hickmann. University of Salford, Salford 1991, Erlebte Rede in Schnitzler's Frau Berta Garlan, S. 228–246.
  • Iris Paetzke: Erzählen in der Wiener Moderne (= Edition Orpheus). Francke, Tübingen 1992, ISBN 3-7720-1907-2, Kapitel: Verbotene Wünsche. Arthur Schnitzler: "Frau Berta Garlan", S. 95–110.
  • G. J. Weinberger: Arthur Schnitzler's Frau Berta Garlan: Genesis and Genre. In: Modern Austrian Literature. Vol. 25, Heft 3/4, 1992, S. 53–73 (englisch).
  • Thomas Eicher: "Interessieren Sie sich auch für Bilder?" Visualität und Erzählen in Arthur Schnitzlers Frau Berta Garlan. In: Literatur für Leser. Heft 1, 1993, S. 44–57.
  • Horst Thomé: Autonomes Ich und "Inneres Ausland". Studien über Realismus, Tiefenpsychologie und Psychiatrie in deutschen Erzähltexten (1848–1914) (= Hermaea). Niemeyer, Tübingen 1993, ISBN 3-484-15070-X, [Über Frau Bertha Garlan], S. 645–670.
  • Andrea Rumpold: Sexuelle Attraktion – gespielte Tugend. Die erotische Ausstrahlung von Schnitzlers Frauenfiguren in Frau Berta Garlan und Der Weg ins Freie. In: Austriaca. Vol. 39, 1994, S. 89–100.
  • Silvia Jud: Erzählkunst der Vormoderne. Hrsg.: Rolf Tarot (= Narratio. Band 11). Lang, Bern, Berlin u. a. 1996, Arthur Schnitzler: Frau Bertha Garlan (1901)., S. 417–447.
  • Wolfgang Lukas: Das Selbst und das Fremde: epochale Lebenskrisen und ihre Lösung im Werk Arthur Schnitzlers (= Münchner germanistische Beiträge). Fink, München 1996, ISBN 3-7705-3126-4.
  • Konstanze Fliedl: Arthur Schnitzler. Poetik der Erinnerung (= Literatur in der Geschichte – Geschichte in der Literatur). Böhlau, Wien, Köln, Weimar 1997, [Über Frau Bertha Garlan], S. 175–179, S. 187–190, S. 203 f., S. 207 f.
  • Barbara Neymeyr: Libido und Konvention. Zur Problematik weiblicher Identität in Arthur Schnitzlers Erzählung "Frau Berta Garlan. In: Jahrbuch der Deutschen Schillergesellschaft 41 (1997). ISBN 3-520-89701-6, S. 329–368.
  • Nancy C. Michael: Elektra and Her Sisters. Three Female Characters in Schnitzler, Freud, and Hofmannsthal. (= Austrian Culture. Band 11). Lang, New York, Wien u. a. 2001, The „Woman Question“ and the „Double Standard“ in Schnitzler's Frau Berta Garlan., S. 11–34.
  • Hartmut Scheible: Arthur Schnitzler: Gesammelte Werke in drei Bänden, Band 3: Romane. Hrsg.: Hartmut Scheible. Artemis & Winkler, Düsseldorf, Zürich 2003, Nachwort, S. 783–826.
  • Elsbeth Dangel-Pelloquin: Arthur Schnitzler. Dramen und Erzählungen. Hrsg.: Hee-Ju Kim, Günter Sasse (= Reclams Universal-Bibliothek). Philipp Reclam, Stuttgart 2007, ISBN 978-3-15-017532-3, Frau Berta Garlan. Unvermutete Gefühle - ratloses Staunen, S. 89–100.
  • Peter Krahé: „If only he would make her a world“. Geschlechterbeziehungen in Arthur Schnitzlers ›Frau Berta Garlan‹ und D. H. Lawrences ›Lady Chatterley’s Lover‹. In: Sprachkunst. Vol. 40, Nr. 1, 2009, S. 127–147.
  • Barbara Besslich: Arthur Schnitzler und der Film. Hrsg.: Achim Aurnhammer, Barbara Besslich, Rudolf Denk (= Akten des Arthur Schnitzler-Archivs der Universität Freiburg). Ergon, Würzburg 2010, Lebenslügen der Frau Berta Garlan im Medienwechsel. Arthur Schnitzlers Novelle, Max Ophüls' Hörspiel und Peter Patzaks Film, S. 329–339.
  • Abigail Dunn: Virtuous victim or sexual predator? The representation of the widow in nineteenth- and early twentieth-century German fiction (= Women in German literature). Peter Lang, Oxford 2013, ISBN 978-3-0343-0776-5, The Widow as Death-bringer. Murder and Incest in C.F. Meyer’s Die Richterin [The Judge], Arthur Schnitzler’s Frau Beate und ihr Sohn [Beatrice and her Son] and Frau Berta Garlan [Bertha Garlan], S. 159–202.

Einzelnachweise

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  1. Konstanze Fliedl (Hrsg.): Arthur Schnitzler: Frau Berta Garlan. S. 5–168. Reclams Universal-Bibliothek Nr. 18427. Stuttgart 2006. 215 Seiten, ISBN 978-3-15-018427-1, S. 194 oben.
  2. Übersicht von Arthur Schnitzlers Erzählungen mit Veröffentlichungsdaten auf Zeno.org, abgerufen am 13. Oktober 2012.
  3. Konstanze Fliedl (Hrsg.): Arthur Schnitzler: Frau Berta Garlan. 2006, S. 169 oben
  4. Konstanze Fliedl (Hrsg.): Arthur Schnitzler: Frau Berta Garlan. 2006, S. 181–186 oben
  5. Farese, S. 85, letzter Absatz
  6. Arthur Schnitzler: Jugend in Wien auf Zeno.org, abgerufen am 20. Oktober 2012.
  7. Abgedruckt im Anhang von: Frau Bertha Garlan. Historisch-kritische Ausgabe. Herausgegeben von Gerhard Hubmann und Isabella Schwentner unter Mitarbeit von Anna Lindner und Martin Anton Müller. Berlin, Boston: De Gruyter 2015, S. 281–298.
  8. Konstanze Fliedl (Hrsg.): Arthur Schnitzler: Frau Berta Garlan. 2006, S. 186–187
  9. Historisch-kritische Ausgabe, S. 27
  10. Historisch-kritische Ausgabe, S. 261
  11. Le Rider, S. 117, 2. Z.v.o.
  12. Konstanze Fliedl (Hrsg.): Arthur Schnitzler: Frau Berta Garlan. 2006, S. 194, 8. Z.v.o.
  13. Theodor Reik: Arthur Schnitzler als Psycholog. Minden 1913, S. 223–235. S.a. Sprengel, S. 240 oben
  14. Hugo von Hofmannsthal zitiert bei Dangel-Pelloquin, S. 99, 14. Z.v.o.
  15. Klaus Mann, zitiert bei Le Rider, S. 84, 3. Z.v.u.