Freienbach-Hurden-Seefeld
Als Freienbach-Hurden-Seefeld, kurz Hurden Seefeld genannt, wird die archäologische Fundstelle einer Feuchtbodensiedlung im Zürichsee auf dem Gebiet des Ortsteils Hurden der Gemeinde Freienbach im Kanton Schwyz bezeichnet.
Lage und Befund
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fundstelle beim Seedamm von Rapperswil im oberen Zürichsee hat einen Umfang von 300 bis 400 Metern und liegt in unmittelbarer Nähe der Fundstelle Hurden Rosshorn. Ihre Funktion und Organisation an dieser wichtigen Transportroute ist daher von grossem wissenschaftlichem Interesse. Eine gut erhaltene Kulturschicht liefert Daten, die wegen ihrer Aussagen zur Entstehung und Ausbreitung der Schnurkeramik-Kultur in der Schweiz von besonderer wissenschaftlicher Bedeutung sind.[1]
Zum Umfeld der prähistorischen Seequerungen zwischen Rapperswil und Hurden gehört auch die Fundstelle Technikum.
UNESCO-Weltkulturerbe und Kulturgut von nationaler Bedeutung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Fundstelle Hurden Seefeld gehört zu den 111 Fundplätzen, die am 27. Juni 2011[2] als UNESCO-Weltkulturerbe Prähistorische Pfahlbauten um die Alpen anerkannt wurden.
Im Schweizerischen Inventar der Kulturgüter von nationaler Bedeutung ist sie als Klasse-A-Objekt aufgeführt.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Beat Eberschweiler: Ur- und frühgeschichtliche Verkehrswege über den Zürichsee: Erste Ergebnisse aus den taucharchäologischen Untersuchungen beim Seedamm. In: Mitteilungen des Historischen Vereins des Kantons Schwyz, Heft 96, Schwyz 2004, S. 11–32 (online bei E-Periodica).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Fundstelle Hurden Seefeld palafittes.org
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Fundstelle Hurden Seefeld palafittes.org.
- ↑ Six new sites inscribed on UNESCO’s World Heritage List UNESCO World Heritage Centre, Pressemeldung vom 27. Juni 2011.
- ↑ Kantonsliste A- und B-Objekte Kanton SZ. Schweizerisches Kulturgüterschutzinventar mit Objekten von nationaler (A-Objekte) und regionaler (B-Objekte) Bedeutung. In: Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS – Fachbereich Kulturgüterschutz, 1. Januar 2024, abgerufen am 13. Oktober 2021. (PDF; 266 kB, 8 S., Revision KGS-Inventar 2021 (Stand: 1. Januar 2023)).
Koordinaten: 47° 12′ 24,8″ N, 8° 47′ 31,5″ O; CH1903: 702537 / 229321