Freier Begegnungsschacht

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Der Freie Begegnungsschacht ist eine Gesellenvereinigung, die 1986 gegründet wurde und damit nicht zu den Traditionsschächten gehört. Diesem Schacht können Gesellen aller Gewerke, Frauen wie Männer, beitreten.

Erkennbar sind die Reisenden an der grauen Ehrbarkeit, einem gehäkeltem Band, das an der Staude befestigt wird.

Voraussetzungen, um mit diesem Schacht auf Wanderschaft zu gehen sind, dass der Geselle schuldenfrei, kinderlos, nicht vorbestraft und bei Antritt maximal 30 Jahre alt ist und einen Gesellenbrief hat.

In diesem Schacht wird ein Reisender nach der Losgehe für drei Monate von einem Altreisenden oder einem Exportgesellen begleitet, der ihm die Regeln und Bräuche beibringt. Diese Zeit gilt als Probezeit, in der sich ein Geselle noch gegen die Wanderschaft entscheiden kann.

Zu den Vorschriften gehört, dass man den Bannkreis von 50 km um den Heimatort nicht betritt, nicht länger als drei Monate an einem Ort bleibt und nicht mit einem eigenen Fahrzeug unterwegs ist. Dabei sind öffentlich Verkehrsmittel aber nicht gerne gesehen. Die Reisezeit des Freien Begegnungsschachts beträgt mindestens drei Jahre und einen Tag.[1][2][3]

Einzelnachweise

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  1. "Wandergesellen auf der Walz – Vergangenheitsrelikt oder Hochschule des Handwerks?", Markus Römer, 2024-02-07, S.95, Dissertationsschrift, https://www.zdh.de/ueber-uns/fachbereich-gewerbefoerderung/kultur-und-handwerk/handwerksgeschichte-und-wissenschaft/wandergeselle-auf-der-walz/
  2. Murg-Hänner: Handwerker auf der Walz kommen zum Maitreffen auf dem Behringer Hof. In: Südkurier. 30. Mai 2021, abgerufen am 22. Dezember 2024.
  3. Zimmerergesellin auf Wanderschaft. 8. März 2012, abgerufen am 22. Dezember 2024.