Freschengruppe
Freschengruppe | ||
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Höchster Gipfel | Hoher Freschen (2004 m ü. A.) | |
Lage | Dornbirn, Mellau, Damüls, Laterns, Zwischenwasser; Vorarlberg | |
Teil des | Bregenzerwaldgebirge | |
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Koordinaten | 47° 18′ N, 9° 47′ O | |
Gestein | Kalkgestein |
Die Freschengruppe ist eine Berggruppe im österreichischen Bundesland Vorarlberg. In der internationalen vereinheitlichten orographischen Einteilung der Alpen (SOIUSA) ist sie eine von 13 Untergruppen des Bregenzerwaldgebirges. Sie ist die zentrale Gruppe im Westlichen Bregenzerwaldgebirge.
Einordnung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die SOIUSA ordnet die Berggruppe wie folgt ein:[1]
Einordnung nach SOIUSA | ||
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Teil | II | Ostalpen |
Sektor | II/B | Nördliche Ostalpen |
Abschnitt | 22 | Bayerische Alpen |
Sektor | 22/A | Allgäuer und Bregenzer Alpen |
Unterabschnitt | 22.I | Bregenzerwaldgebirge |
Obergruppe | 22.I.A | Westliches Bregenzerwaldgebirge |
Gruppe | 22.I.2 | Freschen-Walser-Kette |
Untergruppe | 22.I.2.a | Freschengruppe |
Lage und Umgrenzung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Hohen Freschen aus gehen Bergketten in alle Richtungen. Die Freschengruppe zieht sich vom Hohen Freschen nach Südwesten Richtung Männle und weiter bis zum Vorarlberger Rheintal bei Zwischenwasser. Diese Kette wird nördlich von der Frödisch und südlich von der Frutz begrenzt.
Eine weitere Kette zieht sich nach Südosten Richtung Hohe Matona, Hochrohkopf und Furkajoch. Das Furkajoch ist der Übergang zum Walserkamm. Beim Hochrohkopf geht es ostwärts über das Portla Fürkele zu den Damülser Bergen.
Nach Norden geht ein Ausläufer über den Binnelgrat zum Alpkopf und weiter zur Sattelspitze. Beim Alpkopf geht es östlich über das Fluhlöchle zum Dornbirner First.
Nach Westen geht es über den Valüragrat zur Kugelgruppe.
Die Umgrenzung erfolgt von Norden her im Uhrzeigersinn entlang der Linie Gunzenach – Fluhlöchle – Haslachbach – Mellenbach – Portla Fürkele – Portlabach – Ladritschbach – Kühtobelbach – Furkajoch – Frutz – Frödisch -Valuratobelbach Valuragrat – Valorsbach – Ebniter Ache – Dornbirner Ach – Gunzenach.
Schuttannenberge
Kugelgruppe |
Hochälpele-Weißenkopf-Gruppe
Dornbirner First | |
Kugelgruppe | Damülser Berge | |
Walserkamm | Walserkamm | Glatthorngruppe |
Gipfel und Sättel
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Berggruppe besteht aus drei Ketten und ist verknüpft mit weiteren Berggruppen:[2]
Ketten | Gipfel/Sattel | Höhe m ü. A. | Seitenarme und Übergänge zu anderen Berggruppen |
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Kette nach Norden | Hoher Freschen | 2004 | nach Westen über den Valüragrat Übergang zur Kugelgruppe |
Binnelgrat | |||
Alpkopf | 1788 | nach Osten Seitenarm zum Fluhlöchle, dort Übergang zum Dornbirner First | |
Sattelspitze | 1562 | ||
Hoher Knopf | 1092 | ||
Matonagrat | Hoher Freschen | 2004 | |
Schusterstuhl | 1916 | nach Osten Seitenarm zur Riesenspitze (1773 m) | |
Mellenköpfe | 1967 | ||
Hohe Matona | 1998 | ||
Gäviser Höhe | ca. 1790 | ||
Gehrenfalben | 1938 | ||
Hochrohkopf | 1975 | nach Osten Seitenarm zum Portla Fürkele, dort Übergang zu den Damülser Bergen | |
Furkajoch | 1761 | Übergang zum Walserkamm | |
Kette nach Südwesten | Hoher Freschen | 2004 | |
Nob | 1785 | ||
Sandrinakopf | 1575 | ||
Männle | 1503 | nach Norden Seitenkamm zum Rotwaldkopf (1480 m) und Schuttannenkopf (1177 m) | |
Alpwegkopf | 1437 |
Siedlungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nur ganz im Westen an den Hängen des Rheintals und im Laternsertal an der Südseite des Freschenstocks gibt es Siedlungen:
Die Laternserstraße L51 ist von Bad Laterns bis Damüls im Winter ca. sechs Monate gesperrt.
Menschliche Aktivitäten abseits der Siedlungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Sommer ist das Gebiet ein beliebtes Wandergebiet. Zahlreiche Alpen werden bewirtschaftet. Jagd und Forstwirtschaft gibt es ganzjährig. Im Winter sind zwei Schigebiete in Betrieb, ein sehr kleines in Furx und ein kleines im Laternsertal. Im Winter ist die Freschengruppe ein beliebtes Gebiet für Schitouren. Am Furkajoch treffen sich immer wieder mal Hobbyastronomen, da dort die Lichtverschmutzung sehr gering ist.[3]
Naturschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Große Teile der Freschengruppe liegen im Naturschutzgebiet Hohe Kugel - Hoher Freschen - Mellental. Rheintalseitig liegt das Naturschutzgebiet Amatlina-Vita unterhalb von Furx.[2] Abgesehen von den Siedlungen im Rheintal und Laternsertal und den dortigen kleinen Schigebieten ist im Winter das ganze Gebiet verkehrsfrei und beinahe menschenleer. Für das Wild ist es eine große und wichtige Rückzug- und Ruhezone.[4]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Sergio Marazzi: Atlante orografico delle Alpi. SOIUSA – Suddivisione orografica internazionale unificata del Sistema Alpino. Priuli & Verlucca, Scarmagno 2005, ISBN 88-8068-273-3.
- ↑ a b c Vorarlberg Atlas. Land Vorarlberg, abgerufen am 27. Januar 2024.
- ↑ Vorarlberger Amateur Astronomen Jahresprogramm. Vorarlberger Amateur Astronomen, abgerufen am 27. Januar 2024.
- ↑ Georg Grabherr: Aktualisierung des Biotopinventars Vorarlberg - Gemeinde Laterns. (PDF) Land Vorarlberg, abgerufen am 27. Januar 2024.