Ludwig Hellner

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Ludwig Hellner (* 2. Dezember 1791 in Jeinsen; † 2. August 1862 in Hannover; vollständiger Name: Friedrich August Ludwig Hellner) war ein deutscher Architekt. Er arbeitete ab 1822 als Konsistorialbaumeister für das evangelisch-lutherische Konsistorium in Hannover.

Hellner war ein Sohn des Zimmermeisters Johann Christoph Hellner und Bruder des in Karlsruhe tätigen Architekten Johann Christoph Hellner. Hellners Sohn Georg Friedrich Hellner (* 28. September 1825 in Hannover; † 28. April 1860 ebenda) wurde ebenfalls Architekt.[1]

Seine Ausbildung erhielt er bei Friedrich Weinbrenner in Karlsruhe. Seit etwa 1820 lebte er wieder in Hannover, wo ihm 1821 das Bürgerrecht verliehen wurde. 1822 erhielt er die vorläufige, 1824 die endgültige Anstellung beim Konsistorium in Hannover. Hellner entwarf in seiner vierzigjährigen Amtszeit zahlreiche, meist klassizistische Kirchenbauten.

Er starb 1862 und wurde auf dem Neustädter Friedhof in Hannover beigesetzt. Sein Nachfolger wurde Conrad Wilhelm Hase.

Werk (unvollständig)

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St. Marien, Hannover-Hainholz
Einzeln stehender Turm der St.Laurentius-Kirche, Nienhagen
St. Andreas, Groß Lobke
St. Johannis, Nordstemmen
Christuskirche, Salzgitter-Gitter

Von Ludwig Hellner sind etwa 462 Bauprojekte bekannt,[1] darunter

  • Ulfried Müller (Hrsg.): Friedrich August Ludwig Hellner. Konsistorialbaumeister im Königlichen Konsistorium zu Hannover. Festschrift zur Erinnerung an seinen 200. Geburtstag. Evang. Landeskirchenamt – Amt für Bau- und Kunstpflege, Hannover 1991.
  • Hermann Mewes: Der lutherische Kirchenbau Niedersachsens unter besonderer Berücksichtigung der Baumeister des Konsistoriums Hannover, Abschnitte 2, 3 und 4 der 1943 in Maschinenschrift vorgelegten Dissertation, 1994 in einer kommentierten und korrigierten Publikation inklusive Ergänzungen aus dem Werkkatalog von Hellner, veröffentlicht von Stefan Amt vom bhb-hannover (1994), passim; bhb-hannover.de (PDF)
  • Sid Auffarth u. a.: Laves und Hannover. Niedersächsische Architektur im neunzehnten Jahrhundert, hrsg. von Harold Hammer-Schenk und Günther Kokkelink (revidierte Neuauflage der Publikation Vom Schloss zum Bahnhof …), Ed. Libri Artis Schäfer, 1989, ISBN 3-88746-236-X, S. 568 u.ö.
  • Günther Kokkelink, Monika Lemke-Kokkelink: Baukunst in Norddeutschland. Architektur und Kunsthandwerk der Hannoverschen Schule 1850–1900. Schlüter, Hannover 1998, ISBN 3-87706-538-4, S. 535 u.ö. (für Georg Friedrich Hellner)
  • Helmut Knocke: Hellner, Friedrich August Ludwig. In: Dirk Böttcher, Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein, Hugo Thielen: Hannoversches Biographisches Lexikon. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2002, ISBN 3-87706-706-9, S. 161 u.ö. über Google-Bücher
  • Helmut Knocke: Hellner, Friedrich August Ludwig. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 284.
Commons: Friedrich August Ludwig Hellner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Helmut Knocke: Hellner ... (siehe Literatur)