Friedrich Gebauer
Friedrich Gebauer (* 28. November 1830 in Gebhardshain; † 24. März 1903 in Charlottenburg)[1] war ein deutscher Textil- und Maschinenfabrikant.
In der Mitte des 19. Jahrhunderts trat er in der Charlottenburger Bleicherei an der Straße Am Salzufer ein, deren Geschäftsführer er 1862 wurde und das Unternehmen in Bleicherei und Maschinenfabrik Fr. Gebauer umfirmierte. Durch die Entwicklung neuer Textilveredelungsverfahren expandierte das Unternehmen sehr schnell und Gebauer stellte darüber hinaus Maschinen für die Textilindustrie her.
Nachdem Gebauer 1872 das Unternehmen an die Berliner Zentralbank für Industrie und Handel veräußerte, erwarb er die Aktiengesellschaft 1882 zurück.
Im Jahr 1900 siedelte das Unternehmen an ein Spreeareal an der heutigen Franklinstraße in Berlin-Charlottenburg über, dessen denkmalgeschütztes Gebäudeensemble als Gebauer Höfe bekannt ist.
Friedrich Gebauer war der Vater von Julius Gebauer.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hans-Henning Zabel: Gebauer, Carl Friedrich Wilhelm. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 6, Duncker & Humblot, Berlin 1964, ISBN 3-428-00187-7, S. 110 f. (Digitalisat).
- Rudolf Hundhausen: Friedr. Gebauer Maschinenfabrik, Eisengiesserei, Kessel- und Kupferschmiede Berlin. In: Die deutsche Industrie (1888–1913). Berlin 1913, S. X48-X51.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hainer Weißpflug: Gebauer, Friedrich. In: Hans-Jürgen Mende, Kurt Wernicke (Hrsg.): Berliner Bezirkslexikon, Charlottenburg-Wilmersdorf. Luisenstädtischer Bildungsverein. Haude und Spener / Edition Luisenstadt, Berlin 2005, ISBN 3-7759-0479-4 (luise-berlin.de – Stand 7. Oktober 2009).
- Geschichte der Gebauer-Höfe auf gebauer-hoefe.de
Einzelnachweis
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ StA Charlottenburg II, Sterbeurkunde Nr. 449/1903
Personendaten | |
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NAME | Gebauer, Friedrich |
ALTERNATIVNAMEN | Gebauer, Carl Friedrich Wilhelm (vollständiger Name) |
KURZBESCHREIBUNG | deutscher Textilunternehmer |
GEBURTSDATUM | 28. November 1830 |
GEBURTSORT | Gebhardshain |
STERBEDATUM | 24. März 1903 |
STERBEORT | Charlottenburg |