Der Deutsche Meister des Jahres 1960, der Hamburger SV, holte sich souverän mit sieben Punkten Vorsprung vor dem Vize Werder Bremen die Meisterschaft. Zum Torverhältnis von 101:29 Toren steuerten Uwe Seeler 29 und Klaus Stürmer 20 Tore bei. In den zehn Minuspunkten des Meisters sind auch die zwei Punkte von dem letzten Spieltag enthalten, als der HSV am 30. April 1961 auf die Austragung des Heimspiels gegen den VfL Osnabrück verzichtete. Auch die 1:2-Heimniederlage im Nachholspieltag am 16. April gegen Concordia Hamburg kann unter der Überschrift „Schonung für die Spiele im „Europapokal der Landesmeister 1960/61““ registriert werden. Der HSV hatte Young Boys Bern und den FC Burnley ausgeschaltet und im Halbfinale gegen den FC Barcelona mit deren Stars Evaristo, Kocsis, Kubala und Suarez im April/Mai 1961 im Entscheidungsspiel in Brüssel mit 0:1 Toren verloren.
Dem VfB Lübeck nützte auch ein 5:0-Heimsieg gegen Concordia am 30. Spieltag nichts mehr, da sich Bremerhaven gleichzeitig mit 2:1 bei Altona 93 durchsetzte und Bergedorf 85 in Braunschweig einen Punkte erobern konnte und sich beide Konkurrenten damit den Klassenerhalt sicherten. In der Torjägerliste nahm Arnold Schütz mit 22 Toren den zweiten Platz hinter Uwe Seeler vor Peter Osterhoff mit 21 Treffern ein.
Die beiden Vizemeister der Amateuroberliga Niedersachsen ermittelten den dritten niedersächsischen Teilnehmer an der Aufstiegsrunde. Erstmals wurde die Qualifikation in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Die Amateure des VfL Osnabrück waren nicht teilnahmeberechtigt. Dafür rückte der Tabellendritte Eintracht Nordhorn nach. Die Spiele fanden am 23. und 30. April 1961 statt. Eintracht Nordhorn setzte sich nach Münzwurf durch.
Die Amateure von Holstein Kiel wurden Meister in Schleswig-Holstein. Da die Mannschaft nicht teilnahmeberechtigt war, rückte der Tabellendritte Schleswig 06 nach.
Die punktgleichen Mannschaften aus Bremen und Hannover ermittelten in einem Entscheidungsspiel den Aufsteiger aus der Gruppe B. Das Spiel fand am 10. Juni 1961 im HamburgerMillerntor-Stadion statt.
Der 1. FC Köln verteidigte seinen Meistertitel im Westen, Vizemeister wurde Borussia Dortmund. Nach dem 17. Spieltag hatte noch Alemannia Aachen mit 21:11 Punkten die Tabelle angeführt, die Mannschaft vom Tivoli-Stadion landete jedoch am Rundenende mit 29:31 Punkten auf dem achten Rang. Am 27. Spieltag trennten sich in der Rückrunde die zwei Spitzenmannschaften Borussia Dortmund und der 1. FC Köln am 16. April 1961 mit einem 3:3-Unentschieden und führten punktgleich mit 36:18 Zählern die Tabelle an. Ein Dortmunder Remis beim SV Sodingen und die 0:3-Niederlage am Rundenschlusstag gegen den Meidericher SV führten am Ende zu dem Vorsprung von drei Punkten des 1. FC Köln. Die Kölner erzielten die meisten Tore (79) und bekamen mit 33 Toren die wenigsten Gegentreffer. Hans Schäfer führte nicht nur überlegen Regie, er erzielte auch mit 20 Treffern die meisten Tore für den Meister. In der Defensive sorgten Torhüter Fritz Ewert, das Verteidigerpaar Georg Stollenwerk und Karl-Heinz Schnellinger im Verbund mit Stopper Leo Wilden für Ordnung. Der VfL Bochum verlor am 30. Spieltag das Heimspiel gegen Hamborn 07 mit 1:4 Toren und stieg damit gemeinsam mit Rot-Weiss Essen aus der Oberliga ab. RWE erzielte in 30 Punktspielen lediglich 32 Tore und stellte damit den torärmsten Angriff der Westliga.
Die Torschützenliste wurde von Jürgen Schütz (Borussia Dortmund) mit 27 Treffern, vor Willi Bergstein (Alemannia Aachen) mit 25 und Ulrich Kohn (Borussia Mönchengladbach) mit 21 Toren, angeführt.
Titelverteidiger FK Pirmasens kam mit einem Punkt Rückstand hinter Meister 1. FC Saarbrücken und dem punktgleichen Vizemeister Borussia Neunkirchen lediglich auf den dritten Rang. Nach der Vorrunde hatten der FKP und Neunkirchen mit jeweils 21:9 Punkten die Tabelle vor den Sportfreunden und dem 1. FC Saarbrücken angeführt. Die Torschützenliste führte Josef Christ mit 15 Treffern vor seinem Sportfreunde Kollegen Hans-Jürgen Massion und Heinz Vollmar vom 1. FC Saarbrücken mit je zehn Toren an. Am Rundenende holte sich Christ mit 25 Treffern die Torjägerkrone vor Helmut Kapitulski, Klaus Matischak und Heinz Vollmar mit jeweils 19 Toren. Pirmasens verlor am 29. Spieltag das Spitzenspiel in Neunkirchen mit 2:3 Toren und fiel auf den dritten Rang zurück. Am Tabellenende war Niederlahnstein chancenlos, wogegen der Kampf um den zweiten Absteiger bis zum Schlusstag spannend blieb.
Der Tabellensechste des Vorjahres, der 1. FC Nürnberg, holte sich in Süddeutschland mit dem neuen Trainer Herbert Widmayer überlegen die Meisterschaft. Nach der Hinrunde war mit Kickers Offenbach – am 13. November verlor der „Club“ mit 1:2 Toren das Spitzenspiel auf dem Bieberer Berg – noch ein ernsthafter Konkurrent vorhanden, aber am Ende der Runde trennten sieben Punkte den neuen Südmeister vor dem Vize Eintracht Frankfurt. Die Offensive um den Routinier Max Morlock erzielte mit 96 Treffern die meisten Tore und die Defensive um Stopper Ferdinand Wenauer ließ mit 30 Gegentoren die wenigsten zu. Gegen den späteren Vizemeister Eintracht Frankfurt setzte sich Nürnberg am 26. Dezember 1960 in einem Nachholspiel mit 2:0 in Frankfurt durch und entschied am 8. Januar 1961 auch das Heimspiel mit dem gleichen Resultat für sich. Die Torjägerliste wurde torgleich mit 23 Treffern von Rudi Brunnenmeier (1860 München) und Erwin Stein (Eintracht Frankfurt) angeführt, Heinz Strehl (1. FC Nürnberg) folgte mit 22 Toren dicht dahinter. Der Meister des Jahres 1960, der Karlsruher SC – Gustav Witlatschil, Horst Szymaniak, Günter Herrmann –, kam auf den dritten Rang. Der SV Waldhof Mannheim und der 1. FC Schweinfurt 05 retteten sich mit einem Punkt Vorsprung vor der TSG Ulm 1846 vor dem Klassenerhalt. Am 30. Spieltag, den 30. April 1961, reichte den „Spatzen“ das 2:2-Remis beim SV Waldhof Mannheim nicht zum Klassenziel.