In der Gruppe D schlossen Nigeria, Bulgarien und Argentinien in dieser Reihenfolge die Gruppenphase mit jeweils zwei Siegen und einer Niederlage ab und erreichten alle das Achtelfinale. Griechenland als viertes Team trat als wohl schwächste Mannschaft des Turniers nach der Vorrunde die Heimreise an. Die drei führenden Teams lieferten sich untereinander spannende Begegnungen, wobei vor allem Nigeria positiv auffiel und nur eine 1:2-Niederlage gegen Argentinien hinnehmen musste. Stark waren auch die Bulgaren, die unter der Regie von Stoitchkov, Ivanov und Letchkov die Argentinier mit 2:0 besiegten.
In der Partie zwischen Bulgarien und Mexiko überdauerte der schon nach 18 Minuten erreichte Spielstand 1:1 bis zum Ende der Verlängerung, nach der das Elfmeterschießen die Entscheidung zugunsten der Osteuropäer brachte. Während bei den Bulgaren nur Krassimir Balakov seinen Elfmeter verschoss, konnten für Mexiko sowohl Aspe als auch Bernal und Rodriguez den Ball nicht im Tor unterbringen, was für Bulgarien erstmals in seiner WM-Geschichte den Einzug ins Viertelfinale bedeutete.
Nachdem die erste Halbzeit ohne Tore verlief, bekam Klinsmann kurz nach der Pause einen Elfmeter zugesprochen, den Lothar Matthäus zum 1:0 verwandelte. Doch der knappe Rückstand wurde von den Bulgaren noch gedreht. Tore durch Stoitchkov, der mit einem Freistoß Illgner überwand und ein Kopfballtor von Letchkov, drehten das Match zugunsten der Bulgaren. Das Anrennen der Deutschen in den letzten Spielminuten der Partie brachte nicht mehr den Ausgleich und Bulgarien zog ins Halbfinale ein.
Zwei Tore von Roberto Baggio reichten den Italienern zum 2:1-Halbfinalsieg gegen Bulgarien, das Titelverteidiger Deutschland besiegt hatte, aber nicht an seine Leistung des Viertelfinales anknüpfen konnte. Hristo Stoitchkov gelang zwar noch ein Elfmetertor zum Anschlusstreffer, doch die defensiv starken Italiener hielten den Vorsprung bis zum Abpfiff.
Über 83.000 Zuschauer verfolgten das „kleine Finale“ in Boston und sahen einen überlegenen 4:0-Erfolg der Schweden über die Bulgaren, den Brolin, Mild, Larsson und Kennet Andersson gegen die kaum mehr motiviert scheinenden Osteuropäer schon in der ersten Halbzeit sicherstellten.