Gewöhnlicher Erdrauch

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Gewöhnlicher Erdrauch

Gewöhnlicher Erdrauch (Fumaria officinalis)

Systematik
Eudikotyledonen
Ordnung: Hahnenfußartige (Ranunculales)
Familie: Mohngewächse (Papaveraceae)
Unterfamilie: Erdrauchgewächse (Fumarioideae)
Gattung: Erdrauch (Fumaria)
Art: Gewöhnlicher Erdrauch
Wissenschaftlicher Name
Fumaria officinalis
L.

Der Gewöhnliche Erdrauch (Fumaria officinalis), auch Gemeiner Erdrauch, Echter Erdrauch oder kurz Erdrauch (Übersetzung von lateinisch fumus terrae) genannt, ist eine Pflanzenart aus der Gattung Erdrauch (Fumaria) innerhalb der Familie der Mohngewächse (Papaveraceae).

Habitus, Laubblätter und Blütenstand
Blüten
Junge Frucht

Vegetative Merkmale

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Beim Gewöhnlichen Erdrauch handelt es sich um eine einjährige krautige Pflanze. Die aufrechten bis aufsteigenden, jedoch nicht kriechenden oder kletternden, aber ästigen, hohlen Stängel erreichen Längen von 10 bis über 50 Zentimetern und sind kahl.[1][2][3]

Die gestielten Laubblätter sind wechselständig angeordnet. Die doppelt gefiederte Blattspreite, mit dreigeteilten, gestielten Fiedern, besitzt stumpfe bis spitze lanzettliche, oft geteilte Abschnitte, die schmaler als bei den meisten anderen Erdraucharten sind. Die oft feinstachelspitzigen Fiederabschnitte sind länglich-lineal und 2 bis 3 Millimeter breit.[1][4] Die Laubblätter sind kahl und bläulich-grün; dadurch wirkt ein Bestand von weitem „rauchähnlich“ (Gattungsname).[3]

Generative Merkmale

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Die Blütezeit reicht von Mai bis November. Der einschließlich des Blütenstandsschaftes 3 bis 7 Zentimeter lange, blattgegen- und endständige, aufrechte, traubige Blütenstand enthält bis zu 80 Blüten. Es ist bei den Blüten jeweils ein beständiges Tragblatt vorhanden.[3][5]

Die kurz gestielten, zwittrigen Blüten sind zygomorph mit doppelter Blütenhülle. Die zwei kurzen und gezähnten Kelchblätter sind 1,5 bis 3,5 Millimeter lang und 1 bis 1,5 Millimeter breit, fallen aber leicht ab. Vier Kronblätter sind rosa- bis purpurfarben, an der Spitze oft dunkelrot bis schwarz gekrönt und in der Regel 8 bis 9 Millimeter lang ist. Drei Petalen sind verwachsen und eines ist frei. Der Sporn weist eine Länge von etwa 2,5 Millimeter auf.

Der Fruchtstiel ist aufrecht abstehend.[1] Die einsamigen, kugeligen bis verkehrt-eiförmigen, grünen Nussfrüchte sind 2, selten bis zu 3 Millimeter lang.

Die Chromosomenzahl beträgt bei der Fumaria officinalis subsp. officinalis 2n = 14, 28 oder 32, bei der Fumaria officinalis subsp. wirtgenii 2n = 48.[6]

Pollenkorn des Gewöhnlichen Erdrauchs (400×)

Giftigkeit und Inhaltsstoffe

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Alle Pflanzenteile des Gewöhnlichen Erdrauch sind giftig. Hauptwirkstoffe sind Alkaloide wie Protopin, Sinactin, Cryptopin und einige andere zum Teil noch unbekannte Alkaloide.

Bekannte Inhaltsstoffe sind: Benzylisochinolin-Alakaloide wie Scoulerin, das krampflösende[7] Protopin (auch Fumarin genannt) und Fumaricin, das teilweise an Fumarsäure gebunden ist, weiterhin Caffeoyläpfelsäure und Flavonoide.

Beim Gewöhnlichen Erdrauch liegt Thigmonastie vor d. h. die Blattstiele sind bei Berührung reizbar; dadurch können sie sich auf eine Unterlage stützen oder diese sogar umwinden. Ein Wachsüberzug über Pflanzenteilen wirkt wasserabstoßend. Wasserüberschüsse werden aber auch durch nächtliche Wasserabgabe, d. h. durch Guttation, abgeführt. Der Gewöhnliche Erdrauch wurzelt 20 bis 60 Zentimeter tief.

Die Bestäubung erfolgt in der Regel durch Insekten, aber auch eine Selbstbestäubung ist möglich.

Die Nussfrüchte unterliegen zunächst der Schwerkraftausbreitung und können dann als Regenschwemmlinge weiter fortgetragen werden. Die Diasporen werden durch Ameisen ausgebreitet (Myrmechorie).

Ursprünglich ist Fumaria officinalis in der gemäßigten und mediterranen Gebieten Eurasiens verbreitet. Fumaria officinalis ist fast weltweit ein Neophyt, tritt in den Tropen bis Subtropen aber nur selten auf.[8] Der Gewöhnliche Erdrauch ist die in Mitteleuropa häufigste Art der Gattung Erdrauch. Er steigt in den Alpen in Höhenlagen von bis zu 1850 Metern auf.[1] Es handelt sich beim Gewöhnlichen Erdrauch in Mitteleuropa um einen Kulturbegleiter seit der jüngeren Steinzeit (Archäophyt).

Entsprechend den ökologischen Zeigerwerten nach Ellenberg weist die Halbschattenpflanze auf warmgemäßigtes Seeklima und gleichmäßig leicht feuchte Gebiete hin. Außerdem lässt sie auf schwach saure, stickstoffreiche Böden schließen.

Der Gewöhnliche Erdrauch gilt als Nährstoffanzeiger. Sie wächst auf bearbeitetem Boden wie in Gärten, auf Äckern oder Weinbergen oder an Ruderalstellen, wo sie überall häufig ist. Dabei tritt sie in kleinen Gruppen oder als Einzelexemplar auf. Sie gedeiht auf frischen, basenreichen, milden bis mäßig sauren, humosen lockeren Lehmböden. Sie ist in Mitteleuropa eine Charakterart des Verbands Fumario-Euphorbion.[6]

Die Erstveröffentlichung von Fumaria officinalis erfolgte 1753 durch Carl von Linné in Species Plantarum, Tomus II, S. 700.[9]

Je nach Autor gibt es von Fumaria officinalis wenige Unterarten:[10]

  • Fumaria officinalis subsp. cilicica (Hausskn.) Lidén (Syn.: Fumaria cilicica Hausskn.): Die traubigen Blütenstände enthalten 30 bis 80 Blüten. Die Frucht besitzt ein deutliches, nicht abfallendes Spitzchen. Diese Unterart kommt in der östlichen Türkei, in Syrien, im Libanon und im Irak vor.[8]
  • Fumaria officinalis L. subsp. officinalis: Die traubigen Blütenstände enthalten 10 bis 45 Blüten. Die Kelchblätter sind (2 bis) 2,5 bis 3 Millimeter lang. Die vorne gestutzte Frucht besitzt kein Spitzchen. Dies ist die allgemein verbreitete Unterart. Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz für diese Unterart: Feuchtezahl F = 3w (mäßig feucht aber mäßig wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 3+ (unter-montan und ober-kollin), Nährstoffzahl N = 4 (nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 3 (subozeanisch bis subkontinental).[11]
  • Fumaria officinalis subsp. wirtgenii (W.D.J.Koch) Arcang. (Syn.: Fumaria wirtgenii W.D.J.Koch): Die traubigen Blütenstände enthalten nur 10 bis 25 Blüten. Die Kelchblätter sind 1,5 bis 2 (bis 2,5) Millimeter lang. Die nur 7 bis 8 Millimeter lange Krone ist hellpurpurfarben. Die Frucht ist kurz bespitzt. Es gibt Fundortangaben für Spanien, Portugal, Frankreich, Großbritannien, Irland, Norwegen, die Niederlande, Belgien, Polen, Ungarn, die Schweiz, Deutschland, Österreich, Italien, Slowenien, Kroatien, Montenegro, Albanien, Bulgarien, Rumänien, Griechenland, die Türkei und die Ukraine vor.[8][10] Die ökologischen Zeigerwerte nach Landolt et al. 2010 sind in der Schweiz für diese Unterart: Feuchtezahl F = 2+w (mäßig trocken aber mäßig wechselnd), Lichtzahl L = 4 (hell), Reaktionszahl R = 4 (neutral bis basisch), Temperaturzahl T = 4 (kollin), Nährstoffzahl N = 4 (nährstoffreich), Kontinentalitätszahl K = 4 (subkontinental).[11]

Nicht mehr zu dieser Art gehört:[10] Die Unterart Fumaria officinalis subsp. ragusina (Pugsley) Lidén (Syn.: Fumaria officinalis var. ragusina Pugsley) → gilt als Art Fumaria ragusina (Pugsley) Pugsley: Sie kommt nur in Albanien und Kroatien vor.[10]

Verwendung als Heilpflanze

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Als Arzneimittel wurde früher vor allem der Presssaft (Erdrauchsaft) aus dem frischen Kraut und werden heute meist die getrockneten blühenden Pflanzen eingesetzt. Erdrauchkraut als Tee verwendet man als Spasmolytikum bei krampfartigen Beschwerden im oberen Verdauungstrakt, insbesondere im Bereich der Gallenblase und der Gallenwege. Für die Droge werden dabei neben krampflösenden auch regulierende Eigenschaften auf den Gallenfluss angegeben. Abführende Effekte wurden schon immer in der Volksheilkunde bei Verstopfung genutzt und eine gewisse harntreibende Wirkung bei chronischen Hautleiden. Diese Anwendung wurde in der Schulmedizin aufgegriffen und führte zum Einsatz synthetisch hergestellter Ester der Fumarsäure in der (unter ärztlicher Aufsicht durchgeführten) Therapie von Psoriasis.

Im September 1986 veröffentlichte die Kommission E des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes eine Monographie über Erdrauchkraut. Darin wurde die Anwendung von Zubereitungen aus dem Kraut zur Behandlung von krampfartigen Beschwerden im Bereich der Gallenblase und der Gallenwege sowie des Magen-Darm-Traktes befürwortet.[5][12]

Die im 1. Jahrhundert von Dioskurides und Plinius beschriebene Pflanze kapnós bzw. capnos (eigentlich „Rauch“) lässt sich als Fumaria officinalis deuten. Ihr auf die Augenlider aufgestrichener Saft sollte das Wiederwachsen der aus den Lidern ausgezogenen Haare verhindern. Der Saft sollte die Augen klar machen und wie der Rauch Tränenfluss bewirken.[13] Möglich ist auch ein Bezug zur Augenreizung beim Verbrennen der Pflanze oder eine Benennung aufgrund der graugrünen, wie angeräuchert aussehenden Blätter.[14][15][16]

Innerlich angewendet sollte der Erdrauch „verbrannte Cholera“ durch den Harn austreiben, Stuhlverstopfung beheben und den Magen kräftigen.

Die arabischen Ärzte des Mittelalters übernahmen diese Wirkungsangaben und fügten hinzu, dass der Erdrauch durch „Blutreinigung“ juckende Hautkrankheiten heile. Im Deutschen wurde der Erdrauch seit dem Mittelalter auch „Taubenkropf“, „Katzenkörbel“, „Erdgalle“ und „Ackerraute“ genannt.[17][18][19]

In der nordeuropäischen Volksmedizin des 15. Jahrhunderts und in den Kräuterbuchinkunabeln wurde besonders hervorgehoben, dass Zubereitungen aus Erdrauchsaft im Bad eingenommen vor „Aussatz, Krätzigkeit und Räudigkeit“ bewahren sollten. Mit Wolfsmilch vermischt sollte Erdrauchsaft Wasseransammlungen beseitigen.[20] Diese Anwendungsempfehlungen wurden in die Bücher der Väter der Botanik übernommen.

Historische Abbildungen

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Für den Gewöhnlichen Erdrauch bestehen bzw. bestanden auch die weiteren deutschsprachigen Trivialnamen: Abrut, Ackerraute, Alprauch, Alpraute, Brutkraut (Mecklenburg), Charenchorbel (althochdeutsch), Chatzenchl (= Katzenklaue) (mittelhochdeutsch), Chatzenczagel (mittelhochdeutsch), scoene Cutte (mittelniederdeutsch), Daubenkropf, Dubenkirbel (mittelniederdeutsch), Dubenkropf, Duvenkerveln (mittelniederdeutsch), Erdrauch, Ertwurz (mittelhochdeutsch), Erdraute (Schlesien), Feldraute (Schlesien), Fiefsteert, Fimstart (Mecklenburg), Fimsteren, Fimstern, Finsternkraut, Frauenschuhkraut, Fünstern, Ful Gret (einige Dörfer in der Altmark), Grindkraut, Griseum (niederdeutsch), Grünwurzel, Herdrauch (Bern), Jerdrauch (Siebenbürgen), Kattenkervel (mittelniederdeutsch), Kattenvervel (mittelniederdeutsch), Katzencle (mittelhochdeutsch), Katzenkerbel (Österreich, mittelhochdeutsch), Katzenkirbel (mittelhochdeutsch), Katzenkirben (mittelhochdeutsch), Katzenklauen, Katzenklee, Katzenkörbel, Katzenkörffel, Katzenkubel (mittelhochdeutsch), Katzenbil (mittelhochdeutsch), Katzenkyrhel (mittelhochdeutsch), Krätzheil, Lewkenkraut (Altmark), Melancholiekraut, Nonnenrö (Göttingen), Nunnenkraut, Nunnenrö (Göttingen), Nunnenkrut (Mecklenburg), Nunnenkutte, Roek (mittelhochdeutsch), Taubenkerbel (Eifel), Taubenkropf, Tubenkropf (mittelhochdeutsch), schone Vrowe (mittelniederdeutsch), wildes Weinkraut (Kärnten) und Wilderauten.[44]

  • David E. Boufford: Fumaria. In: Flora of North America Editorial Committee (Hrsg.): Flora of North America North of Mexico. Volume 3: Magnoliophyta: Magnoliidae and Hamamelidae. Oxford University Press, New York / Oxford u. a. 1997, ISBN 0-19-511246-6, S. 356–357 (englisch, online).
  • Henning Haeupler, Thomas Muer: Bildatlas der Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Hrsg.: Bundesamt für Naturschutz (= Die Farn- und Blütenpflanzen Deutschlands. Band 2). Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 2000, ISBN 3-8001-3364-4.
  • Wolfgang Adler, Karl Oswald, Raimund Fischer: Exkursionsflora von Österreich. Hrsg.: Manfred A. Fischer. Eugen Ulmer, Stuttgart/Wien 1994, ISBN 3-8001-3461-6, S. 294.
  • Christian Heitz: Schul- und Exkursionsflora für die Schweiz. Mit Berücksichtigung der Grenzgebiete. Bestimmungsbuch für die wildwachsenden Gefässpflanzen. Begründet von August Binz. 18. vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage. Schwabe & Co., Basel 1986, ISBN 3-7965-0832-4.
  • Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora. Unter Mitarbeit von Theo Müller. 6., überarbeitete und ergänzte Auflage. Eugen Ulmer, Stuttgart (Hohenheim) 1990, ISBN 3-8001-3454-3.
  • Konrad von Weihe (Hrsg.): Illustrierte Flora. Deutschland und angrenzende Gebiete. Gefäßkryptogamen und Blütenpflanzen. Begründet von August Garcke. 23. Auflage. Paul Parey, Berlin/Hamburg 1972, ISBN 3-489-68034-0.
  • Ruprecht Düll, Herfried Kutzelnigg: Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder. Die häufigsten mitteleuropäischen Arten im Porträt. 7., korrigierte und erweiterte Auflage. Quelle & Meyer, Wiebelsheim 2011, ISBN 978-3-494-01424-1.
  • Lutz Roth, Max Daunderer, Kurt Kormann: Giftpflanzen Pflanzengifte. 6. Auflage. Nikol, Hamburg 2012, ISBN 978-3-86820-009-6.
  • Ingrid Schönfelder, Peter Schönfelder: Das neue Handbuch der Heilpflanzen. Franckh-Kosmos, Stuttgart 2011, ISBN 978-3-440-09387-0.
Commons: Gewöhnlicher Erdrauch (Fumaria officinalis) – Album mit Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d Friedrich Markgraf: Familie Papaveraceae. S. 69–70. In: Gustav Hegi: Illustrierte Flora von Mitteleuropa. 2. Auflage, Band IV, Teil 1, Verlag Carl Hanser, München 1958.
  2. August Vogl: Pharmakognosie. Gerold, 1892, S. 30.
  3. a b c J. C. Röhling: Deutschlands Flora. Fünfter Band, Erste Atheilung, Wilmans, 1839, S. 64 f, online auf biodiversitylibrary.org.
  4. William Henry Harvey, Otto Wilhelm Sonder: Flora Capensis. Volume I, Hodges, Smith, 1859–1860, S. 18.
  5. a b R. Hänsel, K. Keller, H. Rimpler, G. Schneider (Hrsg.): Hagers Handbuch der Pharmazeutischen Praxis. 5. Auflage, Drogen E–O, Springer, 1993, ISBN 978-3-642-63427-7 (Reprint), S. 206–211.
  6. a b Erich Oberdorfer: Pflanzensoziologische Exkursionsflora für Deutschland und angrenzende Gebiete. 8. Auflage. Verlag Eugen Ulmer, Stuttgart 2001, ISBN 3-8001-3131-5, S. 430.
  7. Rudolf Fritz Weiss: Lehrbuch der Phytotherapie. 5. Auflage. Stuttgart 1982, S. 109.
  8. a b c Magnus Lidén: Synopsis of Fumarioideae (Papaveraceae) with a monograph of the tribe Fumarieae (= Opera Botanica. Band 88). Kopenhagen 1986, ISBN 87-88702-17-0, S. 82–83.
  9. Carl von Linné: Species Plantarum. Tomus II, Lars Salvius, Stockholm 1753, S. 700, Digitalisathttp://vorlage_digitalisat.test/1%3Dhttp%3A%2F%2Fwww.biodiversitylibrary.org%2Fopenurl%3Fpid%3Dtitle%3A669%26volume%3D2%26issue%3D%26spage%3D700%26date%3D1753~GB%3D~IA%3D~MDZ%3D%0A~SZ%3D~doppelseitig%3D~LT%3D~PUR%3D
  10. a b c d Magnus Lidén, 2011: Fumarioideae (excl. Hypecoum): Datenblatt Fumaria ragusina. In: Euro+Med Plantbase - the information resource for Euro-Mediterranean plant diversity.
  11. a b Fumaria officinalis In: Info Flora, dem nationalen Daten- und Informationszentrum der Schweizer Flora. Abgerufen am 23. März 2022.
  12. Monographie der Kommission E (Digitalisat)
  13. Vgl. auch Petrus Uffenbach (Hrsg.): Pedacii Dioscoridis Anazarbaei Kraeuterbuch […]. (ins Deutsche übersetzt von Johannes Danzius), Frankfurt am Main (bei Johann Bringern) 1610, S. 306 („Taubenkropff […] Griechisch Capnos […] gibt zum weynen ursach“)
  14. Rudolf Fritz Weiss: Lehrbuch der Phytotherapie. 5. Auflage. Stuttgart 1982, S. 109.
  15. Rudolf Schubert, Günther Wagner: Pflanzennamen und botanische Fachwörter. Botanisches Lexikon mit einer „Einführung in die Terminologie und Nomenklatur“, einem Verzeichnis der „Autorennamen“ und einem Überblick über das „System der Pflanzen“. 6. Auflage, Melsungen / Berlin / Basel / Wien 1975, S. 149.
  16. Helmut Genaust: Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. Birkhäuser, Basel/Stuttgart 1976, ISBN 3-7643-0755-2, S. 173 f.
  17. Heinrich Marzell: Wörterbuch der deutschen Pflanzennamen. (unter Mitwirkung von Wilhelm Wissmann und Wolfgang Pfeifer): Band I–V, Leipzig, Stuttgart und Wiesbaden 1943–1979, Band III (ab Spalte 481) und IV (aus dem Nachlaß) hrsg. von Heinz Paul, Band V (Registerband) 1958 mit Wilhelm Wissmann; Neudruck (Lizenzausgabe) Köln 2000. ISBN 3-88059-982-3, Band II, S. 508.
  18. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882; Neudruck in 2 Bänden, Amsterdam 1967, S. 156.
  19. Ute Obhof: Rezeptionszeugnisse des „Gart der Gesundheit“ von Johann Wonnecke in der Martinus-Bibliothek in Mainz – ein wegweisender Druck von Peter Schöffer. In: Medizinhistorische Mitteilungen. Zeitschrift für Wissenschaftsgeschichte und Fachprosaforschung. Band 36/37, 2017/2018, S. 25–38, hier: S. 36 („Fumus terre – ertrauch oder katzen kerbeln“).
  20. Dieter Lehmann: Zwei wundärztliche Rezeptbücher des 15. Jahrhunderts vom Oberrhein. Teil I: Text und Glossar. Horst Wellm, Pattensen/Han. 1985, jetzt bei Königshausen & Neumann, Würzburg (= Würzburger medizinhistorische Forschungen. Band 34), ISBN 3-921456-63-0, S. 174.
  21. Pedanios Dioskurides. 1. Jh.: De Medicinali Materia libri quinque. Übersetzung. Julius Berendes. Des Pedanius Dioskurides Arzneimittellehre in 5 Büchern. Enke, Stuttgart 1902, S. 427 (Buch IV, Kapitel 108): Kapnos (Digitalisat)
  22. Plinius der Ältere, 1. Jh.: Naturalis historia Buch XXV, Kapitel xcviii (§ 155–156): Capnos (Digitalisat); Übersetzung Külb 1855 (Digitalisat)
  23. Galen, 2. Jh., De simplicium medicamentorum temperamentis ac facultatibus, Buch VII, Kapitel X/6 (nach der Ausgabe Kühn 1826, Band XII, S. 8–9): Capnos (Digitalisat)
  24. Avicenna, 11. Jh.: Kanon der Medizin. Übersetzung und Bearbeitung durch Gerhard von Cremona, Arnaldus de Villanova und Andrea Alpago (1450–1521). Basel 1556, Band II, Kapitel 282: Fumaria (Digitalisat)
  25. Konstantin der Afrikaner, 11. Jh.: Liber de gradibus simplicium. Druck. Opera. Basel 1536, S. 351: Fumus terre (Digitalisat)
  26. Circa instans 12. Jh. Druck. Venedig 1497, Blatt 198r: Fumus terre (Digitalisat)
  27. Pseudo-Serapion 13. Jh., Druck. Venedig 1497, Blatt 109r (No LXXI): Fumus terre (Digitalisat)
  28. Abu Muhammad ibn al-Baitar, 13. Jh., Kitāb al-jāmiʿ li-mufradāt al-adwiya wa al-aghdhiya. Übersetzung. Joseph Sontheimer unter dem Titel Große Zusammenstellung über die Kräfte der bekannten einfachen Heil- und Nahrungsmittel. Hallberger, Stuttgart, Band II 1842, S. 75–76 (Digitalisat)
  29. Michael Puff: Büchlein von den ausgebrannten Wässern. 15. Jh. Druck Augsburg (Johannes Bämler) 1478 (Digitalisat)
  30. Herbarius Moguntinus, Mainz 1484, Teil I, Kapitel 61: Fumus terre. Ertrauch (Digitalisat)
  31. Gart der Gesundheit. Mainz 1485, Kapitel 176: Fumus terre. Ertrauch. Katzen kerbel (Digitalisat)
  32. Hortus sanitatis 1491, Mainz 1491, Teil I, Kapitel 202: Fumus terre (Digitalisat)
  33. Hieronymus Brunschwig: Kleines Destillierbuch, Straßburg 1500, Blatt 38v–39r: Duben kröff (Digitalisat)
  34. Otto Brunfels: Contrafayt Kreüterbůch. Johann Schott, Straßburg 1532, S. 30: Erdtrauch (Digitalisat)
  35. Hieronymus Bock: New Kreütter Bůch. Wendel Rihel, Straßburg 1539, Teil I, Kapitel 34: Erdtrauch (Digitalisat)
  36. Leonhart Fuchs: New Kreütterbuch … Michael Isingrin, Basel 1543, Kapitel 127: Erdtrauch (Digitalisat)
  37. Pietro Andrea Mattioli: Commentarii, in libros sex Pedacii Dioscoridis Anazarbei, de medica materia. Übersetzung durch Georg Handsch, bearbeitet durch Joachim Camerarius den Jüngeren, Johan Feyerabend, Franckfurt am Mayn 1586, Blatt 405v–408r: Erdtrauch (Digitalisat)
  38. Nicolas Lémery: Dictionnaire universel des drogues simples. Paris 1699, S. 313: Fumaria (Digitalisat); Übersetzung. Vollständiges Materialien-Lexicon. Zu erst in Frantzösischer Sprache entworffen, nunmehro aber nach der dritten, um ein grosses vermehreten Edition [...] ins Hochteutsche übersetzt / Von Christoph Friedrich Richtern, [...]. Leipzig: Johann Friedrich Braun, 1721, Sp. 472: Fumaria (Digitalisat)
  39. Albrecht von Haller (Herausgeber): Onomatologia medica completa oder Medicinisches Lexicon das alle Benennungen und Kunstwörter welche der Arzneywissenschaft und Apoteckerkunst eigen sind deutlich und vollständig erkläret [...]. Gaumische Handlung, Ulm / Frankfurt am Main / Leipzig 1755, Sp. 678–680: Fumaria (Digitalisat)
  40. William Cullen: A treatise of the materia medica. Charles Elliot, Edinburgh 1789. Band II, S. 77: Fumaria (Digitalisat). Deutsch. Samuel Hahnemann. Schwickert, Leipzig 1790. Band II, S. 91: Erdrauch (Digitalisat)
  41. August Friedrich Hecker’s practische Arzneimittellehre. Revidiert und mit neuesten Entdeckungen bereichert von einem practischen Arzte. Camesius, Wien, Band I 1814, S. 222–224: Herba Fumariae (Digitalisat)
  42. Philipp Lorenz Geiger: Handbuch der Pharmacie zum Gebrauche bei Vorlesungen & zum Selbstunterrichte für Ärzte, Apotheker & Droguisten. Wolters, Stuttgart, 2. Band, 2. Hälfte 1830, S. 1230–1232: Fumaria (Digitalisat)
  43. Wolfgang Schneider: Lexikon zur Arzneimittelgeschichte. Sachwörterbuch zur Geschichte der pharmazeutischen Botanik, Chemie, Mineralogie, Pharmakologie, Zoologie. Govi-Verlag, Frankfurt a. M. Band 5/2 (1974), S. 112–113: Fumaria (Digitalisat)
  44. Georg August Pritzel, Carl Jessen: Die deutschen Volksnamen der Pflanzen. Neuer Beitrag zum deutschen Sprachschatze. Philipp Cohen, Hannover 1882, S. 156, archive.org