Fyti
Fyti Φύτη Fidi | ||
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Basisdaten | ||
Staat: | Zypern | |
Bezirk: | Paphos | |
Geographische Koordinaten: | 34° 56′ N, 32° 33′ O | |
Höhe ü. d. M.: | 680 m | |
Fläche: | 4,5331 km² | |
Einwohner: | 76 (2021[1]) | |
Bevölkerungsdichte: | 17 Einwohner je km² | |
LAU-1-Code: | CY-05 | |
Postleitzahl: | 8748[2] | |
Bürgermeister: | Kyriakos Sotirios | |
Website: | fitivillage.com |
Fyti (griechisch Φύτη oder Φοίτη, türkisch Fidi), auch Fiti, Foiti oder Phyti genannt, ist eine Gemeinde im Bezirk Paphos in der Republik Zypern.[3] Bei der Volkszählung im Jahr 2021 hatte sie 76 Einwohner.[1]
Name
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname stammt wahrscheinlich vom Wort foito ab, was „lernen“ bedeutet. Der lokalen Folklore nach besteht das Dorf seit dem Mittelalter und war zu Beginn des 19. Jahrhunderts ein spirituelles und pädagogisches Zentrum. Dabei kamen Kinder aus den umliegenden Dörfern in die Schule von Fyti. 1985 wurde die Schule aufgrund zu wenigen Schülern geschlossen.[4]
Einer anderen Version zufolge erhielt das Dorf seinen Namen vom Wort fyto, was „Pflanze“ bedeutet, aufgrund der vielen Pflanzen die die Gemeinde umgeben.[5]
Lage und Umgebung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Fyti liegt im Westen der Mittelmeerinsel Zypern auf einer Höhe von etwa 680 Metern,[6] etwa 26 Kilometer nordöstlich von Paphos, 80 Kilometer nordwestlich von Limassol und 173 Kilometer südwestlich von Nikosia.[5] Das 4,5331 Quadratkilometer[7] große Dorf grenzt im Norden an Anadiou, im Osten an Kritou Marottou, im Süden an Milia und im Westen an Lasa.[8] Das Dorf kann über die Straße E712 erreicht werden.[9][10]
In der natürlichen Umgebung gibt es Eichen, Getreidefelder, Gemüse- und Obstbäume. Im Ort herrscht ein trockenes Klima. Im Sommer ist es allerdings kühler als in den umliegenden Dörfern.[5] Die durchschnittliche Niederschlagsmenge liegt bei etwa 640 Millimetern.[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf existierte seit der fränkischen Herrschaft als Feudalland.[5]
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die folgende Tabelle zeigt die Bevölkerung des Dorfes, wie sie in den in Zypern durchgeführten Volkszählungen erfasst wurde.
Jahr | 1881 | 1891 | 1901 | 1911 | 1921 | 1931 | 1946 | 1960 | 1976 | 1982 | 1992 | 2001 | 2011 | 2021 |
Einwohner | 225[11] | 238[12] | 272[13] | 296[14] | 313[15] | 328[16] | 383[17] | 342[18] | 266[19] | 197[20] | 149[21] | 97[22] | 150[23] | 76[1] |
Kultur und Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Heimatmuseum bietet eine Ausstellung über die Entwicklung des Ortes, beispielsweise die Fythiotika.
- Die Kirchen Agios Dimitrios aus 1857 und Agios Georgios und die Kapelle Agia Marina befinden sich im Dorf.[24]
- Am Dorfplatz befindet sich eine Büste von Konstantinos Fotides, einem Philanthropen, der die erste Wasserleitung mit öffentlicher Wasserstelle spendierte.
- Als Fythiotika werden Webwaren mit farbfrohen geometrischen Mustern bezeichnet. Typische Stilelemente sind zum Beispiel der Fries aus händchenhaltenden Strichmännchen oder ineinander verschachtelte Rauten.[25]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website (englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Population Enumerated by Sex, Age, District and Municipality/Community 1.10.2021. Statistischer Dienst der Republik Zypern (CYSTAT), abgerufen am 14. September 2024 (englisch).
- ↑ Postleitzahlensuche. Abgerufen am 31. Mai 2023.
- ↑ Geo Codes 2015 – Gemeinden auf Zypern. Archiviert vom am 4. August 2018; abgerufen am 29. März 2023.
- ↑ a b Geschichte. Abgerufen am 1. Juni 2023 (englisch).
- ↑ a b c d Fyti. In: terrabook. Abgerufen am 31. Mai 2023 (englisch).
- ↑ Liste der berechtigten Gemeinden in benachteiligten Gebieten. Archiviert vom am 4. April 2018; abgerufen am 31. Mai 2023.
- ↑ Klassifizierung für den Urbanisierungsgrad in Zypern. Archiviert vom am 18. Januar 2018; abgerufen am 31. Mai 2023.
- ↑ Karte von Zypern und dessen Bevölkerungsgruppen. Archiviert vom am 24. Februar 2012; abgerufen am 31. Mai 2023.
- ↑ Besucherkarte. (PDF) In: geoportal.gov.cy. Abgerufen am 4. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Nebenstraßennetz – Topografische Karte. In: data.gov.cy. Abteilung für Kataster und Landvermessung, abgerufen am 4. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1881. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1891. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1901. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1911. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1921. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1931. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1946. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1960. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1976. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1982. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 1992. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Einwohnerzahl 2001. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 2. Januar 2018; abgerufen am 1. Juni 2023 (griechisch).
- ↑ Statistical Service. cystat.gov.cy, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 12. Juni 2018; abgerufen am 20. Mai 2024. (Download)
- ↑ Kirchen. Abgerufen am 1. Juni 2023.
- ↑ Ralph-Raymond Braun: Zypern. 7. Auflage. Michael Müller Verlag, 2024, ISBN 978-3-96685-151-0, S. 192.