Görwangs
Görwangs Gemeinde Aitrang
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Koordinaten: | 47° 49′ N, 10° 31′ O |
Höhe: | 800 m |
Einwohner: | 62 (2012)[1] |
Postleitzahl: | 87648 |
Vorwahl: | 08343 |
Der Ort, im Hintergrund die Wallfahrtskirche St. Alban
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Görwangs ist ein Ortsteil der Gemeinde Aitrang im schwäbischen Landkreis Ostallgäu.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf liegt in der bayerischen Planungsregion Allgäu, zwei Kilometer nordwestlich von Aitrang.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Görwangs war Teil der Reichsvogtei des Klosters St. Mang (Füssen), das seit 1227 die Niedergerichtsbarkeit innehatte. Aitring bildete dabei mit Binnings, Görwangs, Münzenried und Umwangs die „untere Vogtei“. Die Reichsvogtei war mehrmals verpfändet und als letztes 1524 vom Fürststift Kempten erworben worden. Bereits 1510 wurde oberhalb Görwangs die Kirche St. Alban errichtet. Von 1697 bis 1699 entstand ein größerer Neubau der zu dieser Zeit bedeutenden Wallfahrtskirche. Der Hochaltar (um 1706/07) wird dem berühmten Baumeister und Stuckateur Dominikus Zimmermann zugeschrieben.[2] Der Ort fiel im Reichsdeputationshauptschluss 1803 an die Fürsten Oettingen-Wallerstein, mit der Rheinbundakte 1806 kam er zum Königreich Bayern. Seit der Begründung der Gemeinde Aitrang mit dem bayerischen Gemeindeedikt von 1818 gehört Görwangs zu dieser Gemeinde.[3]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Aegidius Kolb, Ewald Kohler: Ostallgäu Einst und Jetzt. Landkreisbuch, Band 2, 1984. ISBN 3-88006-103-3
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Müllers Großes Deutsches Ortsbuch 2012: Vollständiges Ortslexikon. S. 445
- ↑ Bernd-Peter Schaul: Schwaben. Hrsg.: Michael Petzet, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (= Denkmäler in Bayern. Band VII). Oldenbourg, München 1986, ISBN 3-486-52398-8, S. 346.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 779 und 815.