GPIO
Ein GPIO (für engl. General Purpose Input/Output, wörtlich Allzweckeingabe/-ausgabe) ist ein allgemeiner digitaler Kontaktstift an einem integrierten Schaltkreis (IC), dessen Verhalten, unabhängig, ob als Eingabe- oder Ausgabekontakt, durch logische Programmierung frei bestimmbar ist.[1] GPIO-Kontakten ist kein Zweck vorgegeben, sie sind daher standardmäßig unbelegt.
Verbindung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Ein GPIO-Kanal (Port) ist eine Gruppe von mehreren zusammengefassten Kontakten, die als ein logischer Kanal angesprochen werden.[2]
Anwendungsbeispiele
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Als Eingabe geschaltet, kann beispielsweise der Zustand eines Tasters – offen oder geschlossen – durch den IC abgefragt werden.[3] Als Ausgang können (unter Berücksichtigung der zulässigen Strom- und Spannungsparameter gegebenenfalls indirekt) beliebige elektrische Elemente wie Leuchtdioden oder Aktoren ein- oder ausgeschaltet werden. Auch Kommunikationsprotokolle wie I²C[1][2] und Serial Peripheral Interface[1][2] werden über solche Kontakte abgewickelt, wenn die Schaltung keine oder nicht genug spezialisierte Kontakte für sie hat; dazu muss das im Protokoll definierte Verhalten selbst programmiert werden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Raspberry Pi Pico: GPIO-Grundlagen. Abgerufen am 2. Juni 2022.
- ↑ a b c Wilfried Klaas: Bussysteme in der Praxis. ISBN 978-3-645-65310-7, S. 187.
- ↑ Christian Immler: Erste Schritte mit dem Raspberry PI. ISBN 978-3-645-20668-6, S. 127.