Gary Croteau

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Gary Croteau

Geburtsdatum 20. Juni 1946
Geburtsort Sudbury, Ontario, Kanada
Spitzname Crow
Größe 183 cm
Gewicht 93 kg

Position Flügel
Schusshand Links

Karrierestationen

1964–1968 St. Lawrence University
1968–1970 Los Angeles Kings
Springfield Kings
1970 Detroit Red Wings
1970–1974 California Golden Seals
1974–1976 Kansas City Scouts
1976–1980 Colorado Rockies
1980 Fort Worth Texans

Gary Paul Croteau (* 20. Juni 1946 in Sudbury, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1964 und 1980 unter anderem 695 Spiele für die Los Angeles Kings, Detroit Red Wings, California Golden Seals, Kansas City Scouts und Colorado Rockies in der National Hockey League auf der Position des Flügelstürmers bestritten hat.

Croteau schlug den für einen kanadischen Juniorenspieler unüblichen Weg über das US-amerikanische Collegesystem ein und spielte ab 1964 für die folgenden vier Spielzeiten an der St. Lawrence University. Dort war er neben seinem Studium für die Eishockeymannschaft in der ECAC Hockey, einer Division im Spielbetrieb der National Collegiate Athletic Association aktiv. Im Laufe der vier Jahre absolvierte der Flügelspieler 84 Einsätze, in denen ihm 140 Scorerpunkte gelangen. Zudem wurde er 1968 ins First All-Star Team der ECAC gewählt, nachdem er 40 Punkte in lediglich 19 Partien gesammelt und damit sein bestes Jahr im Collegespielbetrieb absolviert hatte.

Obwohl das Niveau im damaligen US-Collegesport nicht als sonderlich hoch angesehen wurde, nahmen die Toronto Maple Leafs aus der National Hockey League Croteau unter Vertrag, transferierten ihn jedoch noch vor seinem ersten Einsatz im Franchise im September 1968 mit Brian Murphy und Wayne Thomas zu den Los Angeles Kings. Im Gegenzug wechselten Grant Moore und Lou Deveault nach Toronto. Bei den Los Angeles Kings kam Croteau zu Beginn seiner Profilaufbahn nur sehr sporadisch in der NHL zum Einsatz. Hauptsächlich kam der Stürmer bis zum Februar 1970 für die Springfield Kings in der American Hockey League zu Einsätzen. Für Los Angeles absolvierte er in diesem Zeitraum lediglich 25 Spiele, darunter elf in den Stanley-Cup-Playoffs 1968. Dabei erzielte er allerdings auch elf Punkte. Im Februar 1970 folgte ein erneuter Transfer, der ihn gemeinsam mit Dale Rolfe und Larry Johnston zu den Detroit Red Wings brachte, während Garry Monahan, Matt Ravlich und Brian Gibbons nach Kalifornien wechselten. Croteaus Zeit in Detroit währte allerdings nur zehn Partien bis zum Juni 1970.

Aufgrund der Auswahl im Intra-League Draft kehrte der Kanadier wieder nach Kalifornien zurück, spielte dort aber fortan für die California Golden Seals. Dort gelang dem Angreifer mit Beginn der Saison 1971/72 der Durchbruch in der NHL und er war für die folgenden vier Spielzeiten fester Bestandteil des Teams. Croteau bestritt 270 Spiele für die Golden Seals, ehe er im NHL Expansion Draft 1974 von den Kansas City Scouts ausgewählt wurde. Für das Expansion-Franchise absolvierte er in den zwei Jahren seines Bestehens 156 Einsätze, womit er Rekordhalter in dieser Kategorie ist. Durch den Umzug des Teams im Sommer 1976 spielte Croteau ab der Saison 1976/77 für die Colorado Rockies. Dort fungierte der erfahrene Offensivspieler in der Saison 1978/79 als dritter Mannschaftskapitän der Franchise-Geschichte. Zudem absolvierte er zwei Spielzeiten zuvor sein bestes NHL-Jahr mit 51 Punkten. Seine NHL-Karriere kam schließlich nach dem Spieljahr 1979/80 zu einem Ende, nachdem er im Saisonverlauf verletzungsbedingt nur 15 Partien bestreiten konnte. Er wechselte daraufhin zu den Fort Worth Texans in die Central Hockey League, bei denen er nach sporadischen Einsätzen im Verlauf der Saison 1980/81 im Sommer 1981 seine Karriere im Alter von 35 Jahren für beendet erklärte.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1968 ECAC First All-Star Team

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Play-offs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1964/65 St. Lawrence University ECAC 14 18 13 31
1965/66 St. Lawrence University ECAC 24 20 11 31 12
1966/67 St. Lawrence University ECAC 27 21 17 38
1967/68 St. Lawrence University ECAC 19 21 19 40
1968/69 Springfield Kings AHL 53 24 20 44 27
1968/69 Los Angeles Kings NHL 11 5 1 6 6 11 3 2 5 8
1969/70 Springfield Kings AHL 52 23 21 44 22
1969/70 Los Angeles Kings NHL 3 0 0 0 0
1969/70 Detroit Red Wings NHL 10 0 2 2 2
1970/71 California Golden Seals NHL 74 15 28 43 12
1971/72 California Golden Seals NHL 73 12 12 24 11
1972/73 California Golden Seals NHL 47 6 15 21 8
1973/74 California Golden Seals NHL 76 14 21 35 16
1974/75 Kansas City Scouts NHL 77 8 11 19 16
1975/76 Kansas City Scouts NHL 79 19 14 33 12
1976/77 Colorado Rockies NHL 78 24 27 51 14
1977/78 Colorado Rockies NHL 62 17 22 39 24
1978/79 Colorado Rockies NHL 79 23 18 41 18
1979/80 Colorado Rockies NHL 15 1 4 5 4
1980/81 Fort Worth Texans CHL 4 1 1 2 2
NCAA gesamt 84 80 60 140
AHL gesamt 105 47 41 88 49
NHL gesamt 684 144 175 319 143 11 3 2 5 8

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)