Gastelshof
Gastelshof Gemeinde Seubersdorf in der Oberpfalz
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Koordinaten: | 49° 11′ N, 11° 41′ O |
Höhe: | 478 m ü. NHN |
Einwohner: | 12 (30. Sep. 2022)[1] |
Postleitzahl: | 92358 |
Vorwahl: | 09492 |
Gastelshof
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Gastelshof ist ein Weiler im Gemeindebereich Seubersdorf im Landkreis Neumarkt in der Oberpfalz. Der Weiler hatte im September 2022 12 Einwohner[1] und liegt zwischen den Ortschaften Eichenhofen und Darshofen. Der Ort Gastelshof ist seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Er befindet sich auf einer Anhöhe im Tal der schwarzen Laber.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Nach einer Beurkundung aus dem frühen 15. Jahrhundert hieß der Ort ursprünglich Gaspershof. Ein Hans Mendorfer von Buch verkaufte 1408 seinen dortigen Eigenhof an einen Neumarkter Bürger. Die Urkunde dazu trägt die Siegel von Hilpolt Mendorfer zu Adelburg und von Hans Paur zu Allersburg.[2]
Eine kurz darauf angelegte Fassion belegt, dass dort über Jahrhunderte zwei Anwesen bestanden haben. Als Besitzer wurden Ruger der Ittelhofer und Konrad Amann aufgeführt.
Beide Güter zusammen erwarb dann Jakob Widtmann von Lupburg. In einem Rechtsstreit behaupteten Konrad Letner und andere Kläger vor dem Landgericht der Grafschaft Hirschberg, daß Widtmann zu Unrecht auf den Höfen sitzt. Der so Angeschuldigte konnte jedoch einen von Christoph von Parsberg, zu dieser Zeit Inhaber der Adelburg, ausgestellten Kaufbrief vorweisen. Daraufhin entschied Landrichter Heinrich von Abensberg zugunsten Widtmann (soll auf seinen verbrieften Rechten bleiben). Er händigte ihm daraufhin am 14. Mai 1442 auf der Gerichtsschranne Dietfurt einen entsprechenden Gerichtsbrief aus.
Im Jahr 1513 verkaufte Andreas Humbler aus Kallmünz seine zwei Höfe in Gastelshof, darauf die zween Geschrayen sitzen. Grundherr wurde nun der Velburger Adelige Jörg Wiespeck, die beiden Bauern blieben – gegen entsprechende Abgaben – Pächter und Bewirtschafter.
Bei den Grenzbeschreibungen, zu denen des Öfteren die Kontroversen zwischen den Parsberger und den Velburger Ansprüchen Anlass gaben, spielte Gastelshof stets eine wichtige Rolle. 1736 hieß es, dass die Grenze zwischen dem Amte Velburg und der Herrschaft Parsberg über die Poststraße zum Gasseltshofer Brunnen verläuft.
Die Eingliederung der beiden 1/1-Höfe (Besitzer Eglmayer und Braun) im 19. Jahrhundert in die politische Gemeinde Eichenhofen beendete die alten Streitigkeiten.
Am 1. Januar 1972 wurde die Gemeinde Eichelhofen, zu der Gastelshof gehörte, nach Seubersdorf eingemeindet.[3]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Haupt- und Nebenwohnsitze der Gemeinde Seubersdorf i.d.OPf. zum Stand vom 30.09.2022. (PDF) Archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 29. November 2022; abgerufen am 29. November 2022. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Konrad Schmid: Chronik Seubersdorf, Heimatgeschichte aller Ortsteile der Gemeinde MZ-Druck, Regensburg 1993, S. 185
- ↑ Wilhelm Volkert (Hrsg.): Handbuch der bayerischen Ämter, Gemeinden und Gerichte 1799–1980. C. H. Beck, München 1983, ISBN 3-406-09669-7, S. 547.