Geltolfing
Geltolfing Gemeinde Aiterhofen
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Koordinaten: | 48° 50′ N, 12° 37′ O |
Höhe: | 339 m ü. NHN |
Fläche: | 5,88 km² |
Einwohner: | 339 (25. Mai 1987)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 58 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Mai 1978 |
Postleitzahl: | 94330 |
Vorwahl: | 09421 |
Die Pfarrkirche St. Peter und Paul
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Geltolfing ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Aiterhofen und eine Gemarkung im niederbayerischen Landkreis Straubing-Bogen.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Kirchdorf liegt im Gäuboden an der Aiterach etwa einen Kilometer südwestlich von Aiterhofen. Zur ehemaligen Gemeinde gehörte darüber hinaus nur noch die Einöde Espermühle an der Aiterach 200 Meter südlich des Dorfes.
Die Gemarkung Geltolfing mit einer Fläche von 587,68 Hektar[2] liegt vollständig auf dem Gebiet der Gemeinde Aiterhofen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Dorf wurde im Jahre 1031 im St. Emmeramer Rotulus erstmals urkundlich bezeugt. Im Jahre 1126 erbaute Poppo von Geltolfing eine Kapelle, die vom Regensburger Bischof Chuno eingeweiht wurde.
Geltolfing war Hofmark und hatte eine Schlossanlage. Von 1534 bis 1583 waren die Berlichingen (Perlaching) im Besitz von Geltolfing. 1583 verkauften die Gebrüder Berlichingen Schloss Geltolfing samt den Hofmarken Roßhaupten und Konzell an Hans Erberhard von Closen zu Arnstorf.
Mit dem Abschluss der Gebietsreform in Bayern wurde die Gemeinde Geltolfing am 1. Mai 1978 in die Gemeinde Aiterhofen eingegliedert.[3] Der FC Geltolfing ging 1976 im FC Aiterhofen – Geltolfing auf. Andere Vereine sind der EHC „Sit in“ Geltolfing, der Schützenverein Geltolfing sowie der Krieger-, Soldaten und Kameradschaftsverein Geltolfing e. V. Im Jahr 1985 wurden die beiden bis dahin eigenständigen Pfarreien Aiterhofen und Geltolfing zur Seelsorgeeinheit Aiterhofen–Geltolfing zusammengeschlossen.
Bevölkerungsentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Bevölkerungsentwicklung der früheren Gemeinde Geltolfing und deren Fortschreibung ist in der nachstehenden Aufstellung wiedergegeben:[4]
1840 | 1871 | 1900 | 1925 | 1939 | 1950 | 1961 | 1970 | 1975 | 1987[1] |
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254 | 249 | 277 | 284 | 309 | 444 | 333 | 340 | 377 | 339 |
Bauwerke
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 1715 wurde am Ufer der Aitrach der Grundstein für die jetzige Kirche St. Peter und Paul gelegt. Erbauer und vermutlich auch Plangestalter war der Straubinger Stadtmauerermeister Jakob Ruesch. Die Kuppel des Kirchturmes ist das Werk des Straubinger Stadtzimmerermeisters Johann Attenberger. 1718 war die Kirche vollendet.
Im 19. Jahrhundert wurde die Barockausstattung aus der Kirche entfernt und durch eine neugotische Einrichtung ersetzt, an deren Stelle im 20. Jahrhundert eine moderne Ausstattung trat. Erhalten blieb der 1772 von Christian Wink geschaffene Kreuzweg.
Das Schloss ist eine vierflügelige, zweigeschossige Weiherhaus-Anlage mit geräumigem Innenhof. Es wurde um 1595 bis 1598 neu erbaut und 1776 sowie 1780 barockisiert. Das Eingangstor befindet sich an der Westecke, über den Schlossgraben führt eine rundbogige Brücke. Das Schloss ist für die Öffentlichkeit nicht zugänglich.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Geltolfing in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 18. November 2021.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Fortschreibung anhand der Summe der Einwohnerzahlen der Orte der ehemaligen Gemeinde. Quelle der Einzelwerte: Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 233 (Digitalisat).
- ↑ Gemarkung Geltolfing auf geolytics.de, abgerufen am 18. November 2021
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27. 5. 1970 bis 31. 12. 1982. W. Kohlhammer GmbH, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 632.
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt: Die Gemeinden Bayerns. Änderungen im Bestand und Gebiet von 1840 bis 1975. Heft 350 der Beiträge zur Statistik Bayerns, Seite 62