Georg Wilhelm Ahrbeck

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Georg Wilhelm Ahrbeck (* 3. Februar 1771; † 12. Dezember 1849) war ein Königlich Hannoverscher Offizier, Kriegsbau-Verwalter, Rechnungsführer im Zeughaus[1] und Freimaurer.[2][Anm. 1] Sein Grabdenkmal findet sich auf dem Gartenfriedhof in Hannover.[1]

Georg Wilhelm Ahrbeck wurde zur Zeit der Personalunion zwischen Großbritannien und Hannover geboren. Während seiner militärischen Laufbahn wurde er zum Leutnant befördert, später zum Kapitän. Während der sogenannten „Franzosenzeit“ wurde er am 17. März 1803 in die Johannis-Freimaurerloge Zum schwarzen Bär aufgenommen.[2]

Nach der Erhebung des ehemaligen Kurfürstentums Hannover zum Königreich wirkte Georg Wilhelm Ahrbeck als Beamter seines Landesherrn, war als Bau- und Zeughaus-Verwalter zuständig für die Verwaltung der militärischen Einrichtungen wie beispielsweise das Zeughaus,[2] insbesondere das bis 1849 in der Residenzstadt errichtete Zeughaus am Waterlooplatz.[3]

1849 war zugleich das Todesjahr Ahrbecks. Das Adressbuch der Königlichen Residenzstadt Hannover von 1849 verzeichnete den Wohnsitz von Georg Wilhelm Ahrbeck ebenfalls am Waterlooplatz,[1] den von dem Königlich Hannoverschen Baumeister und Stadtplaner Georg Ludwig Friedrich Laves Anfang des 19. Jahrhunderts neu gestalteten Exerzierplatz gegenüber dem Leineschloss.[4]

Grabmal von Georg Wilhelm Ahrbeck auf dem Gartenfriedhof, Grabsteinquader mit Kranz aus Eichenlaub
Eichenlaubkranz

Das – denkmalgeschützte[5]Grabmal Ahrbecks auf dem Gartenfriedhof mit der Inschrift

„Dem Andenken des Capitain G. W. Ahrbeck ...“

zeigt sich als ein auf quadratischem Sockel stehender schlichter Quader aus Sandstein, der im Stil des Klassizismus mit einem liegenden Kranz und Zierband bekrönt ist.[1]

  1. Die Quelle gibt abweichend von der Grabinschrift das - spätere - Geburtsdatum 16. Februar 1771 an, möglicherweise eine Verwechslung mit dem Datum der Taufe

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Vergleiche Hans-Gerrit Vogt: Grabmale auf dem Gartenfriedhof Hannover (PDF-Dokument, aktualisiert im Dezember 2016) nebst Querverweisen, zuletzt abgerufen am 7. April 2017
  2. a b c Wilhelm Nöldeke: Verzeichnis sämmtlicher Mitglieder der Johannisloge „Zum schwarzen Bär“ im Orient von Hannover während des ersten Jahrhunderts ihres Bestehens 17. März 1747 bis dahin 1874, in ders.: Die Johannis-Freimaurerloge zum schwarzen Bär im Orient von Hannover 1774 bis 1874 ... Manuskript für Brüder Freimaurer, Hannover: Hofbuchdruckerei der Bbr. Jänecke, 1875; S. 3; Vorschau über Google-Bücher
  3. Helmut Knocke: Zeughaus am Waterlooplatz. In: Klaus Mlynek, Waldemar R. Röhrbein (Hrsg.) u. a.: Stadtlexikon Hannover. Von den Anfängen bis in die Gegenwart. Schlütersche, Hannover 2009, ISBN 978-3-89993-662-9, S. 689.
  4. Helmut Knocke, Hugo Thielen: Waterlooplatz, in Dirk Böttcher, Klaus Mlynek (Hrsg.): Hannover. Kunst- und Kultur-Lexikon (HKuKL), Neuausgabe, 4., aktualisierte und erweiterte Auflage, Springe: zu Klampen, 2007, ISBN 978-3-934920-53-8, S. 211f.
  5. Gerd Weiß, Marianne Zehnpfennig: Gartenkirche und Gartenfriedhof. In: Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Baudenkmale in Niedersachsen, Stadt Hannover, Teil 1, [Bd.] 10.1, ISBN 3-528-06203-7, S. 65f., sowie Anlage Mitte. In: Verzeichnis der Baudenkmale gem. § 4 (NDSchG) (ausgenommen Baudenkmale der archäologischen Denkmalpflege), Stand: 1. Juli 1985, Stadt Hannover, Niedersächsisches Landesverwaltungsamt – Institut für Denkmalpflege, S. 3f.