George Kambosos

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
George Kambosos
Daten
Geburtsname George Kambosos junior
Geburtstag 14. Juni 1993
Geburtsort Sydney
Nationalität Australien Australien
Kampfname(n) Ferocious
Gewichtsklasse Leichtgewicht
Stil Linksauslage
Größe 1,75 m
Reichweite 1,73 m
Kampfstatistik als Profiboxer
Kämpfe 24
Siege 21
K.-o.-Siege 10
Niederlagen 3
Profil in der BoxRec-Datenbank

George Kambosos junior (* 14. Juni 1993 in Sydney, Australien)[1] ist ein australischer Profiboxer. Er wurde am 27. November 2021 mit einem Sieg gegen Teófimo López Weltmeister der Verbände IBF, WBA („Super“) und WBO im Leichtgewicht, verlor die Titel jedoch in der ersten Verteidigung am 5. Juni 2022 an Devin Haney.

Amateurkarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

George Kambosos junior begann mit dem Boxen im Alter von elf Jahren.[2] Er wurde unter anderem 2011 Australischer Vize-Jugendmeister im Leichtgewicht[3], gewann eine Bronzemedaille im Leichtgewicht bei den Arafura Games 2011 in Darwin[4] und eine Bronzemedaille im Leichtgewicht bei der Australischen Meisterschaft 2012 in Hobart.[5]

Profikarriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2013 wechselte er in das Profilager und wurde bisher unter anderem von Igor Golubew und Javiel Centeno trainiert.[6][7] Im April 2018 unterzeichnete er einen Mehrjahresvertrag beim US-Promoter DiBella Entertainment.[8]

Nach 17 Siegen in Folge boxte er am 14. Dezember 2019 im Madison Square Garden von New York City gegen Mickey Bey und siegte per Split Decision nach Punkten. Der Sieg im Vorkampf einer WM-Titelverteidigung von Terence Crawford gegen Egidijus Kavaliauskas ermöglichte Kambosos einen IBF-Titelausscheidungskampf[9] gegen Lee Selby am 31. Oktober 2020 in der Londoner Wembley Arena, wobei er ebenfalls per Split Decision gewinnen konnte.[10] Durch diesen Sieg wurde er zum Pflichtherausforderer des Weltmeisters Teófimo López, der den IBF-Titel im Dezember 2019 gegen Richard Commey, sowie die WBA- und WBO-Titel im Oktober 2020 gegen Wassyl Lomatschenko erkämpft hatte. Darüber hinaus wurde er von der WBC als „Franchise Champion“ und vom Ring Magazine auf Platz 1 der Weltrangliste geführt.[11]

Im Kampf gegen López konnte sich der als 13:1-Außenseiter geführte Kambosos im Madison Square Garden überraschend durchsetzen und in der ersten Runde auch einen Niederschlag erzielen, ehe er nach den vollen zwölf Runden und mit einem Treffervorsprung von 182 zu 176, mit 115:112, 115:111 und 113:114 zum Sieger durch Split Decision ernannt wurde. Durch seinen Sieg übernahm Kambosos die WM-Titel und Weltranglistenplatzierung seines Gegners.[12]

Seine erste Titelverteidigung bestritt er am 5. Juni 2022 im Marvel Stadium von Melbourne gegen den WBC-Weltmeister Devin Haney, verlor jedoch einstimmig nach Punkten.[13] Auch im Rückkampf am 16. Oktober 2022 in der Rod Laver Arena von Melbourne unterlag Kambosos einstimmig.[14]

Am 22. Juli 2023 siegte er durch Mehrheitsentscheidung gegen den Briten Maxi Hughes und wurde dadurch IBO-Weltmeister im Leichtgewicht.[15] Seinen nächsten Kampf, eine Titelverteidigung bei der es auch um den vakanten IBF-Weltmeistertitel ging, verlor er am 12. Mai 2024 durch TKO in Runde 11 gegen Wassyl Lomatschenko.[16]

Sonstiges

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

George Kambosos jr. ist der Sohn griechischer Einwanderer und wuchs in Sydney auf. Vor dem Beginn seiner Boxkarriere spielte er Rugby bei den Gymea Gorillas.[17] Er ist verheiratet und Vater von drei Kindern.[18]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. ↑ Boxer: GEORGE KAMBOSOS JNR - World Boxing Association
  2. ↑ George “Ferocious” Kambosos Jr – The unbeaten Greek Australian fighter
  3. ↑ Australian National Championships 2011
  4. ↑ Arafura Games 2011
  5. ↑ Australian National Championships 2012
  6. ↑ George Kambosos Jr - "I was happy to prove the critics wrong"
  7. ↑ George Kambosos Jnr - BoxRec
  8. ↑ DIBELLA ENTERTAINMENT SIGNS UNDEFEATED AUSTRALIAN PROSPECT GEORGE KAMBOSOS JR.
  9. ↑ George Kambosos earns classy split-decision victory over former world champion Mickey Bey
  10. ↑ George Kambosos Jr. wins split decision over Lee Selby
  11. ↑ George Kambosos Jr beats Lee Selby in IBF lightweight world title eliminator
  12. ↑ Upset of the Year: George Kambosos Jr. SD 12 Teofimo Lopez
  13. ↑ Devin Haney Dominates Kambosos
  14. ↑ ‘Brave’ Kambosos Jr. defeated in ‘bloody battle’ as Haney foils Aussie’s master plan
  15. ↑ The judges did it again: Kambosos won
  16. ↑ Kambosos loses to Lomachenko after world title ‘brutality’; ‘great Aussie robbery’ and ‘joke’ twist in earlier fights
  17. ↑ George Kambosos Jr: Daily Routine
  18. ↑ Who is George Kambosos Jr's wife, Bec Pereira
Personendaten
NAME Kambosos, George
ALTERNATIVNAMEN Kambosos Jr., George
KURZBESCHREIBUNG australischer Boxer
GEBURTSDATUM 14. Juni 1993
GEBURTSORT Sydney, Australien
Abgerufen von „https://de.wikipedia.org/w/index.php?title=George_Kambosos&oldid=244897167“