George Wilhelm von Reibnitz
George Wilhelm von Reibnitz (geb. 20. Februar 1698 in Langhellwigsdorf, Herzogtum Schweidnitz-Jauer; gest. 11. Mai 1765 in Leipe) war ein preußischer Landrat.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]George Wilhelm von Reibnitz war Angehöriger des schlesischen Adelsgeschlechts Reibnitz. Er war ein Sohn von Gotthard Friedrich von Reibnitz (1668–1714) und dessen Ehefrau Anna Eleonora (1674–1752), geb. von Eben. Am 29. Mai 1715 immatrikulierte er sich an der Universität Wittenberg, wo er sich bis 1717 aufhielt. 1738 wurde er einstimmig zum Landesältesten in Jauer gewählt. Nachdem aus einer Kabinettsorder von Friedrich II. vom 25. November 1741 bekannt geworden war, dass in Niederschlesien 35 Landräte zu bestellen waren, bat Georg Wilhelm von Reibnitz den König mittels Immediatgesuch im März 1742 um ein ziviles Amt. Das Gesuch hatte Erfolg und er wurde 1744 zum ersten Landrat des Kreises Jauer ernannt, sein Salär betrug 300 Taler. Das Amt als Landrat übte er bis 1765 aus, sein Nachfolger wurde Wilhelm Diprand von Richthofen.
Persönliches
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]George Wilhelm von Reibnitz war Erbherr auf Langenhelmsdorf, Leipe und Altenberg. Seit dem 15. Juli 1723 war er mit Charlotte Constantia (1701–1770), geb. von Studnitz, verheiratet. Die Kinder aus dieser Ehe waren:
- Carl Friedrich Wilhelm von Reibnitz (1728–1794), preußischer Landrat in den Kreisen Grottkau und Jauer.
- Gottfried Diprand Freiherr von Reibnitz (1729–1793), preußischer Kriegs- und Domänenrat und Landrat im Kreis Groß Strehlitz.
- Christoph Heinrich von Reibnitz (1733–1790), Leutnant und königlicher Kammerherr.
- Hans Oswald von Reibnitz (1737–1776), Stabsrittmeister.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rolf Straubel: Biographisches Handbuch der preußischen Verwaltungs- und Justizbeamten 1740–1806/15. In: Historische Kommission zu Berlin (Hrsg.): Einzelveröffentlichungen. 85. K. G. Saur Verlag, München 2009, ISBN 978-3-598-23229-9, S. 783 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- Jahrbuch der Schlesischen Friedrich-Wilhelms-Universität zu Breslau, Band XVIII, Universität Breslau, Duncker & Humblot, Berlin, 1973 in der Google-Buchsuche S. 87 f.; ISBN 3-428-03053-2 (eingeschränkte Vorschau)
- Die Heimsuchungen Gottes in Zorn und Gnade Über das Hertzogthum Schlesien in Müntzen, von Johann Christian Kundmann, Leipzig in der Google-Buchsuche S. 619
- Des schlesischen Adels, anderer Theil, oder Fortsetzung Schlesischer Curiositäten, Band 2, von Johannes Sinapius in der Google-Buchsuche S. 911
- Helden- Staats- und Lebens- Geschichte Des Allerdurchlauchtigsten und Grosmächtigsten Fürsten und Herrns…, Band 2, von Christian Friedrich Hempel, Frankfurt und leipzig, 1758 in der Google-Buchsuche S. 401
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Georg Wilhelm von Reibnitz. In: deutsche-digitale-bibliothek.de. Abgerufen am 7. Dezember 2024.
- Georg Wilhelm von Reibnitz. In: genealogics.org. Abgerufen am 7. Dezember 2024 (englisch).
Personendaten | |
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NAME | Reibnitz, George Wilhelm von |
ALTERNATIVNAMEN | Reibnitz, Georg Wilhelm von |
KURZBESCHREIBUNG | preußischer Landrat |
GEBURTSDATUM | 20. Februar 1698 |
GEBURTSORT | Langhellwigsdorf, Herzogtum Schweidnitz-Jauer |
STERBEDATUM | 11. Mai 1765 |
STERBEORT | Leipe |