Alexander Held

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Gerald Alexander Held (* 19. Oktober 1958 in München) ist ein deutscher Schauspieler.

Bekannt wurde Held vor allem durch seine Rollen in den Kinofilmen Der Schuh des Manitu, Der Untergang, Napola – Elite für den Führer und Sophie Scholl – Die letzten Tage sowie durch seine Hauptrollen in den Krimireihen Stralsund und München Mord. Neben seiner Mitwirkung in zahlreichen Theaterinszenierungen stand er seit 1981 bislang für über 160 Film- und Fernsehproduktionen vor der Kamera.

Alexander Held kam im Oktober 1958 als Sohn des Schauspielers José Held (1903–1974) und der Hausfrau Sophie Held in München zur Welt. Während seiner Schulzeit war er Solosänger bei den Regensburger Domspatzen und ein talentierter Fußballspieler, der mit dem Fußballclub TSV 1860 München fünfmal die Jugendmeisterschaften gewann.

Von Dezember 2005 bis zu ihrem Tod 2014 war Held mit der Schauspielerin Patricia Gräfin Fugger von Babenhausen (1961–2014) verheiratet.[1]

Ausbildung und Theater

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Held absolvierte seine Schauspielausbildung an der Otto-Falckenberg-Schule in München.[2] 1980 erhielt er sein erstes Engagement bei den Münchener Kammerspielen. Weitere Engagements am Staatsschauspiel Hannover, der Freien Volksbühne Berlin (bis 1994), ab 1993 dem Theater Basel und den Salzburger Festspielen folgten.[2]

Film und Fernsehen

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1981 gab Held in der Folge Das sechste Streichholz der Krimiserie Derrick sein Kameradebüt.[2] Nach einer weiteren Gastrolle in der Krimiserie 1983 war er in jenem Jahr auch in der Fernsehserie Weißblaue Geschichten. Danach war Held zunächst in keinen weiteren Film- und Fernsehrollen zu sehen. 1993 wurde er von Regisseur Klaus Emmerich in Morlock erstmals für einen Fernsehfilm besetzt. Seitdem hat er in zahlreichen Film- und Fernsehproduktionen mitgewirkt. In Steven Spielbergs Schindlers Liste war er 1993 in einer Nebenrolle als SS-Mann zu sehen. 2001 übernahm er in Michael Herbigs Der Schuh des Manitu die Rolle des Schriftstellers Karl May. 2004 verkörperte er in Oliver Hirschbiegels Der Untergang den Staatssekretär im Auswärtigen Amt und SS-Brigadeführer Walter Hewel.

Wohl auch aufgrund der markanten Stimme, der Fähigkeit, seinen Figuren eine Doppelgesichtigkeit zu geben, die hintergründig leise eine gefährliche Unberechenbarkeit ausstrahlt, und seiner akkuraten, scharfen Aussprache verkörperte Held mehrmals NS-Funktionäre, wie 2005 in Marc Rothemunds Sophie Scholl – Die letzten Tage, wo er die Rolle des Gestapo-Beamten Robert Mohr, der die Vernehmungen von Sophie Scholl führte, spielte, oder 2008 im Fernsehzweiteiler Die Gustloff, wo er einen NSDAP-Ortsgruppenleiter verkörperte. 2004 war er in dem von Dennis Gansel inszenierten Kriegsfilm Napola – Elite für den Führer jedoch auch als Nazi-Gegner zu sehen.

Des Weiteren verkörperte er den Bundesanwalt Siegfried Buback gleich in zwei Produktionen: 2008 im Kino-Film Der Baader Meinhof Komplex sowie 2014 im Fernsehfilm Die Spiegel-Affäre.

Von 2003 bis 2009 wirkte er in der Sat.1-Serie Der Bulle von Tölz mit Ottfried Fischer mehrmals als ein SPD-Bundestagsabgeordneter mit, der meist das Nachsehen gegenüber seinen Gegnern von der „bayerischen Einheitspartei“ hat.

2007 spielte er neben Iris Berben den geldgierigen Schurken Heinrich von Strahlberg im Fernseh-Zweiteiler Afrika, mon amour. 2008 war er der Gegenspieler des Brandner Kaspar Alois Kugler im gleichnamigen Kinofilm von Joseph Vilsmaier. 2009 verkörperte er in Margarethe von Trottas Kinofilm Vision – Aus dem Leben der Hildegard von Bingen neben Barbara Sukowa, Heino Ferch und Hannah Herzsprung den politisch taktierenden Abt Kuno, und im selben Jahr sah man ihn in Sönke Wortmanns Die Päpstin als Kaiser Lothar I. 2010 spielte er die Figur des Oberstaatsanwalts Dr. Sasse neben Ulrich Tukur in Dieter Wedels Fernsehzweiteiler Gier. Seit 2010 spielt er an der Seite von Katharina Wackernagel den Beinprothese tragenden Hauptkommissar Karl Hidde in der ZDF-Krimireihe Stralsund. Seit 2014 verkörpert er in der ZDF-Krimireihe München Mord die Hauptrolle des Hauptkommissars Ludwig Schaller, der mit recht unkonventionellen Methoden seinen Chef verärgert, aber seine Fälle löst. Für diese Rolle erhielt er im selben Jahr den Bayerischen Fernsehpreis. In den Jahren 2015 und 2018 war er in dem ZDF-Historien-Mehrteiler Tannbach – Schicksal eines Dorfes neben Heiner Lauterbach und Henriette Confurius in einer der Hauptrollen als Bauer und ehemaliges NSDAP-Mitglied Franz Schober zu sehen.[3][4]

Filmografie (Auswahl)

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Fernsehserien und -reihen

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Commons: Alexander Held – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

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  1. Alexander Held: „Patricia war das Licht in meinem Leben“. In: Focus Online. 27. Mai 2014, abgerufen am 27. Mai 2014.
  2. a b c Alexander Held in: Internationales Biographisches Archiv 05/2022 vom 1. Februar 2022, im Munzinger-Archiv, abgerufen am 1. Februar 2022 (Artikelanfang frei abrufbar).
  3. Alexander Held: Darum war 'Tannbach' sein 'großes Glück'. In: Abendzeitung. 5. Januar 2015, abgerufen am 5. Januar 2015.
  4. Wolfgang Suckert: Alexander Held: "Die dunklen Charaktere sind oft vielschichtiger". In: Thüringer Allgemeine. 6. Januar 2015, abgerufen am 6. Januar 2015 (deutsch).
  5. Deutsches Fernsehkrimi-Festival feiert Alexander Held. In: Wiesbaden lebt. 13. März 2023, abgerufen am 13. März 2023 (deutsch).