Germanium(IV)-fluorid
Strukturformel | |||||||||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||||||||
Name | Germanium(IV)-fluorid | ||||||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | GeF4 | ||||||||||||||||||
Kurzbeschreibung |
farbloses Gas mit Knoblauch-artigem Geruch[1] | ||||||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||||||||
Molare Masse | 148,58 g·mol−1 | ||||||||||||||||||
Aggregatzustand |
gasförmig[1] | ||||||||||||||||||
Dichte |
2,16 g·cm−3 (bei 0 °C)[1] | ||||||||||||||||||
Sublimationspunkt | |||||||||||||||||||
Dampfdruck | |||||||||||||||||||
Löslichkeit |
Zersetzung in Wasser[1] | ||||||||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Germanium(IV)-fluorid (GeF4) ist eine anorganische chemische Verbindung aus der Gruppe der Germaniumverbindungen und Fluoride.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Germanium(IV)-fluorid lässt sich durch Reaktion von Germanium mit Fluor oder Fluorwasserstoff darstellen.[2]
Es entsteht auch bei der thermischen Zersetzung (700 °C) des Komplexsalzes Ba[GeF6], das durch Fällung einer Lösung von Germanium(IV)-oxid in Flusssäure mit Bariumchlorid gewonnen werden kann.[2]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Germanium(IV)-fluorid ist ein nicht brennbares, an Luft stark rauchendes Gas mit knoblauchartigem Geruch.[3] Es bildet mit Wasser ätzende Säuren (Hydrolyse zu GeO2 und H2GeF6) und kann mit diesen heftig reagieren. Oberhalb von 1000 °C zersetzt es sich an feuchter Luft, wobei Fluorwasserstoff, Fluor und Germanium(IV)-oxid entstehen.[1][2] Aus wässrigen Lösungen kristallisiert es als Trihydrat aus.[4]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Germanium(IV)-fluorid wird in Kombination mit Disilan zur Herstellung von Siliciumgermanium-Kristallen verwendet.[5]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- R. L. Benoit, J. Place: Fluoride complexes of germanium(IV) in aqueous solution. In: Canadian Journal of Chemistry. 41 (5), 1963, S. 1170–1180, doi:10.1139/v63-165.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e f g h i Eintrag zu Germaniumtetrafluorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c Georg Brauer (Hrsg.), unter Mitarbeit von Marianne Baudler u. a.: Handbuch der Präparativen Anorganischen Chemie. 3., umgearbeitete Auflage. Band I, Ferdinand Enke, Stuttgart 1975, ISBN 3-432-02328-6, S. 230.
- ↑ Wolfgang Legrum: Riechstoffe, zwischen Gestank und Duft, Vieweg + Teubner Verlag (2011) S. 68–69, ISBN 978-3-8348-1245-2.
- ↑ A. F. Holleman, E. Wiberg, N. Wiberg: Lehrbuch der Anorganischen Chemie. 91.–100., verbesserte und stark erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin 1985, ISBN 3-11-007511-3, S. 791.
- ↑ Datenblatt Germanium(IV) fluoride bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 3. April 2011 (PDF).