Geschützter Wald von Madarounfa

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Geschützter Wald von Madarounfa
Bäume im Geschützten Wald von Madarounfa (2020)

Bäume im Geschützten Wald von Madarounfa (2020)

Lage Madarounfa, Niger
Fläche 8,3 km²
Geographische Lage 13° 21′ N, 7° 9′ OKoordinaten: 13° 20′ 50″ N, 7° 9′ 24″ O
Geschützter Wald von Madarounfa (Niger)
Geschützter Wald von Madarounfa (Niger)
Einrichtungsdatum 1950
f6

Der Geschützte Wald von Madarounfa (französisch forêt classée de Madarounfa) ist ein unter Naturschutz stehendes Waldgebiet in der Gemeinde Madarounfa in Niger.

Eine Wasserstelle im Geschützten Wald von Madarounfa (2019)

Das in einem Tal gelegene Schutzgebiet erstreckt sich über eine Fläche von 830 Hektar.[1] Es befindet sich nördlich des Stadtzentrums von Madarounfa, das zum gleichnamigen Departement Madarounfa in der Region Maradi gehört. Zu den größeren Dörfern in der Umgebung zählen Angoul Mata im Osten und Danja im Nordosten.[2]

Am Rand des Geschützten Walds von Madarounfa verläuft der periodische Fluss Goulbi de Maradi.[3] Etwa einen Kilometer weiter südlich liegt der Madarounfa-See.[1] Klimatisch wird das Areal zur Übergangszone zwischen Sahel und Sudan gerechnet, in der die mittlere jährliche Niederschlagsmenge zwischen 400 und 600 mm beträgt.[4]

Flora und Fauna

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Die sandigen Böden in einer Schwemmlandebene begünstigen die gute Erhaltung des savannenartigen Waldbestands. Zur Vielfalt an Pflanzenarten zählen der Tamarindenbaum (Tamarindus indica), der Anabaum (Acacia albida), die Senegal-Akazie (Acacia senegal) und die Seyal-Akazie (Acacia seyal) sowie Anogeissus leiocarpa, Bauhinia rufescens und Mitragyna inermis.[1]

Zu den im Geschützten Wald von Madarounfa beobachteten Vogelarten zählen:

Der Wald von Madarounfa wurde 1950 als Schutzgebiet der Kategorie forêt classée unter Schutz gestellt.[6] Dadurch ist das freie Grasen von Vieh verboten und die Vegetation kann besser erhalten werden.[7] Auf Vorschlag des nigrischen Kulturministeriums vom 26. Mai 2006 kamen der Geschützte Wald, der Madarounfa-See und die Gräber der 99 Heiligen als eine gemeinsame Stätte auf die Tentativliste zum UNESCO-Welterbe.[1]

  • D. Benessalah: Traitement informatique des données d’inventaire des forêts de Dankada Dodo, Dangado, Bakabe, Madarounfa, Kandamo (= Document du terrain. Nr. 5). Direction de l’environnement, Ministère de l’agriculture et de l’environnement, République du Niger/Organisation des Nations Unies pour l’alimentation et l’agriculture, Niamey/Rom 1988.
Commons: Geschützter Wald von Madarounfa – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c d La forêt classée, le lac de Madarounfa et les tombeaux des 99 saints. UNESCO World Heritage Centre, abgerufen am 14. Dezember 2024 (französisch).
  2. Répertoire National des Localités (ReNaLoc). (RAR) Institut National de la Statistique, République du Niger, Juli 2014, S. 261 und 265, archiviert vom Original am 24. September 2015; abgerufen am 30. Juli 2023 (französisch).
  3. Paul Carré: Le Goulbi de Maradi et le lac de Madarounfa. Données hydrologiques de base. ORSTOM, Paris 1973, S. 8 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; abgerufen am 30. Juli 2023]).
  4. Abdou Adamou, Barkiré Abdoulaye, Diop Amadou, Giancarlo Pini, Younoussa Seybou, Vieri Tarchiani: Le zonage agro-écologique du Niger. (PDF) Réseau National des Chambres d’Agriculture (RECA), 2. Februar 2010, S. 2, abgerufen am 30. Juli 2023 (französisch).
  5. Observations for location Forêt Classée de Madarounfa. In: West African Bird DataBase. Abgerufen am 30. Juli 2023 (englisch).
  6. Données disponibles pour chaque forêt classée. Direction de l’Environnement, Ministère de l’Hydraulique, de l’Environnement et de la Lutte Contre la Désertification, archiviert vom Original am 29. Juli 2012; abgerufen am 30. Juli 2023 (französisch).
  7. Jolijn Geels: Niger. Bradt, Chalfont St Peter 2006, ISBN 1-84162-152-8, S. 209.