Gilbert Dionne

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Kanada  Gilbert Dionne

Geburtsdatum 19. September 1970
Geburtsort Drummondville, Québec, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 88 kg

Position Linker Flügel
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1990, 4. Runde, 81. Position
Canadiens de Montréal

Karrierestationen

1988–1990 Kitchener Rangers
1992–1995 Canadiens de Montréal
1995 Philadelphia Flyers
1995–1997 Carolina Monarchs
1997–2001 Cincinnati Cyclones
2001–2002 Krefeld Pinguine
2002–2003 Hannover Scorpions
2003–2006 Cambridge Hornets

Gilbert Marc Dionne (* 19. September 1970 in Drummondville, Québec) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1988 und 2003 unter anderem 262 Spiele für die Canadiens de Montréal, Philadelphia Flyers und Florida Panthers in der National Hockey League (NHL) auf der Position des linken Flügelstürmers bestritten hat. Darüber hinaus verbrachte Dionne jeweils eine Spielzeit bei den Krefeld Pinguinen und Hannover Scorpions in der Deutschen Eishockey Liga (DEL). Sein älterer Bruder ist das Hockey-Hall-of-Fame-Mitglied Marcel Dionne.

Gilbert Dionne spielte während seiner Juniorenzeit von 1986 bis 1988 für die Niagara Falls Canucks, ehe er die folgenden zwei Spielzeiten für die Kitchener Rangers aus der Ontario Hockey League aufs Eis ging. In der Saison 1989/90 erreichte er mit den Kitchener Rangers die Finalspiele um den Memorial Cup, in denen die Mannschaft den Oshawa Generals unterlag. Im Anschluss wurde er beim NHL Entry Draft 1990 in der vierten Runde an Position 81 von den Canadiens de Montréal ausgewählt, für die Dionne in der Saison 1990/91 sein Debüt in der National Hockey League gab. Fast die gesamte Saison verbrachte er allerdings im Farmteam bei den Fredericton Canadiens in der American Hockey League. Dort war Dionne mit 87 Punkten aus 77 Spielen der drittbeste Scorer des Teams während der regulären Saison.

In der folgenden Saison stieg er dank seinen guten Leistungen zu einem Stammspieler in Montréal auf und wurde im Februar 1992 zum NHL-Rookie des Monats gewählt. Wiederum eine Saison später setzte sich Dionne mit den Montréal Canadiens in den Finalspielen um den Stanley Cup gegen die Los Angeles Kings um Luc Robitaille und Wayne Gretzky durch und gewann in fünf Spielen die prestigeträchtige Trophäe. Auch die Saison 1993/94 verbrachte der Stürmer im franko-kanadischen Franchise, wobei er die Leistungen aus der Vorsaison bestätigte. Kurz nach Beginn der durch den Lockout verkürzten NHL-Saison 1994/95 wurde er im Februar 1995 zum Ligarivalen Philadelphia Flyers transferiert. Gemeinsam mit ihm wechselten Éric Desjardins und John LeClair, während im Gegenzug Mark Recchi und ein Drittrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 1995 – mit dem später der Österreicher Martin Hohenberger ausgewählt wurde – zu den Canadiens. Für die Flyers bestritt Dionne lediglich 25 Partien, da er kurz nach Beginn der Spielzeit 1995/96 aus dem Kader gestrichen wurde. Der Angreifer spielte anschließend für die Carolina Panthers in der American Hockey League, ehe er sich im Januar 1996 für den Rest der Saison den Florida Panthers anschloss. Anschließend lief er ein Jahr für die Carolina Monarchs in der AHL auf, bevor er vier Jahre für die Cincinnati Cyclones in der International Hockey League spielte.

Im Sommer 2001 wagte es Dionne schließlich seinen ersten Vertrag bei einem europäischen Klub zu unterzeichnen. Er spielte die Saison 2001/02 bei den Krefeld Pinguinen in der Deutschen Eishockey Liga und war dort mit 41 Scorerpunkten erfolgreich. Das folgende Spieljahr verbrachte er bei deren Ligarivalen Hannover Scorpions, wo er seine Ausbeute der Vorsaison um weitere fünf Punkte steigern konnte. Von 2003 bis 2006 ließ er seine Karriere bei den Cambridge Hornets in der Ontario Hockey Association ausklingen.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1988/89 Kitchener Rangers OHL 66 11 33 44 13 5 1 1 2 4
1989/90 Kitchener Rangers OHL 64 48 57 105 85 17 13 10 23 22
1990 Kitchener Rangers Memorial Cup 5 4 6 10 8
1990/91 Fredericton Canadiens AHL 77 40 47 87 62 9 6 5 11 8
1990/91 Canadiens de Montréal NHL 2 0 0 0 0
1991/92 Fredericton Canadiens AHL 29 19 27 46 20
1991/92 Canadiens de Montréal NHL 39 21 13 34 10 11 3 4 7 10
1992/93 Fredericton Canadiens AHL 3 4 3 7 0
1992/93 Canadiens de Montréal NHL 75 20 28 48 63 20 6 6 12 20
1993/94 Canadiens de Montréal NHL 74 19 26 45 31 5 1 2 3 0
1994/95 Canadiens de Montréal NHL 6 0 3 3 2
1994/95 Philadelphia Flyers NHL 20 0 6 6 2 3 0 0 0 4
1995/96 Philadelphia Flyers NHL 2 0 1 1 0
1995/96 Florida Panthers NHL 5 1 2 3 0
1995/96 Carolina Monarchs AHL 55 43 58 101 29
1996/97 Carolina Monarchs AHL 72 41 47 88 69
1997/98 Cincinnati Cyclones IHL 76 42 57 99 54 9 3 4 7 28
1998/99 Cincinnati Cyclones IHL 76 35 53 88 123 3 0 2 2 6
1999/00 Cincinnati Cyclones IHL 81 34 49 83 88 11 4 3 7 8
2000/01 Cincinnati Cyclones IHL 80 23 43 66 46 5 0 2 2 0
2001/02 Krefeld Pinguine DEL 57 15 26 41 26 3 0 1 1 2
2002/03 Hannover Scorpions DEL 51 17 29 46 55
OHL gesamt 130 59 90 149 98 22 14 11 25 26
AHL gesamt 236 147 182 329 180 9 6 5 11 8
IHL gesamt 313 134 202 336 311 28 7 11 18 42
NHL gesamt 223 61 79 140 108 39 10 12 22 34
DEL gesamt 108 32 55 87 81 3 0 1 1 2

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)