Großer Falkenstein
Großer Falkenstein | ||
---|---|---|
Höhe | 1315 m ü. NHN | |
Lage | Bayern, Deutschland | |
Gebirge | Bayerischer Wald | |
Dominanz | 2,3 km → Lackenberg | |
Koordinaten | 49° 5′ 3″ N, 13° 16′ 48″ O | |
| ||
Gestein | Gneis |
Der Große Falkenstein ist ein 1315 m ü. NHN hoher Berg im Bayerischen Wald, etwa fünf Kilometer südöstlich von Bayerisch Eisenstein im Falkenstein-Rachel-Gebiet des Nationalparks Bayerischer Wald.[1]
Aussicht
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Vom Gipfelkreuz aus hat man einen weiten Ausblick nach Westen und Süden auf den Großen Arber, den Großen Osser, die Stadt Zwiesel und den Großen Rachel.
Im Westen liegt 125 Meter tiefer der Kleine Falkenstein, ebenfalls ein beachtenswerter Aussichtspunkt.[2]
Aufstiegsmöglichkeit
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Aufstieg zum Gipfel ist über die Wanderwege Heidelbeere, Eibe, Silberblatt und Esche mit den Ausgangspunkten Zwieslerwaldhaus, Kreuzstraßl und Scheuereck in rund zwei Stunden möglich. Sehenswert ist das sogenannte Höllbachgspreng, ein Felsengebiet mit einem in einer Schlucht entspringenden Bach, der in mehreren Wasserfällen sowie zahlreichen Rinnsalen hinunter zur Höllbachschwelle, einen kleinen See, stürzt. Der Weg durch dieses Gebiet ist äußerst anstrengend und sollte nur von geübten Wanderern benutzt werden.[3]
Schutzhaus
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf seinem Gipfel befindet sich das Falkensteinschutzhaus[4] der Sektion Zwiesel des Bayerischen Wald-Vereins, das im Sommer täglich und im Winter an den Wochenenden bewirtschaftet ist und Übernachtungen ermöglicht. Das Falkensteinschutzhaus wurde ab Herbst 1932 nach den Plänen des Straubinger Stadtbaumeisters Oskar Schmidt erbaut, am 7. Januar 1933 der Öffentlichkeit übergeben und am 15. und 16. Juni 1933 im Rahmen einer Feldmesse durch den Ludwigsthaler Pfarrer Maier eingeweiht. Es bot damals bereits 30 Übernachtungsplätze.
Am 12. September 1975 wurde das Schutzhaus nach zwei Jahren Renovierungs- und Erweiterungsarbeiten vor 2000 Teilnehmern erneut eröffnet. Es bietet seitdem 60 Übernachtungsmöglichkeiten.[5]
Im Januar 2018 stimmten die Mitglieder des Bayerischen Wald-Vereins einstimmig für den Abriss und den Neubau des Schutzhauses.[6] Am 22. Juni 2018 erfolgte der Spatenstich zum Baubeginn.[7] Der Neubau des Schutzhauses wurde 2019 eröffnet.[8]
Geotop
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gipfelklippe des Großen Falkenstein ist vom Bayerischen Landesamt für Umwelt als bedeutendes Geotop (Geotop-Nummer: 276R022) ausgewiesen.[9]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Großer Falkenstein. In: Urlaub Bayerischer Wald. Abgerufen am 19. Dezember 2015.
- ↑ Großer Falkenstein. In: Bayerischer Wald Online. Tourismusverband Ostbayern e. V., abgerufen am 19. Dezember 2015.
- ↑ Großer Falkenstein: Der Hausberg von Lindberg. In: Arberland Bayerischer Wald. Abgerufen am 19. Dezember 2015.
- ↑ Berghäuser. Bayerischer Wald-Verein e. V., abgerufen am 3. April 2023.
- ↑ Falkenstein Schutzhaus - Übernachtungsmöglichkeit. In: Bayerischer Wald Online. Tourismusverband Ostbayern e. V., abgerufen am 19. Dezember 2015.
- ↑ Einhelliges Ja zum Schutzhaus-Neubau. www.pnp.de, 14. Januar 2018, abgerufen am 14. Januar 2018.
- ↑ Spatenstich in luftiger Höhe. www.pnp.de, 22. Juni 2018, abgerufen am 23. Juni 2018.
- ↑ Bayerischer Wald-Verein e. V.: Neubau Schutzhaus Falkenstein. In: schutzhaus-falkenstein.de. 2019, abgerufen am 13. Juli 2023.
- ↑ Bayerisches Landesamt für Umwelt, Geotop Gipfelklippe des Großen Falkenstein SE von Zwieslerwaldhaus (abgerufen am 18. Oktober 2017).