Giro del Trentino 2011

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Giro Del Trentino 2011
Austragungsland ItalienItalien Italien
Austragungszeitraum 19. bis 22. April
Etappen 4 Etappen
Gesamtlänge 528,9 km (Ø 38,037 km/h)
Starterfeld 156 in 17 Teams
(davon 127 im Ziel angekommen)
Sieger
Gesamtwertung 1. ItalienItalien Michele Scarponi 13:54:07 h
2. Portugal Tiago Machado + 00:07 min
3. ItalienItalien Luca Ascani + 00:33 min
Teamwertung 00Kasachstan Pro Team Astana 41:46:05 h
Wertungstrikots
Gesamt Gesamt ItalienItalien Michele Scarponi
Berg Berg Tschechien Roman Kreuziger
Sprint Sprint ItalienItalien Matteo Montaguti
Nachwuchs Nachwuchs ItalienItalien Stefano Pirazzi
Verlauf
Karte Giro Del Trentino 2011
Giro del Trentino 2010 Giro del Trentino 2012

Der 35. Giro del Trentino war ein Etappenrennen im Straßenradsport, das vom 19. bis zum 22. April 2011 in der autonomem italienischen Provinz Trentino stattfand. Es wurde über vier Etappen mit einer Gesamtdistanz von 528,9 Kilometern ausgetragen. Das Rennen war Teil der UCI Europe Tour 2011 und dort erstmals in die Kategorie 2.HC eingestuft, nachdem es in den Vorjahren der Kategorie 2.1 angehört hatte.

An den Start gingen 19 Radsportteams, darunter sieben UCI ProTeams (Liquigas-Cannondale, Lampre-ISD, Pro Team Astana, Katjuscha, Team RadioShack, BMC Racing Team, AG2R La Mondiale), 10 UCI Professional Continental Teams und zwei UCI Continental Teams (Miche-Guerciotti und D’Angelo & Antenucci-Nippo).

Das Team Cofidis, le Crédit en Ligne trat nicht zum Rennen an. Es kam zu einem Streit mit den Veranstaltern des Rennens, der sich vom Rückzug des Teams überrascht und enttäuscht zeigte und die entstandenen Kosten mit Hilfe der UCI von Cofidis einklagen wollte. Das Team trat aber beim zeitgleich stattfindenden Amstel Gold Race an.[1]

Teilnehmende Teams
ProTeams
FrankreichFrankreich ag2r La Mondiale
ItalienItalien Lampre-ISD
ItalienItalien Liquigas-Cannondale
Kasachstan Pro Team Astana
RusslandRussland Katjuscha
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten BMC Racing Team
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Team RadioShack
Professional Continental Teams
FrankreichFrankreich Cofidis, le Crédit en Ligne
FrankreichFrankreich Team Europcar
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten UnitedHealthcare Pro Cycling
SpanienSpanien Geox-TMC
Polen CCC Polsat Polkowice
ItalienItalien Androni Giocattoli
ItalienItalien Acqua & Sapone
Irland De Rosa-Ceramica Flaminia
Irland Colnago-CSF Inox
Kolumbien Colombia es Pasión-Café de Colombia
UCI Continental Team
ItalienItalien Miche-Guerciotti
ItalienItalien D’Angelo & Antenucci-Nippo

Am ersten Tag erwartete die Teilnehmer ein 13,4 km Einzelzeitfahren auf einer Flachstrecke von Riva del Garda am nördlichen Ufer des Gardasees nach Arco.

Der zweite Tag führte über einige Berge, war aber noch die leichteste Etappe des Giro del Trentino und bot die Gelegenheit, dass Ausreißergruppen beziehungsweise Sprinter sich zeigten.

Die Teilstücke am Donnerstag und Freitag waren dann wie geschaffen für Kletterer. Den Fai della Paganella (1. Kategorie) auf einer Höhe von 1000 Metern über dem Meeresspiegel mussten die Trentino-Teilnehmer am Donnerstag gleich zweimal überqueren. Die erste Bergankunft endete hier und schon nach 33 km wurde er ein erstes Mal erklommen. Der elf Kilometer lange Anstieg ist im Durchschnitt 7,2 Prozent steil. Drei Kilometer vor dem Ziel bot eine besonders giftige Steigung die Gelegenheit die ersten Attacken auf den Führenden zu starten.

Die Schlussetappe endete in 1500 Metern Höhe im Skisportort Madonna di Campiglio, wo auch der Giro schon mehrmals zu Gast war. Der Anstieg nach Madonna di Campiglio wies auf 13,7 Kilometern durchschnittlich 5,4 % Steigung auf.

Etappe Tag Start – Ziel Typ km Etappensieger Gesamtwertung
1. 19. April Riva del Garda > Arco Einzelzeitfahren 013,4 Deutschland Andreas Klöden Deutschland Andreas Klöden
2. 20. April Dro > Ledro Bezzecca Flachetappe 184,0 FrankreichFrankreich Thomas Voeckler ItalienItalien Michele Scarponi
3. 21. April Molina di Ledro > Fai della Paganella Bergetappe 170,0 Kolumbien Fabio Duarte
4. 22. April Andalo > Madonna di Campiglio Bergetappe 161,5 Tschechien Roman Kreuziger

Der Deutsche Andreas Klöden setzte nach Etappensiegen bei Paris-Nizza und dem Critérium International sowie dem Gesamtsieg bei der Baskenland-Rundfahrt sein erfolgreiches Frühjahr fort und konnte das Eröffnungs-Zeitfahren für sich entscheiden. Am Zwischenmessungspunkt lag Klöden noch hinter dem späteren Etappenzweiten Adriano Malori, bevor er auch dank eines kleinen Anstiegs zum Ende noch eine Sekunde Vorsprung auf den Italiener herausfahren konnte.

Doch auf dem zweiten Tagesabschnitt verlor Klöden krankheitsbedingt über fünf Minuten auf Etappensieger Thomas Voeckler und Michele Scarponi und stieg am folgenden tag aus dem Rennen aus. Somit übernahm der Italiener von Lampre-ISD das Trikot des Gesamtführenden. Voeckler und Scarponi hatten sich in einer späten Attacke vom Feld gelöst, wobei der Franzose zum Sieg gesprintet war. Die erste Verfolgergruppe hatte 24 Sekunden Rückstand.

Mit drei Sekunden Vorsprung machten Fabio Duarte und Tiago Machado den Sieg auf der dritten Etappe aus, den sich der Kolumbianer Duarte sicherte. Scarponi verteidigte als Tagesdritter die Gesamtführung, während Mitfavorit Vincenzo Nibali am Schlussanstieg über eineinhalb Minuten verlor.

Auch am letzten Tag mit Ankunft in Madonna di Campiglio blieb Scarponi vorne und fuhr seinen dritten Saisonsieg vor Machado und dem Überraschungs-Dritten Luca Ascani ein. Eine Ausreißergruppe machte den Tagessieg mit 24 Sekunden Vorsprung auf die Favoriten unter sich aus, den sich schließlich Roman Kreuziger vom Pro Team Astana holte.

Wertungsführungen

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Etappe Violettes Trikot Gesamt Blaues Trikot Sprint Grünes Trikot Berg Weißes Trikot Nachwuchs Gelbe Startnummer Team
1. Andreas Klöden Team RadioShack
2. Michele Scarponi Giuseppe De Maria Jurij Kriwzow Aleksandr Pliușkin Lampre-ISD
3. Stefano Borchi Adrian Honkisz Stefano Pirazzi Pro Team Astana
4. Matteo Montaguti Roman Kreuziger

Einzelnachweise

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  1. Barry Ryan: Cofidis provoke ire of Giro del Trentino organisers. In: cyclingnews.com. 19. April 2011, abgerufen am 30. März 2022 (englisch).