Gliederschmerz

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Klassifikation nach ICD-10
M79.6 Schmerzen in den Extremitäten
{{{02-BEZEICHNUNG}}}
{{{03-BEZEICHNUNG}}}
{{{04-BEZEICHNUNG}}}
{{{05-BEZEICHNUNG}}}
{{{06-BEZEICHNUNG}}}
{{{07-BEZEICHNUNG}}}
{{{08-BEZEICHNUNG}}}
{{{09-BEZEICHNUNG}}}
{{{10-BEZEICHNUNG}}}
{{{11-BEZEICHNUNG}}}
{{{12-BEZEICHNUNG}}}
{{{13-BEZEICHNUNG}}}
{{{14-BEZEICHNUNG}}}
{{{15-BEZEICHNUNG}}}
{{{16-BEZEICHNUNG}}}
{{{17-BEZEICHNUNG}}}
{{{18-BEZEICHNUNG}}}
{{{19-BEZEICHNUNG}}}
{{{20-BEZEICHNUNG}}}
Vorlage:Infobox ICD/Wartung {{{21BEZEICHNUNG}}}
ICD-10 online (WHO-Version 2019)

Als Gliederschmerz bezeichnet man umgangssprachlich jede Schmerzempfindung in den Extremitäten. In der Pluralform wird Gliederschmerzen auch in der medizinischen Literatur für die Kombination aus überwiegend symmetrisch auftretenden Myalgien (Muskelschmerzen), Arthralgien (Gelenkschmerzen) und Ostealgien (Knochenschmerzen) verwendet.

Meist werden die Schmerzen als ziehend, gelegentlich auch als stechend beschrieben. Die Beschwerden können sowohl nur einzelne Gliedmaßen, als auch alle Extremitäten betreffen. Gliederschmerzen können vorübergehend auftreten oder einen chronischen Charakter haben – zumeist sind Gliederschmerzen kein eigenständiges Krankheitsbild, sondern lediglich ein Symptom.[1]

Infektionskrankheiten / Infektionen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Die häufigste Ursache ist ein Grippaler Infekt.[2] Aber auch bei anderen Infektionen, wie zum Beispiel Masern,[3] Mumps[4] oder COVID-19[5] treten Gliederschmerzen auf.

Die Schmerzen resultieren aus der Immunreaktion gegen den Erreger durch die Ausschüttung schmerzverursachender Botenstoffe, zum Beispiel Prostaglandine. In der Regel verschwindet das Symptom nach Abheilen der Infektion.[1]

Autoimmunerkrankung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Rheuma, Gicht und Arthritis sind ebenfalls klassische Ursachen von Gliederschmerzen.[1]

Sonstige Ursachen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Beim Prämenstruellen Syndrom (PMS), können neben Kopfschmerzen oder Konzentrationsstörungen auch Gliederschmerzen auftreten.

Ebenso kann eine Polyneuropathie generalisierte Gliederschmerzen auslösen.

Seltener ist das Raynaud-Syndrom, eine Durchblutungsstörung der Hände und Füße die Ursache für die Gliederschmerzen.[1]

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. a b c d Gliederschmerzen – Was können Sie tun? Abgerufen am 3. Mai 2020.
  2. Dauer und Verlauf einer Erkältung. In: Ratgeber Erkältung. Abgerufen am 3. Mai 2020.
  3. Masern. In: RKI-Ratgeber. RKI, abgerufen am 3. Mai 2020.
  4. Mumps. In: RKI-Ratgeber. RKI, abgerufen am 3. Mai 2020.
  5. Coronavirus SARS-CoV-2 – SARS-CoV-2 Steckbrief zur Coronavirus-Krankheit-2019 (COVID-19). RKI, abgerufen am 3. Mai 2020.