Gmina Czechowice-Dziedzice

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Gmina Czechowice-Dziedzice
Wappen von Czechowice-Dziedzice
Gmina Czechowice-Dziedzice (Polen)
Gmina Czechowice-Dziedzice (Polen)
Gmina Czechowice-Dziedzice
Basisdaten
Staat: Polen

Woiwodschaft: Schlesien
Powiat: Bielski
Geographische Lage: 49° 55′ N, 19° 0′ OKoordinaten: 49° 54′ 46″ N, 18° 59′ 51″ O

Höhe: 257 m n.p.m.
Einwohner: s. Gmina
Postleitzahl: 43-500 bis 43-503
Telefonvorwahl: (+48) 32
Kfz-Kennzeichen: SBI
Wirtschaft und Verkehr
Straße: DK1 CzęstochowaBielsko-Biała
Eisenbahn: Trzebinia–Zebrzydowice
Katowice–Zwardoń
Nächster int. Flughafen: Katowice
Gmina
Gminatyp: Stadt-und-Land-Gemeinde
Gminagliederung: 3 Schulzenämter
Fläche: 66,0 km²
Einwohner: 45.490
(31. Dez. 2020)[1]
Bevölkerungsdichte: 689 Einw./km²
Gemeindenummer (GUS): 2402043
Verwaltung (Stand: 2006)
Bürgermeister: Marian Błachut
Adresse: pl. Jana Pawła II 1
43-502 Czechowice-Dziedzice
Webpräsenz: www.czechowice-dziedzice.pl

Die Gmina Czechowice-Dziedzice [ʧɛxoˈvʲiʦɛ ʥɛˈʥiʦɛ] ist eine Stadt-und-Land-Gemeinde im Powiat Bielski der Woiwodschaft Schlesien in Polen. Ihr Sitz ist die gleichnamige Industriestadt (deutsch seit 1940/1943 Czechowitz-Dzieditz bzw. Tschechowitz) mit etwa 35.900 Einwohnern.

Karte mit dem Gemeindegebiet
Stadt und Schulzenämter

Die Gemeinde liegt im Südosten der Woiwodschaft. Nachbargemeinden sind Pszczyna im Nordwesten, Goczałkowice-Zdrój im Norden, Pszczyna im Nordwesten, Bestwina im Osten, die Kreisstadt Bielsko-Biała (Bielitz-Biala) im Südosten, Jasienica im Süden und Chybie im Westen. Katowice (Kattowitz) liegt etwa 50 Kilometer nördlich.

Die Region gehört zum Auschwitzer Becken (Kotlina Oświęcimska) und Teschener Schlesien (polnisch Śląsk Cieszyński). An der Nordgrenze der Gemeinde verläuft die Weichsel, entlang der Ostgrenze die Biała (Bialka). Zu den weiteren Fließgewässern gehören die Iłownica (Ihlownitz) und ihr Zufluss Wapienica (Lobnitz). Im Nordwesten grenzt die Gemeinde an den Goczałkowice-Stausee.

Verwaltungsgeschichte

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In der deutschen Besatzungszeit wurden die beiden Landgemeinden Czechowice und Dziedzice 1940 zu Czechowitz-Dzieditz vereinigt. Die Gemeinde erhielt 1943 den Namen Tschechowitz. Czechowice wurden 1950 die Stadtrechte erteilt. Die Stadt wurde 1958 in Czechowice-Dziedzice umbenannt.

Die Landgemeinden Gmina Ligota und Gmina Zabrzeg wurden 1954 in Gromadas aufgelöst. Aus diesen wurde 1973 die neue Gmina Ligota gebildet. Diese wurde von 1977 bis 1982 mit der Gmina Bestwina zur Landgemeinde Czechowice-Dziedzice vereinigt. Stadt- und Landgemeinde Czechowice-Dziedzice wurden 1990/1991 zur Stadt-und-Land-Gemeinde vereinigt.

Das Gemeindegebiet kam 1950 von der ehemaligen Woiwodschaft Schlesien zur Woiwodschaft Katowice (1953–1956 Woiwodschaft Stalinogrodzkie). Von 1975 bis 1998 wurde der Powiat aufgelöst und die Woiwodschaft im Zuschnitt verkleinert. Im Januar 1999 kam die Gemeinde wieder zum Powiat Bielski und zur Woiwodschaft Schlesien.

An der Spitze der Verwaltung steht der Bürgermeister. Seit 2006 ist dies Marian Błachut, der für das Wahlkomitee der Vereinigung „Neue Initiative“ antritt. Die turnusmäßige Wahl im April 2024 brachte folgendes Ergebnis:[2]

  • Marian Błachut (Wahlkomitee der Vereinigung „Neue Initiative“) 56,6 % der Stimmen
  • Dariusz Czapiga (Wahlkomitee „Ihre lokale Verwaltung“) 23,2 % der Stimmen
  • Justyna Rezepecka (Prawo i Sprawiedliwość) 20,2 % der Stimmen

Damit wurde der Amtsinhaber Marian Błachut bereits im ersten Wahlgang für eine weitere Amtszeit gewählt.

Die turnusmäßige Wahl im Oktober 2018 brachte folgendes Ergebnis:[3]

  • Marian Błachut (Wahlkomitee der Vereinigung „Neue Initiative“) 69,0 % der Stimmen
  • Radosław Hudziec (Wahlkomitee „Überparteilich – Familie Recht Gemeinschaft“) 14,4 % der Stimmen
  • Wojciech Leśny (Prawo i Sprawiedliwość) 13,0 % der Stimmen
  • Dariusz Piechaczek (Wahlkomitee „Ihre lokale Verwaltung / Koalicja Obywatelska“) 3,5 % der Stimmen

Damit wurde der Amtsinhaber Marian Błachut bereits im ersten Wahlgang für eine weitere Amtszeit gewählt.

Der Stadtrat von Czechowice-Dziedzice besteht aus 21 Mitgliedern. Die Wahl 2024 führte zu folgendem Ergebnis:[4]

  • Wahlkomitee der Vereinigung „Neue Initiative“ 41,3 % der Stimmen, 11 Sitze
  • Wahlkomitee „Überparteilich – Familie Recht Gemeinschaft“ 25,1 % der Stimmen, 6 Sitze
  • Prawo i Sprawiedliwość (PiS) 18,0 % der Stimmen, 3 Sitze
  • Wahlkomitee „Ihre lokale Verwaltung“ 8,3 % der Stimmen, 1 Sitz
  • Wahlkomitee „Wir handeln!“ 7,3 % der Stimmen, kein Sitz

Die Wahl 2018 führte zu folgendem Ergebnis:[5]

  • Wahlkomitee der Vereinigung „Neue Initiative“ 51,4 % der Stimmen, 13 Sitze
  • Wahlkomitee „Überparteilich – Familie Recht Gemeinschaft“ 27,1 % der Stimmen, 5 Sitze
  • Prawo i Sprawiedliwość (PiS) 16,5 % der Stimmen, 3 Sitze
  • Wahlkomitee „Ihre lokale Verwaltung / Koalicja Obywatelska“ 5,0 % der Stimmen, kein Sitz

Seit dem Jahr 1991 besteht eine Gemeindepartnerschaft mit Hiddenhausen in Nordrhein-Westfalen.

Die Stadt-und-Land-Gemeinde (gmina miejsko-wiejska) Czechowice-Dziedzice besteht aus der Stadt selbst und drei Orten mit einem Schulzenamt (solectwo):

Die Landesstraße DK1 (Europastraße 75) durchzieht die Gemeinde von Süd nach Nord und führt von der Kreisstadt Bielsko-Biała über Tychy (Tichau) nach Częstochowa (Tschenstochau).

An der Bahnstrecke Trzebinia–Zebrzydowice bestehen der Bahnhof Czechowice-Dziedzice und Stationen in Zabrzeg und am Rangierbahnhof Zabrzeg Czarnolesie. An der Bahnstrecke Katowice–Zwardoń bestehen der Bahnhof Czechowice-Dziedzice Południowe und der Haltepunkt Czechowice-Dziedzice Przystanek.

Der nächste internationale Flughafen ist Katowice.

Commons: Gmina Czechowice-Dziedzice – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Population. Size and Structure by Territorial Division. As of December 31, 2020. Główny Urząd Statystyczny (GUS) (PDF-Dateien; 0,72 MB), abgerufen am 12. Juni 2021.
  2. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 19. Juli 2024.
  3. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 19. Juli 2024.
  4. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 19. Juli 2024.
  5. Ergebnis auf der Seite der Wahlkommission, abgerufen am 19. Juli 2024.